Voldemort auch gute Seiten?
Hatte Voldemort auch gute Seiten an sich? Und was war er überhaupt für ein Mensch ? War er wirklich Abgrundtief böse ? Irgendwie gibt der neue Fanflm auch nichts Wissenswertes .
Meint ihr er war selbstbewusst und stark oder eher schwach ?
5 Antworten
Ich würde dies von zwei Seiten aus betrachten, Lord Voldemort war kein Mensch mehr seine Seele war in sieben (!) Teile zerrissen. Ich würde schon sagen, das er nur die Gier nach Macht in sich trug und deswegen absolut böse und gnadenlos war.
Aber davor, war er ein Mensch, Tom Riddle. Er hatte eine hohe Begabung doch leider keine rechte Führung. Albus, hat es versucht, aber ich denke mal, das war nicht genug. Im von der dunklen Magie fern zu halten, hat sein Wunsch diese zu handhaben noch mehr bestärkt.
Ich glaube er wollte akzeptiert werden, vor allem sich selbst akzeptieren können. Und ja, er war auch Nazistisch und wollte um jeden Preis, das jeder sieht was für ein "toller Mensch" er ist.
Aber böse war er erstmal nicht, doch der Wille macht zu erringen um Anerkennung zu bekommen, die hat ihn böse gemacht.
Ich würde sogar soweit gehen, das er gar nicht soooo schlimm geworden wäre, hätte er die Stelle als Lehrer für die dunklen Künste bekommen.
Ich denke man muss zwischen Tom Riddle und Voldemort unterscheiden!
Tom ist ein Waisenkind und hat nie dieses Gefühl von Liebe gespürt. Er wollte sich vielleicht ja rächen dafür. Und da er ja "nur ein einfacher" Waise war, brauchte er Macht um irgendwas zu bewirken. Die hat er auf Hogwarts bekommen bzw war er dort Chef von seiner Clique. Irgendwann wollte er einfach noch weiter kommen und hat dann in sich selbst Voldemort erschaffen. Ich glaube, dass im späteren Voldemort immernoch Tom Riddle steckt, der eigentlich gar nicht der mächtigste Schwarzmagier ist.
Ich hoffe du verstehst, was ich meine :)
LG
Tom Riddle zeigte schon als Kind Frühzeichen für Soziopathie. Laut J.K. Rowling war das eine Folge dessen, dass seine Mutter einen Liebestrank verwendet hat um seinen Vater zu verführen. Da er kein Produkt echter Liebe war, wurde er ohne die Gabe, zu lieben, geboren.
Während seiner Jungend erkannte Tom sein Talent dafür, Menschen zu manipulieren. Nachdem er als Waisenkind mit Nichts geboren worden war, und nicht in der Lage war, Liebe zu empfinden, entwickelte Tom gewisse Besessenheiten: Er wollte besonders sein, er wollte mächtig und wichtig sein und er fürchtete den Tod über alles, für ihn war es einfach nicht begreiflich, wie jemand seinen Tod für einen anderen Zweck in Kauf nehmen konnte, weil ihm Interesse für irgendetwas außer seinem eigenen Wohl fremd war.
Letztlich trieben ihn diese Obessionen ins Böse. Er wurde zum mächtigsten, schwarzen Magier aller Zeiten, nur damit die Welt ihn als besonders ansieht, er war so von Macht besessen, dass er Menschen ohne die Macht der Zauberei, oder auch Menschen, die nur muggelstämmig waren, verachtete und seine Angst vor dem Tod ließ ihn Horkruxe erschaffen, durch die er am Ende seine Seele zerstörte.
Voldemort wurde nicht böse geboren, aber er hatte nie viel Potential für das Gute.
Er war intelligent, talentiert und ehrgeizig, alles prinzipiell gute Eigenschaften.
Doch er wurde zum absoluten Bösen.
Voldemort ist ja kein echter Mensch, er ist eine Romanfigur und soll als solche etwas bestimmtes transportieren. Voldemort ist kein einzelnes Schicksal, sondern mehr sowas wie die Summe aller menschlichen Abgründe. Er ist das entfesselte Monster das irgendwo in uns Menschen schlummert.
