Unter Drogeneinfluss Auto gefahren
So tut mir wirklich leid dass ich so viel schreibe hoffe aber dennoch das mir einige Leute helfen aber ich bin derzeit am Verzweifeln und weiß nicht weiter weil ich Angst um meine Zukunft habe… Hallo, ich bräuchte Hilfe bzw. Aufklärung da ich unter Drogen Konsum Auto gefahren bin. Kurz zu mir ich bin 18 wohne Mitte Schleswig-Holstein und bin in der Probezeit. Sollten irgendwelche fragen aufkommen bitte gleich Bescheid sagen Also ich bin am 3.12 um 2Uhr ca. angehalten (ganz normal wegen keiner Auffälligkeit oder so) wurden habe davor ein gedampft dann waren die ganz locker etc. weil ich natürlich auch immer nett bin aber sie wussten halt sofort das ich Drogen genommen habe. Dann Urintest gemacht und auf THC und auf ampfvitamine pepp also schnelles weiß leider nicht mehr genau was das war(welches ich vor 18-19uhr genommen habe sprich mehr als 6 Stunden her und dann ist das ja eventuell nicht mehr im Blut die Polizei weiß das ja aber, hab ich aber im Gericht oder so eine bessere Chance?). Daraufhin sollte ich dann mit zur Wache und Bluttest wurde gemacht. Dann wurde ich entlassen musste mein Auto Schlüssel abgeben durfte mein Führerschein aber behalten nur ich durfte 24Stunden kein KFZ führen. (Nun was die Polizei nicht weiß das ich an den Tag 2-3 Blunts geraucht habe und zuvor täglich gekifft habe was diesen Wert ja erhöht um herauszustellen was für ein Konsument ich bin regelmäßig , ich bin aber eher der Typ der viel kiffen verträgt also mach ich mir damit Auto fahren kein Kopf oder wegen das Kiffen das mit der Nase war eine dumme Idee..) Angegeben habe ich das ich 30 min bevor ich angehalten wurde ein Joint geraucht habe und durch den Urintest haben sie halt ampf.. gesehen. Allerdings habe ich halt viel gekifft und die Tage davor auch nun ist die Frage im Blut spiegelt sich der wer THC wert oder so ja wieder und daraus wird doch gestellt was man für ein Konsument ist oder? Und da ich dummerweise davor sehr viel gekifft habe, habe ich Angst als Dauer Konsument abgestempelt zu werden ich habe ehrlich gesagt 1-2 Monate viel gekifft davor hatte ich seit April nicht gekifft und jetzt werde ich auch nie wieder kiffen.. Aber was mir am meisten Angst macht ist das ich Februar oder August meine Ausbildung anfangen werde als Berufskraftfahrer und ohne Führerschein keine Ausbildung :( Die Polizisten meinten zu mir das ich eventuell mit 1monat Fahrerlaubnis und eventuell mpu rechnen muss genau wussten die das auch nicht ehrlich gesagt haben die mir Hoffnung gemacht weiß aber auch nicht.. Ich würde gerne wissen wie die Folgen aussehen werden mit der MPU etc. und wie es mit mein Führerschein aussieht für immer weg? 1monat? Neumachen? Es ist mein erstes vergehen sonst habe ich mir nie was zu Schulden kommen lassen egal ob im Führungszeugnis oder sonstiges keine Straftat oder Ordnungswidrigkeit auch nichts im Verkehr. Was kann ich am besten tun? Anwalt nehmen? ich hatte heute einen angerufen der meinte unter Umständen könnte man was an der Strafe machen glaube
7 Antworten
Wenn ich deinen Text richtig verstehe, hast Du an dem Tag vor der Kontrolle sowohl THC als auch Amphis konsumiert. Außerdem hast Du bisher täglich THC konsumierst.
Nachdem also sowohl der Test auf aktives THC als auch auf Amphis (harte Droge!) positiv ausfallen wird, steht deine charakterliche Nichteignung zum Führen eines KFZ für die Führerscheinstelle fest.
