Vertrauen zu Hund aufbauen?
Bin ehrenamtlich im Tierheim und gehe dort mit den Hunden Gassi. Damit auch die Listenhunde raus kommen habe ich sogar extra fürs Tierheim den Sachkundenachweis gemacht. Nun ist da ein Amstaff der ein totaler Angsthase ist und vor allem Angst hat. Wie kann ich vertrauen zu ihm aufbauen damit der nicht bei jeder Kleinigkeit umdreht und wieder zum Tierheim zurück will?
5 Antworten
Indem du erstmal herausfindest wovor der Hund Angst hast. Diesen Angstauslösern näherst du dich langsam aber nur so weit, dass der Hund noch keine Angst bekommt. Also wenn der Hund z.B. Angst vor Fahradfahrern hat dann suchst du dir, sofern möglich, einen Ort an dem nicht viele Radfahrer unterwegs sind und auf dem du Abstand zum Radweg halten kannst.
Bei ruhigem Verhalten den Hund füttern wenn die Gassihunde gefüttert werden dürfen, sonst mit ruhiger Stimme loben.
Wenn du merkst der Abstand zu den Fahrradfahrern war zu klein raus aus der Situation und den Abstand beim nächsten Mal Gassigehen vergrößeren.
Deine Prämissen sind falsch.
Wenn jemand Angst vor der Dunkelheit hat, dann ist es egal, wie sehr er jemandem vertraut, da seine Angst, unabhängig zu dem Vertrauen existiert.
Würde man Vertrauen zu einem Menschen brauchen um Ängste zu überwinden, wäre es unmöglich, selbst durch eigenen Antrieb Ängste zu überwinden.
Man braucht aber keine anderen Menschen, wenn man seine Ängste überwinden will.
Man braucht dazu die Konfrontationstherapie.
Das ist sehr hilfreich von dir.
Jetzt musst du nur noch den finden, welcher das Flooding empfohlen hat!
Ich habe nämlich auf die Konfrontationstherapie verwiesen, was exakt das ist, was man in der Verhaltenstherapie anwendet um Phobien zu überwinden.
Konfrontationstharapie ist Flooding! Da muss ich also gar nicht lange suchen, Du!
Exakt das sollte man nicht anwenden, allenfalls, wie ich schon oben beschrieben habe beim Menschen, niemals bei Hunden, hier ist die Rede von Hunden!
Somit noch einmal, wenn man sich nicht ausreichend mit Hundeverhalten auskennt, bitte nicht antworten.
Du hast nicht Recht, nur weil du dich weiderholst.
Es gibt verschiedene Formen und Elemente der Konfrontationstherapie, unter anderem sind dies:
- die Habituation (Assimilation an eine gefürchtete Situation)
- die Realitätsprüfung (Angsterwartungen des Betroffenen werden in Relation zu dem gesetzt, was tatsächlich eintreffen wird)
- die Extinktion (Außerkraftsetzung der Wirkung eines bestimmten Reizes auf den Betroffenen)
- die graduelle Konfrontation (stufenweises Vorrangehen an eine Angst)
- das Flooding (Direkte Konfrontation mit besonders schwierigen Szenarien)
- die Konfrontation in vivo (Therapie im realen Leben bzw. Alltag)
- die Konfrontation in sensu (Therapie durch die mentale Vorstellung des Patienten)
- die Virtuelle-/Cyber-Konfrontation (Angstszenario wird virtuell durch z.B. eine VR-Brille inszeniert)
Nicht das mir das nicht bekannt wäre, nur immer noch nicht auf Hunde zutrifft, denn in Angstsituationen entsteht Stress, der wieder verhindert eine Habituation!
Eine Realitätsprüfung kann der Hund wohl kaum vornehmen!
Extinktion bedingt einer Therapieform und diese tritt nicht bei Flooding ein, da der Hund dabei in die erlernte Hilflosigkeit gerät.
Graduelle Konfrontation heißt im Fachbereich Hund systematische Desensibilisierung und umfasst einiges mehr als beim Menschen, denn mit dem kann man sprechen, der Hund versteht nichts von dem was man sagt.
Flooding hatten wir ja schon, wobei Dir kein einziger Begriff von den genannten wirklich geläufig zu sein scheint!
Konfrontation in vivo wäre dann die systematische Desensibilisierung
Konfrontation in sensu , wie genau erklärst Du dem Hund der unsere Sprache nicht versteht was er sich vorstellen soll!?
Die virtuelle/Cyber Konfrontation wäre falls überhaupt anwendbar, dazu müsste erst einmal die Vorbereitung auftrainiert werden, nur möglich wenn eben dem Hund bewusst wäre, das dass keine reelle Situation ist.
…und letztendlich lässt sich feststellen Du kennst Dich mit Hunden und Hundeverhalten nicht aus und somit wiederhole ich mich gerne zum 3.x wenn Du Dich mit Hunden und Hundeverhalten nicht ausreichend auskennst, hier scheinen schon die Grundkenntnisse nicht vorhanden zu sein, dann enthalte Dich bitte einer Antwort.