Voldemort wird nicht erst durch seine Erziehung so, auch wenn seine Kindheit sicher nicht die schönste war rechtfertigt und erklärt in meinen Augen absolut nicht sein Verhalten. Das war etwas das mich lange Zeit an Harry Potter gestört hat, bis ich erkannt habe das er eben kein Mensch ist, sondern das personifizierte Böse. Er ist der Erbe des Slytherin, der Erbe der Schlange, das ist eines der ältesten Motive der Menschheit aus...ja du errätst es bestimmt schon selber...der Bibel. Adam und Eva, die Erbsünde usw.
Voldemort ist trotz seiner Intelligenz und seiner unglaublichen Magie schwach, da er nicht in der Lage ist seine Situation und seine Existenz zu reflektieren. Er ist gefangen in den Abgründen die er sich selber schafft. Auch kann er nicht wirklich selbstbewusst sein, denn dann würde er sich nicht so verzweifelt an das Leben klammern das er dafür sein selbst aufgeben muss.
Den Film über ihn hab ich nicht gesehen, also beziehe ich mich hier nur auf die Bücher
also steckt hinter Voldemort sozusagen das absolute böse, sozusagen vom untersten Abgrund die Geburt der Hölle die seit dem ersten Herzschlag einen bösen Geist hat? Und nur dafür auf der Welt ist um das Gleichgewicht zwischen gute und böse zu manifestieren?
menschen mit einem guten Geist würden aber niemals so werden wir er wenn man das auf das echte Leben übertragen würde oder ?
Die Frage ist auch immer wo fängt das böse an und wo fängt das gute an ?
und kann man nicht einfach zwischen beiden Seiten stehen ?
Danke für deine sehr krasse und wirklich gute Antwort !
Ganz genau! Ein echter Mensch wird niemals völlig so sein wie Voldemort, obwohl wir in uns das Potential zu unglaublich viel "Bösen" haben. Was böse ist definieren wir bis zu einem gewissen grad selber. Ich würde sagen es sind alle (selbst-)zerstörerischen Tendenzen, alles was das Potenzial hat dein und das Leben anderer zur Hölle zu machen.
Voldemort muss dieses Böse erst manifestieren, damit es überkommen werden kann. Je weiter man die Bücher liest, desto mehr erfährt man ja auch die Verbindung von Harry und Voldemort. "Keiner kann leben solange der andere lebt" Im Prozess des aufwachsens und erwachsenwerdens muss ein Individum das böse das in ihm lebt erkennen und im besten Fall überkommen. Harry schafft das. Ja er macht sich nichtmal schuldig an dem Bösen in ihm, das ja nicht er sondern Voldemort tötet.
Wenn man genauer drüber nachdenkt ist Harry Potter übelst philosophisch :P
Richtig gut, das rückt die Sache mit den Prophezeiungen, nochmal in ein ganz anderes Licht. Da diese ja auch nur so zustande kamm, weil er Harry erwählte.
Und es hätte genauso gut Neville treffen können da dieser auch im Juni Gebohren wurde. Das sich aber Voldemort für Harry entschied war einfach purer Zufall.
Nicht ganz ein Zufall, Harry war genau so wie er ein Halbblut, während Neville ein Reinblütiger Zauberer ist. Deswegen ist davon auszugehen, das er deswegen Harry wählte, weil Harry zum Teil das war, was Voldemort, immer verleugnete, ein Mensch (Muggel) Das hat Dumbledor im Buch auch so gesagt.
trotzdem ist Harry ja nicht alleine bei seinem Kampf. Hermine, Ron und Neville helfen ihm alle dabei Voldemort zu besiegen.
Er war nicht von Geburt an einfach böse. Er ist böse geworden. Er hatte keine Eltern oder Freunde und war einfach einsam. Niemand war da, der ihn geliebt oder sich für ihn interessiert hat. Wenn jemand so etwas erlebt, wird er einfach irgendwann verbittert.
Anerkennung hat Tom dann in Hogwarts gefunden zusammen mit der schwarzen Magie, die ihm Macht gab und einen gewissen Status, den er nie hatte.
Also sozusagen immernoch etwas in im steckt das nach liebe was er paradoxer weise nicht kennt unterbewusst schreit ? Stummer Schrei nach Liebe könnte man sagen ?