Unnötige Schulfächer in der Ausbildung - Wieso gibt es sie?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Du hast unrecht! 70%
Du hast recht! 30%

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Du hast unrecht!

oder wollen die dann, dass ich mir das mit dem "heiraten" vorher nochmal überlege, bevor es zu besagten "Konsequenzen" kommt?

Bingo! Man sollte sich die Konsequenzen immer vorher überlegen und danach handeln. Du bist offensichtlich gar doch nicht so dumm wie du dich hier darstellen möchtest.

Geb's zu du hast einfach nur keine Lust dich mit dem Kram auseinanderzusetzen! Aber genau darum geht es in dem Spiel, dein Betrieb möchte anhand der 2,0 oder besser auch bewiesen haben, dass du in der Lage bist dich zu überwinden und Dinge gut zu machen zu denen du keine Lust hast. Dabei ist sogar relativ belanglos worum es da genau geht, es geht darum ob du bereit bist es zu tun. Man wird nämlich seltenst nur für die Dinge auf die man Lust hat auch noch gut bezahlt. Die Dinge die du da lernst, sind für deinen Betrieb meist wirklich weniger wichtig aber da es keine Sadisten sind, hat man sich Dinge ausgesucht die nicht völlig belanglos, sondern wenigstens für dein Leben von Vorteil sind. Man könnte um deine Bereitschaft dich zu überwinden zu testen auch irgendeine Sisyphos-Arbeit verlangen, es gibt also keinen Grund zu klagen.

Aber auch ein Handwerker lebt von der Gemeinschaft, du kannst nur überleben bzw. Gehalt erwarten wenn jemand bereit ist für die Dinge die du mit deiner Hand ''werkst'' zu bezahlen und daher brauchst auch du Gemeinschaftskunde. Wenn später ein kurz vor der Hochzeit stehendes Paar bei euch in die Werkstatt kommt um Möbel in Auftrag zu geben und du aufgrund deiner völligen Ahnungslosigkeit unpassende Bemerkungen machst, so kann das schneller den Auftrag kosten als deinem Meister lieb sein kann. Auch ein Handwerker braucht rudimentäres Wissen über das gesellschaftliche Miteinander. Allenfalls als Eremit könntest du ohne auskommen, dafür brauchst du dann wieder andere Fertigkeiten und eine ''Berufsschule'' dafür gibt es nicht.

Im übrigen ist das kein neuer Brauch der nötig wurde weil es zu viel Privatfernsehen gibt. In den Berufsschulunterlagen meines Vaters anno 1957 fand sich auch ein neckisches Büchlein ''10 Dinge um ein guter Ehemann zu werden'' oder so ähnlich nannte es sich und es hat ihm nicht geschadet, weder als Schreiner noch als Ehemann und als Vater auch nicht. ;-)

Das ist die erste Antwort, bei der ich meine Aussagen bezweifel... Danke, das hat mir die Augen geöffnet!

@DerBlaueDino

Gerne geschehen, es freut mich wenn es dir hilft die lästige Pflicht besser zu erfüllen, sie steht wohl bei jedem kreativen Beruf vor der Kür. Andererseits wie viele Berufe bieten gar keine Kür? Du hast schon gut gewählt.

Du bist weder naiv noch hast du unrecht - dir fehlt nur die notwendige Lebenserfahrung.

Klar, in jeder Schule stehen auf dem Lehrplan Unterrichtsfächer, die der Einzelne später nicht mehr braucht. Das dumme an der Sache ich jedoch, dass man das vorher nicht weiß. Außerdem schadet es niemandem, sich so nebenbei ein wenig Allgemeinbildung anzueignen. Wer weiß, ob man das oder jenes nicht doch einmal braucht. Ich selber habe in der Berufsschule das Fach "Fachzeichnen" gehaßt wie die Pest, habe aber dennoch gute Noten geschrieben. Und später, da bin ich 4 Jahre lang nicht dauernd aber sehr oft an der Zeichenmaschine gestanden. Einfach deshalb, weil ich das techn. Zeichnen gut beherrscht habe, obwohl es mir damals in der Schule regelrecht gestunken hat.


Du hast unrecht!

In der Erstausbildung geht es auch immer um Sozial- / Bertriebs- und Staatskunde. Das sind die allgemeinbildenden Fächer.

Sie sind wichtig für dein Leben und deine Zukunft. Wenn man hier bei GF liest, fällt mir auf, dass in Deutschland diese Fächer offensichtlich zu kurt kommen.

Angehende Erwachsene sollten schon einigermassen informiert sein, wie das Gesellschaftsleben funktioniert.

Deine Haltung ist selbsschädigend, wenn man deinem Begehren nachkommen würde, hätte man nur noch Fachidioten und lauter lebensunfähige Menschen.

Einmal wird es wichtig sein, was für Verpflichtungen du bei einer Heirat eingehst. Wissen zum Erbrecht und Arbeitsrecht etc. wirst du auch brauchen.

Du hast unrecht!

Reine Fachidioten braucht kein Mensch. Ein gewisses Ausmaß von Allgemeinbildung ist in jeder Berufsausbildung wichtig. Weißt Du, ob Du in einigen Jahren noch als Schreiner arbeitest? Oder wenn, ob Du nicht vielleicht Chef von Menschen bist, deren Beweggründe und Verhaltensweisen Du verstehen mußt? Du bist auch ein Sozialwesen oder bist Du ein Autist? Auch ein Schreiner lebt in einer Welt. Streng Dich an, es liegt nur an Dir, ob es klappt, nicht am Lehrplan.

Du hast unrecht!

Das zählt zur Allgemeinbildung und darum wird es unterrichtet.

Für dich mag es unnötig sein, andere sind froh, dass sie einen Überblick über diese Themen erhalten...

Und das "nicht lernen können" redest du dir ein. Auswendig lernen geht immer und das reicht dann mit etwas Reinhängen für ne Drei.