Du wirst damit rechnen müssen, daß deine Fahrerlaubnis - sobald die Testergebnisse feststehen - entzogen wird.
Deine Ausbildung hast Du dir damit versaut, da vor der Neuertelung auf jeden Fall eine MPU wegen Drogenmischkonsum stehen wird. Für eine positive MPU ist dabe der Abstinenznachweis über mindestens 12 Monate Voraussetzung.
Mehr dazu später, bin gerade nur mobil unterwegs...
So, jetzt die vollständige Antwort:
Du hast ca. 30 Minuten vor der Kontrolle THC und ca. 8 Stunden davor Amphetamine konsumiert.
Damit sind beide Testergebnisse auf jeden Fall positiv - aktives THC ist idR noch 24h nach dem letzten Konsum vorhanden, Amphetamine können mehrere Tage nachgewiesen werden.
Damit ist nach StVG §3 iVm FEV §46 und FEV Anlage 4 auf jeden Fall deine Fahrerlaubnis zu entziehen. Zuerst StVG §3:
(1) Erweist sich jemand als ungeeignet oder nicht befähigt zum Führen von Kraftfahrzeugen, so hat ihm die Fahrerlaubnisbehörde die Fahrerlaubnis zu entziehen.
Durch den Konsum von Drogen hast Du Dich als ungeeignet gezeigt. FEV §46 sagt dazu:
(1) Erweist sich der Inhaber einer Fahrerlaubnis als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen, hat ihm die Fahrerlaubnisbehörde die Fahrerlaubnis zu entziehen. Dies gilt insbesondere, wenn Erkrankungen oder Mängel nach den Anlagen 4, 5 oder 6 vorliegen oder erheblich oder wiederholt gegen verkehrsrechtliche Vorschriften oder Strafgesetze verstoßen wurde und dadurch die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen ausgeschlossen ist.
Zuletzt noch ein Blick in FEV Anlage 4:
9.1Einnahme von Betäubungsmitteln im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes (ausgenommen Cannabis)
Eignung: NEIN
Deine Fahrerlaubnis wird also entzogen, deinen Führerschein mußt Du abgeben - der landet im Schredder!
Dagegen juristisch vorzugehen ist eigentlich aussichtslos, der Entzug in solchen Fällen ist nach ständiger Rechtsprechung nicht anfechtbar. Vgl. OVG NRW, 6. März 2007, Az. 16 B 332/07:
Nach nochmaliger Überprüfung schließt sich der Senat der vom Verwaltungsgericht in Übereinstimmung mit der deutlichen Mehrzahl der anderen Obergerichte, vgl. etwa BayVGH, Beschlüsse vom 20. September 2006 - 11 CS 05.2143 -, juris, und vom 14. Februar 2006 - 11 ZB 05.1406 -, juris, letzterer mit umfangreichen Rechtsprechungsnachweisen, vertretenen Auffassung an, dass bereits der einmalige Konsum von Betäubungsmitteln im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes (ausgenommen Cannabis) im Regelfall gemäß Nr. 9.1 der Anlage 4 zur Fahrerlaubnisverordnung - FeV - die Kraftfahreignung ausschließt. Hierfür sprechen sowohl der Wortlaut der Nr. 9.1 der Anlage 4 ("Einnahme") als auch die gesamte Systematik der Nummer 9. Vgl. hierzu OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 21. November 2000 - 7 B 11967/00, 7 B 11798/00 -, DAR 2001, 183.
Das Geld für einen Anwalt kannst Du dir also mMn sparen und lieber in die Vorbereitung der MPU stecken, z.B. in eine verkehrspsychologische Beratung.
Eine Wiederherstellung der Eignung ist in diesem Falle nur durch eine positive MPU möglich. Voraussetzung dafür ist der Nachweis der Abstinenz über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten.
Das kann entweder über ein Haar- oder Urinscreening erfolgen. Haarscreening fällt bei Dir auf Grund des erst kürzlich erfolgten Konsums aus. Du wirst also an einem Programm zum Urinscreening teilnehmen müssen. Dabei wirst Du innerhalb des Testzeitraums in zufälligen Abständen angerufen und musst am nächsten Tag eine Urinprobe unter Sichtkontrolle abgeben.
