Verweis bekommen, wegen nichts..

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Ich würde natürlich auch Maerchenkistes 2. Weg gehen ;-) Hach, nicht "ich würde", ich bin!

Darf ich fragen, in welchem Bundesland Du wohnst? Denn ich kann das jetzt hier nur für Bayern schildern:

Ich hatte fast die ganze Oberstufe durch Probleme mit meiner Englischlehrerin, bzw. eher sie mit mir ;-) Als es gleich nach den letzten Osterferien total extrem wurde und sie mir aus heiterem Himmel eine Schikanenote aufs Auge drücken wollte, habe ich das klärende Gespräch mit ihr gesucht. Bewusst vor der Klasse, weil sie leider gern im Nachhinein Aussagen verfälscht. Unglücklicherweise fing sie dann plötzlich an, rumzuschreien à la "Es reicht mir langsam, Du bist so ein unmögliches Gör, ständige Querulantin..." lach . Zwei Stunden später hat sie mir dann vor den Latz geknallt, dass sie nicht mehr mit mir spricht und der Verweis unterwegs wäre.

Der kam dann auch bald, angeblich wegen "Beleidigendem Verhalten nach unentschuldigtem Fehlen" (Das Fehlen war eine Besprechung mit dem OSK wegen ihr, was ihr wahrscheinlich gestunken hat...).

Natürlich haben wir sofort eine Gegendarstellung ans Direktorat geschickt. Darin der Hauptangriffspunkt: In Bayern müssen Schüler vor Vergabe eines Verweises angehört werden.

-> Erfolgreich. Der Verweis wurde (aus formalrechtlichen) Gründen zurückgezogen.

Falls die Schule nicht dementsprechend reagiert hätte, hätten wir eine Schulaufsichtsbeschwerde beim zuständigen Ministerialbeauftragten eingereicht. Dann hätte der entschieden.

FAZIT: Sinnvoll ist es definitv, denn (wie mein Beispiel zeigt ;-)) kann man durchaus erfolgreich sein. Klar, solche Gerechtigkeitsfreaks wie wir werden dann oft schräg angesehen. Aber wenn es einem wirklich wichtig ist, sollte man dafür kämpfen.

P.S.: Ich habe mich da wesentlich auf eine Zusammenfassung von "Aktion Humane Schule e.V.", Titel "Wie wehrt man sich gegen Verweise?", zu finden über Google, gestützt. Auch das DAS Rechtsportal hat da viele nützliche Infos.

Danke für den Stern :) Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Man kann immer eine Gegendarstellung bei einem Verweis bei der Schulleitung einlegen. Das würde ich auf jeden Fall mal versuchen.

Wie sooft im Leben bieten sich dir zwei Möglichkeiten.

  1. Beachte es nicht, laß alles wortlos geschehen, heule mit den Wölfen, lasse dir alles gefallen und halte die Klappe.

  2. Du ziehst Dinge in Zweifel, fragst nach, sammelst Argumente und wehrst dich. Das ist zwar der unbequemste Weg.... aber ICH würde ihn gehen.

Meine Mutter meint auch sie will in die Schule gehen, jedoch ist es sinnlos mit unserer Lehrerin zu reden.

Thx:)

@SpicyScharf

Das ist eine wunderbare Einstellung : Warum etwas machen, lohnt sich ja doch nicht ??????? Woher weißt denn du, wie die Lehrerin reagieren wird?

Also ich würde es machen, ich würde es definitiv anfechten.

Danke, ich hoffe das wird sich recht bald klären..

warum den bequemen Weg gehen und alles mit sich geschehen lassen wenn es auch unbequem geht?

Wenn du dich im Recht fühlst und Leute hinter dir stehen die dich unterstützen dann nur zu und wehr dich!!!