Verlieren gekochte Kartoffeln nach ca. 24 Stunden ihre Kohlehydrate?
Kürzlich unterhielt ich mich mit einem, der mit Herbalife viele zig Kilos abgenommen hatte. (WOW soweit!) Ich erzählte ihm, dass ich allerdings mit LowCarb etwas Erfolg habe.
Offenbar gibt es da Parallelen. Dann kamen wir auf Kartoffeln zu sprechen (ich mag die sehr). Die wären für mich allerdings Tabu - da viele Kohlehydrate. Ich war überrascht, als er sagte, dass Kartoffeln nach oder innerhalb von 24 Stunden ihre KH verlieren würden - sie sollen zerfallen. Demnach wäre die Kartoffel dann nur noch ein reiner Ballaststoff.
Frage: "Stimmt das?" Wird das vielleicht bei Herbalife so kommunziert? Ich habe im Internet nichts derartiges gelesen. Danke, vorab für eure Kommentare.
7 Antworten
Jetzt mal eine Antwort die Dir weiterhilft: in einer gekochten Kartoffel die wieder abgekühlt ist, bildet sich sogenannte resistente Stärke.
Wenn Du diese jetzt weiter verarbeitest, also zu Klößen oder Bratkartoffeln schnippelst, oder sie einfach nochmal als Ofenkartoffel aufwärmst, verwertet der Körper diese Stärke nicht so stark als wenn Du sie gleich gegessen hättest.
Kannst Du googeln, ist in der Ernährungslehre überall anerkannt. Im Gegensatz zu Herbalife, aber das steht auf einem anderen Blatt.
Ausgezeichnet, ganz hervorragend. Das sind die Schlüsselwörter, die mir für eine zielgerichtete Recherche gefehlt haben.
Inzwischen konnte durch hilfreiche Antworten genauer beschrieben werden was es mit dem Verlieren von Kohlehydraten bei Kartoffeln auf sich hat.
Es handelt sich wie oben schon beschrieben, um resistente Stärke. Dazu gibt es in der Tat zahlreiche Artikel die diesen Effekt beschreiben.
Es wird gezeigt, dass zum Beispiel Kartoffeln (Reis und Bohnen zeigen ähnliche Effekte), die nachdem sie gekocht wurden, wieder abkühlen, bereits diese resistente Stärke gebildet haben. Ein erneutes Aufwärmen verstärkt diesen Effekt sogar. Die Zeit scheint bei der Strukturveränderung der Ketten keine besondere Rolle zu spielen.
Hier zwei Links die zu recht interessanten Artikeln führen:
https://www.paleo360.de/gesunde-ernaehrung/resistente-staerke/
Haha
Erstens haben Kartoffeln nicht besonders viel Kohlenhydrate und zweitens zerfallen die nicht.
Wie soll denn die enthaltene Stärke zerfallen? Und selbst wenn die Makromoleküle aufgespalten werden, werden aus Polysacchariden
(Mehrfachzuckern) Dextrine, oder Disaccharide. Um die Stärke in der
Molekülstruktur zu verändern, bedarf es die Anwesenheit von Enzymen.
Hat dir dein schlauer Herbalifer erklärt, woher die kommen sollen? Die Kartoffel liefert sie nämlich nicht gleich mit, es wäre ja auch Unfug, sich selbst zu zerstören.
;-) ich werd ihn mir schnappen und fragen...
Danke!
Durch sowelche Gerüchten bzw. Aussagen verblödet die Gesellschaft nur noch mehr .
Ich glaube ich verblöde nur bei den Antworten hier... Sorry.
Also da ich die Kohlenhydrate berechnen muss, kann ich sagen: das ist QUATSCH.
Sie haben nach 24h die selbe Anzahl an KHs wie davor.
Es handelt sich ja eher um eine angeblich neue wissenschaftliche Erkenntnis. Natürlich zählte man bislang die KH von Kartoffeln... Es muß daher nicht zwangsläufig Quatsch sein. Trotzdem Danke für Ihre Ansicht
Danke, Allerdings ist die Kartoffel mit 17g pro 100 nicht gerade ein LowCarb Gemüse. Einfach nur zu behaupten, dass sie nicht zerfallen ist genau so als würde man behaupten, sie zerfallen... ;-) Eine Patt Situation - oder?