Gleichzeitig kannst Du dich schon auf die MPU vorbereiten. Dazu gib es mehrere Möglichkeiten, z.B. Vorbereitungskurse, Selbsthilfegruppen oder Beratung beim Verkehrspsychologen. Letzteres ist zwar teuer, aber a) sehr effektiv und b) wird es bei der MPU wohlwollend aufgenommen.
Der Abstinenznachweis ist allerdings der leichtere Teil, entscheidend ist vor allem das Gespräch mit dem Gutachter. Hier musst Du glaubhaft darlegen können, daß Du niemals wieder (also dein ganzes Leben lang!) Drogen konsumieren wirst. Wichtige Fragen bei der MPU sind beispielsweise:
- Hat der Betroffene sein Fehlverhalten erkannt?
- Wurde das Fehlverhalten aufgearbeitet?
- Hat er wirklich aus seinen Fehlern gelernt?
- Wurde das neue Verhalten geübt?
- Hat der Betroffene Vermeidungsstrategien für "Gefahrensituationen" entwickelt?
- Wurden diese eingeübt?
- Wie ausgeprägt ist seine Willensstärke?
- Liegen ausreichende Fähigkeiten zur Selbstbeobachtung und Selbstkritik vor?
- Hat sich sein soziales Umfeld verändert?
- Kann der Betroffene seine Verhaltensänderungen nachvollziehbar glaubhaft machen?
Zusätzlich wird in deinem Fall noch ein besonderes Aufbauseminar angeordnet. Das ist nicht das normale Aufbauseminar in der Fahrschule, sondern wird nur von TÜV, DEKRA usw. angeboten (z.B. beim TÜV heißt das "NAFAplus") und kostet ca. 250€.
Weitere Infos bekommst Du in Foren, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben, z.B. mpuforum.de oder verkehrsportal.de
ich würde gerne noch etwas zu meinen Führerschein wissen. Muss ich diesen neu machen?
Nein. Du stellst (sobald Du die Abstinenznachweise und die MPU-Vorbereitung erledigt hast) einen Neuantrag auf Erteilung der Fahrerlaubnis. Dann erhältst Du von der Führerscheinstelle die Aufforderung, eine positive MPU abzugeben.
Ich habe BE musste ich den dann auch neu machen?
Nein, Du erhältst die Fahrerlaubnis wieder für alle Klassen, die Du auch vor dem Entzug hattest.
Oder muss ich dann nur eine nachschulung oder ähnliches machen?
Zum einen kann die MPU negativ mit einem Hinweis auf einen "Kurs zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung" nach FEV §70 ausfallen.
Zum anderen wirst Du auf jeden Fall ein "Besonderes Aufbauseminar für Fahranfänger" absolvieren müssen.
Wenn Du das alles absolviert hast, erhältst Du von der Führerscheinstelle einen brandneuen Führerschein, den Du hoffentlich nicht wieder so leichtfertig aufs Spiel setzt!
Die Probezeit wird übrigens um 2 Jahre verlängert und ruht während des Entzugs der Fahrerlaubnis, d.h. nach Neuerteilung hast Du noch die restliche Probezeit + 2 Jahre vor Dir.
Hallo craftermc
Sofern der Konsum harter Drogen nachgewiesen ist, so steht auch die grundsätzliche Nichteignung zum Führen eines KfZ fest; die Fahrerlaubnis wird entzogen. Der Konsum harter Drogen muß nicht zwingend analytisch nachgewiesen werden; die Aussage des Konsumenten ist ausreichend.
Wiedererteilung möglich nach bestandener MPU, in der der Gutachter davon überzeugt werden muß, daß nie wieder harte Drogen konsumiert werden. Dies ist die schwierigste Hürde, denn es erfordert eine intensive Aufarbeitung des Drogenproblems, und es muß schlüssig dargelegt werden, warum ein Rückfall in alte Verhaltens- und Konsum-Muster unwahrscheinlich ist.
