Vollzeit Studieren und gleichzeitig Vollzeit arbeiten?

4 Antworten

Vollzeitarbeiten = kein Werkstudent mehr = volle SV + RV + LSt.

Die Frage ist eher wie willst du das mit deiner Anwesenheitspflicht in der Firma und deinen Kursen an der Uni bewerkstelligen?

Habe mindestens 1Tag pro Woche frei wenn ich 10h/Tag arbeite (wenn ich auf 40 Stunden eingestellt werde, allerdings werden die meisten Verträge hier mit 35 Stunden ausgegeben) und einen zusätzlich wenn ich Samstags arbeite. Somit hätte ich innerhalb der Woche 2 volle Tage Zeit um an Pflicht-Unterricht teilnehmen zu können.

Steuerliche abgaben sind kein Ausschlusskriterium. ;)

@kojey90

Unter umständen aber die AZO da gibt es Höchstarbeitszeiten und da könnte es eng werden.

Leider nicht. Du darfst neben deinem Studium nur 20 Std/woche arbeiten. Das liegt daran, dass dein Studium weiter im Fokus stehen muss. Eine Gesetzeslücke gibts nicht und wenn du versuchst das trotzdem zu machen dann würdest du automaitsch exmatrikuliert werden, sobald das jemand merkt.

ich hoffe ich konnte dir helfen, auch wenn dir das nicht weiterhilft ^^

LG

Dass man exmatrikuliert wird, habe ich noch nie gehört.

Man fliegt allerdings aus der studentischen Krankenversicherung heraus und wird dann wie ein Arbeitnehmer behandelt.

@NoHumanBeing

Richtig! Es geht hier schlicht um die KV, RV, LS und AV!

@NoHumanBeing

Das ist was anderes - und stimmt auch. Wenn du bei deinen Eltern versichert bist, dann darfst du nur bis 450€ im Monat verdienen, andernfalls musst du in die Studentische selbstversicherung. Dann darfst du bis 20 Stunden arbeiten, wenn du diese überschreitest, musst du eine normale Versicherung nehmen, welche oftmals teurer ist.

Das ist aber eine andere Baustelle. Wir reden hier von den zulässigen Stunden an einer Universität mit Vollzeitstudium. Und hier besagen die Regeln, dass du nicht mehr als 20 Stunden die Woche arbeiten darfst, da sonst das Studium nicht mehr im Fokus steht.

Bei einem Fernstudium ist das glaube ich nochmal eine andere Geschichte - da bin ich aber überfragt. Ich für meinen Teil kann nur sagen dass ich vor dem selben Problem stand und meine Uni mir mit exmatrikulation gedroht hatte, falls ich den Weg von 40Std/Woche einschlagen würde.

LG

@PetraPfeiffer22

Guckst du hier:

"Wenn Du ein Teilzeitstudium beantragst, musst Du darüber hinaus, sofern Du mehr als 20 Stunden in der Woche arbeitest, für den Antrag begründen, warum Du Deinem Studium dennoch weiterhin mindestens 20 Stunden in der Woche widmen kannst."

Im Teilzeitstudium musst dus begründen, im Vollzeitstudium geht das überhaupt nicht.

Quelle: https://www.daslehramtsblog.uni-hamburg.de/?p=1572

@PetraPfeiffer22

Also bestünde nur die Möglichkeit mich für maximal 20 Stunden pro Woche einstellen zu lassen, unabhängig davon ob es als Werkstudent oder als "normale Arbeitsstelle auf Teilzeit" bezeichnet wird?

@PetraPfeiffer22

Das scheint aber eine spezielle Regelung der Uni Hamburg zu sein. Ich denke nicht, dass dies allgemeingültig so ist.

Die FU Berlin beispielsweise (weiß ich nur, weil ich selbst hier studiere) kennt überhaupt kein Teilzeitstudium, sondern schreibt in einem Dokument, dass man stattdessen einfach weniger Module anmelden soll, wenn man es für nötig hält.

