Vertreten Gläubige alle Werte aus den ‘heiligen Büchern’?
Dass Religionen homophob, Frauenfeindlich usw. sind sollte ja allen mittlerweile bekannt sein.
Trotzdem nochmal zwei Beispiele:
Koran: „Und jene Frauen, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, tadelt sie, verbannt sie in ihre Betten und schlagt sie."
Bibel: “Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: Es ist ein Gräuel.”
Ich hatte schon mal (genau die gleiche) Frage dazu gestellt und sagte, dass ich aufgrund dessen Religionen verachte und seine Anhänger gleich mit.
Als Antwort kam dann von jemandem: Nur weil eine Rose Stacheln hat, hasst man ja nicht gleich alle Pflanzen.
Um ehrlich zu sein, fand ich das Zitat sogar recht passen und überlegte nochmal länger über das Thema.
Trotzdem bin ich noch meiner vorigen Meinung.
Letztendlich geht es bei uns um Ethik. Bei Pflanzen eher weniger. Klar kann eine gläubige Person sagen, dass sie gewisse Werte nicht vertritt. Dennoch unterstützt sie dennoch etwas, was falsche Werte vertritt.
Genauso könnte man doch auch sagen: “Die AfD ist rechts aber die wollen kein Limit auf der Autobahn. Also wähle ich die AfD weil die haben ja auch gute Argumente” (kommt natürlich jetzt drauf an ob man Limit gut oder schlecht findet) aber wisst ihr was ich meine?
Wie seht ihr das?
3 Antworten
Hallo MeeresZwerg,
gerade wenn es um biologische Geschlechter und Sexualität geht, habe ich den Eindruck, da Religionismen da ein Ungleichgewicht unter den Geschlechtern versuchen, aufzuheben, und dabei die Sexualität auf den Nachwuchs fokussieren.
Da mag es nachvollziehbar sein, wenn ein Patriarchat die Frauen diskriminiert, die dann Männer sexuell diskriminieren könnten (was sehr häufig nicht als Diskriminierung gesehen wird).
In meinen Augen lassen sich aus solchen Religionismen, die durchaus auch in heiligen Büchern Einzug gefunden haben können, keine Werte ableiten. Gerade, wenn wir das Christentum betrachten, steht da Liebe im Vordergrund. Liebe würde Freiräume eröffnen, wo niemandem sonst etwas genommen würde. Bei den Religionismen würde bewusst jemandem Freiraum verwehrt, wo auch niemandem sonst etwas in solchem Freiraum genommen würde.
Aus Liebe lassen sich wieder Werte ableiten - wenn man das möchte - wo sie genau diese Freiräume eröffnet und etwas erschaffen kann.
Wir können dieses Prinzip auf sehr vieles in unserem Leben abbilden - auch z.B. beim Autofahren mit Geschwindigkeiten und einem Verhalten, das der Verkehrslage angepasst allen möglichst großen Freiraum bietet.
Jesus meinte mal, dass die Liebe jegliches Gesetz erfüllt. Sicherlich politisch gut formuliert - und ich gebe ihm an der Stelle Recht.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Hallo MeeresZwerg,
hab vielen herzlichen Dank für den Stern. Ich freue mich sehr, wenn ich Dir habe helfen können.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Nein, die meisten machen das nur halbherzig und tuhen so als wären sie strenggläubig.
Trotzdem bin ich noch meiner vorigen Meinung
Warum stellst du dann die Frage? Wenn du der Meinung bist, Homosexualität sei in Ordnung, wirst du mit der Führung des Heiligen Geistes nicht viel anfangen können. Warum? Weil du an deiner weltlichen Denkweise festhältst. Gott verlangt das genaue Gegenteil von uns. Wir sollen uns von dieser gefallenen Welt trennen und unser Vertrauen in Jesus Christus setzen.
LG Chiara
Nur weil ich nicht an Gott glaube denke ich automatisch weltlich? Ich kann ja ebenso eine naturverbundene (oder sonst was) Person sein