unfreundliche Behandlung in Uniklinik: bringt eine schriftliche Beschwerde etwas?
Ich war gestern zum Ultraschall und (dazu überredeter) Chorionzottenbiopsie in der Frauen-Uniklinik (Bonn).
Ein Arzt war sehr unhöflich, z.B. hat er mich auf Nachfrage wegen des Eingriffs angeschnautzt: "das hab ich vorhin schon mal erklärt". Als man den zweiten Arzt für den Eingriff suchte, hieß es "der zieht sich draußen grad ne Kippe rein". Bei dem Eingriff sagte der Arzt: "die Nadel ist zu kurz, ich komme nicht durchs Fett im Bauch durch".
Man hat mir gar nichts erklärt, was man macht. Ich musste alles erfragen und kriegte nur genervte Antworten. Als ich dann Panik kriegte, hab ich abgebrochen.
Bringt eine Beschwerde etwas? Es gab noch mehr, aber der Platz hier reicht nicht.
5 Antworten
Vielleicht solltest Du mal das Gespräch mit der Klinik Leitung suchen. Alles muss man sich auch nicht gefallen lassen! Und gerade bei Ärzten sollte da etwas mehr "Fingerspitzengefühl" vorhanden sein, da man als Patient eh schon angst hat oder verunsichert ist, da man manchmal nicht weiss was auf einen zu kommt und auf deren Hilfe angewiesen ist. Mag sein das manche Ärzte gestresst sind (stell mir den Job auch nicht leicht vor) allerdings sollte das nicht am Patienten ausgelassen werden.

Wie schon jemand hier schrieb: Sich die Sache wenigstens in einem Brief an den Arzt/die Klinik/die Ärztekammer von der Seele schreiben. Solltest Du Kassenpatientin sein, wirst Du nie eine Antwort bekommen.
Mir ist es im März genau so passiert. Es sollte vor einer Untersuchung ein Arztgespräch stattfinden. Hats aber nicht, und es wurde ohne irgendeine Aufklärung an mir rumgemacht. Nach einiger Wartezeit wurde ich vom Arzt selbst verabschiedet, indem er mir im verschlossenen Umschlag den Bericht an einen anderen Spezialisten in die Hand drückte und bemerkte: Freuen Sie sich, ist alles in Ordnung. - Und der Spezialist sagte: Ganz im Gegenteil, da ist gar nichts in Ordnung! Nur ein Medikament kann mein Problem stoppen (hat es mittlerweile auch). Vor Wut schrieb ich dem 1. Arzt einen Brief, dann nach Wochen einen zweiten. Dann Kopien davon an die Ärztekammer. Kein Schwein reagiert. Die haben es einfach nicht nötig.

Die Unikliniken haben immer Klinikdirektoren, dahin würde ich die Beschwerde schicken, da geht vielleicht etwas in die positive Richtung. Glaube nicht, dass eine Ärztekammer etwas tut, auch an den Dekan der Uni würde ich nicht schreiben, der Chef sollte seine Leute im Griff haben.