Dies erfordert nicht nur ein Lippenbekenntnis des Konsumenten, sondern handfeste Ereignisse, durch die eine stabile Verhaltensänderung eingeleitet und unterstützt wird. Dabei wird der Gutachter den konkreten Fall vergleichen mit den allgemeinen Erfahrungen bei anderen Konsumenten: Aus wissenschaftlichen Studien über viele Einzelfälle kann abgeleitet werden, welche Handlungen der konkrete Konsument ergriffen haben und zu welchen Einsichten er gekommen sein sollte, damit er sein Drogenproblem dauerhaft unter Kontrolle hat.
Eingangsvoraussetzung zur MPU ist ein Abstinenznachweis über mindestens 12 Monate.
du wirst bald ein Schreiben deiner Fsst bekommen, dann wird der Entzug deiner Fahrerlaubnis vollzogen.
du bekommst keine Sperre, sondern bekommst deine neue Fahrerlaubnis erst wieder wenn du die MPU bestanden hast!
oder nach 15 Jahren, dann ist die MPU verjährt
Nimm dir auf jeden Fall einen Anwalt, alleine kommst du da nicht wieder raus. Er wird dir schon sagen, wie es weiter geht. Viel Glück

Nimm dir auf jeden Fall einen Anwalt, alleine kommst du da nicht wieder raus.
was sol ein Anwalt in diesem Fall denn helfen??
macht er die MPU für seinen Klienten?
ein Anwalt kann hier gar nichts ausrichten, außer das er das Geld aus den Taschen des Fragestellers zieht.
Das wird teuer und der Schein wird sehr lange weg sein.
Sry Zweiter Teil: ... glaube aber eher der war aufs Geld aus oder kann man da wirklich was machen? Kann man sich vielleicht irgendwo kostenlos Beratung suchen? Was Anwalt oder MPU angeht? MPU soll ja zu 60% oder so eine Durchfallquote besitzen aber so wie ich es in einen Text gelesen habe stellen die ja nur sicher ob man im Kopf wirklich klar ist oder machen die jetzt Test bspw. Wie in der Fahrschule? Und wie wird das dann mit der MPU? Ich hab davon gehört aber bin echt plan los Muss ich mein Führerschein neumachen? Was wird mich am wahrscheinlichsten erwarten? Was kann mich schlimmsten falls erwarten? Was meint ihr wie lange dauert die ganze Geschichte bis ich wieder mein Führerschein habe und ich das die Geschichte hinter mir lassen kann? Tut mir wirklich leid dass ich mich hier so gebe weiß derzeit aber nicht wirklich weiter Hoffe ihr könnt mir helfen Sollte noch was unklar oder wichtig sein bitte schreiben.

Zitat aus meinem obigen Link:
Du hast gleich einige Tausend Euro verschenkt und den Führerschein. MPU und Vorbereitungskurse...ca 2.000 -4.000 €. Mehrere Haaranalysen...pro Stück 800€ für ein Jahr 3.200€. (nur wenn du Dir die Haare schön lang wachsen lässst! sonst wirds´ teurer). Psychologisches Gutachten bzw. Therapie...kommt auch noch mal. ...und dann kommt auch noch mal der Führerschein... .und wenn Du in 2 bis 3 Jahren deinen Führerschein dann wieder haben solltest, stehst Du bei den Sheriffs erst mal im schwarzen Buch. Daher kannst Du damit rechnen das jede Streife die Dir entgenen kommt erst mal umdreht und Dich anhält zuzüglich
Wenn du kein Troll bist, bist du verd@mmt durch...
Und ich persönlich hoffe, dass es das System schafft zu verhindern dass regelmäßige und stolze Kiffer Berufskraftfahrer werden!
Da du anscheinend regelmäßig in Rauschzuständen fährst bin ich dafür, dass du den Lappen ganz abgibst.
Egal ob Alkohol oder Drogen, sowas gehört nicht hinters Steuer!