Denn all das genannte bedingt mehr als Du hier vor Dich hin kopierst, vor allen Dingen kann das nicht 1:1 auf den Hund übertragen werden!
Der Patient wird in einem kontrolliertem Setting in sensu (in seiner Vorstellung), in vivo (in der Realität) oder virtuell so oft und so lange den Angstauslösern ausgesetzt, bis es zur systematischen Desensibilisierung bzw. Reduktionder Ängste kommt. Durch Psychoedukation soll der Betroffene seine Ängste erkennen und die Erwartungshaltung, die Angst würde sich unendlich steigern, ablegen. Ebenso sind Coping- und Entspannungstechniken sinnvoll, die statt der Flucht vor der Angst eingesetzt werden können.
Da wären wir also wieder beim Flooding und die Psychoedukation beim Hund, wie genau nimmst Du diese vor?
Meine Antwort besteht aus 5 Sätzen und du, reimst dir daraus eine ganze Lebensgeschichte zusammen?
Was weiterhin richtig ist, ist, dass man eine Konfrontationstherapie eingeht, um Ängste zu überwinden.
Das ist die effizienteste Methodik und alles andere, ist reiner Schwachsinn.
Bei einem Tier, macht man es dabei, exakt auf die gleiche Art, wie bei Menschen.
Wie man es bei Menschen macht, kann man nachlesen und damit, auf den Hund ableiten.
Stört Dich das? 🤷♀️😂
Nein, bei einem Tier hier Hund macht man es nicht exakt auf die gleiche Art und Weise, Du hast eben keinerlei Ahnung, das hat man schon im Ausgangspost festgestellt!
Deshalb nun gerne zum 4. x wenn man keine Ahnung hat, bei Dir eindeutig der Fall, enthält man sich der Meinung.
Denn, und selbst das scheint Dir nicht geläufig zu sein, ein Hund spricht nicht unsere Sprache, tut mir wirklich leid Dir das mitteilen zu müssen.
Es braucht mich nicht zu stören, da nicht ich den Dachschaden habe.
Ja und der der den Dachschaden hat, in diesem Fall sicherlich nicht ich, Du möchtest ja einem Hund verbal erklären, das er keine Angst zu haben braucht, sieht man auch ganz deutlich, das Du Dich täuscht.
Somit kann ich Dir da auch nicht zustimmen. 🤷♀️
Ich suche keine Zustimmung bei dir, da du nicht mir widersprichst, sondern bekannter und etablierter Methodiken der Psychologie.
Alles, was du mir unterstellst, existiert dabei lediglich in deiner Fantasie.
Ich arbeite seit 20 Jahren mit Hunden, halte sie schon länger, habe eine einschlägige Ausbildung und von den Methodiken wovon Du sprichst, die sind aus der Humanpsychologie, wir sprechen hier von Hunden und von denen hast Fu einfach keine Ahnung, somit suche ich sicherlich keine Zustimmung von Dir, denn Du begreifst nicht, das es nicht 1:1 übertragbar ist.
Mensch gleich Mensch, Hund ist kein Mensch, das schon zu begreifen scheint Dir schwer zu fallen.
Schließe mich den Kommentaren an. Versuche es auch einmal mit Leckerli geben. Positives Verhalten wird mit Leckerli belohnt. Vielleicht gibt es im Tierheim eine Hundeschule bzw. einen Hundetrainer, der Dir auch Tipps geben könnte, wie man ängstlichen Hunden dazu bewegt, den Gassigang zu genießen. Aber auf jeden Fall benötigt Du erstmal viel Geduld und Liebe, damit das Tier lernt, dass Gassigänge keine Gefahr darstellen. Wir wissen ja nicht, was dieses Tier alles erlebt hatte.
Finde super klasse was du machst. Je älter der Hund ist, um so schwieriger wird es. Du weißt nicht was so ein Tier alles erlebt hat. Ruhige Gegenden aufsuchen, immer die gleichen Wege gehen, nix neues, alles gleich und möglichst positiv mit Spielzeug oder was der Hund mag untermauern. Und eines sollte dir klar sein. Dieser Hund wird kein Held mehr werden. Es genügt, wenn er weniger Ängste zeigt und vermittelt werden kann.
Finde heraus, was das Tier ängstigt. Wenn Du die Ängste identifiziert hast, dann kannst Du versuchen, langsam und vorsichtig, nach und nach, das Tier mit dem Gegenstand seiner Angst zu konfrontieren und versuchen, es daran zu gewöhnen.
Wenn das alles nichts hilft, dann versuche wenigstens die Trigger des Tieres zu vermeiden.
Ich finde es übrigens SUPERKLASSE was DU machst. Du geniesst meinen höchsten Respekt.
Floodimg wendet man allenfalls beim Menschen an, NIE bei Hunden, das ist Tierquälerei und verursacht schlimmstenfalls weitere Traumata damit.
Wenn man sich nicht gut genug mit Hunden auskennt antwortet man auch bitte nicht.