Das scheint also jede Hochschule so halten zu können, wie sie es für richtig hält.

@PetraPfeiffer22

Die Unis haben überhaupt keine Zeit oder Personal das nachzuprüfen. Kenne genug 'Studenten' Die eingeschrieben sind, des Studententickets wegen und Vollzeit arbeiten. 

Allerdings, wenn dir jemand mit einem BA eine gute Vollzeitstelle gibt, warum dann einen Master machen? 

War auch bei Siemens jahrelang Werkstudentin. Irgendwann verriet mir ein Kollege, dass Herr XY früher auch Wrksstudent war. Da ihm die Arbeit aber mehr Spaß machte, vernachlässigte er sein Studium und kam auf keinen grünen Zweig mehr. 

Da bot man ihm ebenfalls eine VS an. Wurde da technischer Kaufmann ohne Ausbildung und arbeitete dort schon 20 Jahre. 

Ich würde nicht mehr studieren.

Hab das selbe durch (selbstfinanzierung) Das macht einen irgendwann total fertig. Glaube mir!

@kojey90

Wie es bezeichnet wird, dürfte egal sein. "Werkstudent" ist ohnehin kein juristisch definierter Begriff.

@MSConny
Allerdings, wenn dir jemand mit einem BA eine gute Vollzeitstelle gibt, warum dann einen Master machen?

Weil man für gewöhnlich nicht sein Leben lang bei einem Arbeitgeber bleiben kann/will.

Und spätestens bei der nächsten Bewerbung macht sich der höhere Abschluss gut. Außerdem steigt man mit einem höheren Abschluss höher ein und auch schneller auf. Im öffentlichen Dienst beispielsweise wirst Du mit Bachelor in den gehobenen Dienst, mit Master in den höheren Dienst eingestuft. Das ist ein gewaltiger Unterschied und wird sich auch nicht ändern - auch mit 30 Jahren Berufserfahrung nicht.

Zudem hast Du einfach viel mehr Möglichkeiten mit einem Master. Ich bin selbst beispielsweise Informatiker und ohne Master kommst Du in bestimmte Bereiche einfach überhaupt nicht hinein. Das betrifft zum Beispiel die Forschung oder auch alles, was mit kritischer Infrastruktur und ähnlichem zu tun hat. Wenn Du dorthin möchtest, musst Du einen Master (mit entsprechender Spezialisierung) vorweisen können. Punkt. Das ist eine Tür, die Dir ohne den entsprechenden Master auf ewig verschlossen bleiben wird. Manche stört das eventuell nicht, aber in meinem Fall war das eben genau mein Ding. ;-)

Mein Masterstudium war richtig übel (schwierig), aber für meine beruflichen Ziele unabdingbar.

Ich kenne die 20-Stunden-Grenze für Studenten nur im Zusammenhang mit dem Versicherungsstatus.

Wenn Du mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitest, fliegst Du aus der studentischen Krankenversicherung heraus und musst Dich als Arbeitnehmer sozialversichern lassen.

Also....Das was dein Arbeitgeber meint ist, dass du für mehr als 20 Stunden keinen Werksstudentenvertrag bekommst. Da der Gesetzgeber zum einen vermeiden will, dass eine Vollzeitstelle da ist und sie mit einem Studenten besetzt wird zum anderen um DICH zu schützen. Denn als 'Vollzeit-Werstudent' müsstest du ja keine AV usw. bezahlen. Eine sozialversicherungspflichtige Vollzeitstelle kannst du sehr wohl annehmen. Nur weiß nicht ob das so sinnvoll ist fürs Studium. 

Eine Freundin hat parallel zum Studium noch 30Stunden als Krankenschwester gearbeitet, da sie das vor dem Studium auch gelernt hat. 

Das gab nie Probleme, ausser dass sie ultra gestresst war.