"Unaufhaltsam" von Hilde Domin- ein politisches Gedicht?

5 Antworten

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Das Gedicht ist keiner besonderen Textart zuzuordnen und reimt sich nicht. Es wird aus der Sicht eines Sprechers beschrieben. Es besteht aus Vier Strophen und 30 Versen.

Es spiegelt die Wahrheit wieder, es spiegelt wieder, was ein Wort anrichten kann.

Da Hilde Domin als grosse Lyrikerin angesehen wird, denke ich es ist ein lyrische Gedicht!!!!

Zitate

Besser ein Messer als ein Wort.

Ein Messer kann stumpf sein.

Ein Messer trifft oft

am Herzen vorbei.

Nicht das Wort...................(Hilde Domin)

Lyrik entsteht mehr aus Leid als aus Freude. Der Mensch kann sich durch das Schreiben von Gedichten befreien. Ich kann das nur vergleichen – obwohl es natürlich etwas anderes ist – mit der Beichte oder dem therapeutischen Gespräch beim Psychiater. Dabei teilen Sie mit, was in Ihnen ist. Bei Lyrik können Sie das noch mehr tun. Ich nenne es eine Gnade, wenn man kreativ werden kann.

(Befreiung durch Schreiben. Interview mit Hilde Domin ila-Informationsstelle Lateinamerika e.V., siehe Links) http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/hilde-domin/

Super vielen Dank! Eine Frage hab ich aber noch.. Ist ein Lyrisches Ich vorhanden ? :)

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@DieSophiee

Eindeutig JA!!!!! Denn laut Wiki ausgedrückt = Der Ausdruck Lyrisches Ich bezeichnet in einer Traditionslinie der Literaturwissenschaft den fiktiven Sprecher oder die Stimme eines Gedichts (Lyrik) oder Textes (beispielsweise ein Liedtext).

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@elenore

Du wusstest auch schon nicht, was "typisierte Figuren" oder ein "literarischer Hintergrund" ist. Und jetzt klaust du irgendwas aus einem Schülerreferat. Was soll denn ein "lyrisches Gedicht" sein?? :-D

Das mit dem "lyrischen Ich" kann so von Wikipedia nicht gemeint gewesen sein, denn sonst hätte ja jedes Gedicht ein "lyrisches Ich".

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Herzlichen Dank fürs goldene Sternchen!!!

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es ist keiner speziellen Textart unterzuordnen.... es geht um die Verletzlichkeit des Menschen, natürlich kann man es auch als "politisch" sehen, ebenso jedoch als philosophisch, oder einfach nur als "Moment einer Seele".... Es ist zeitlos, du kannst es der heutigen Vereinsamung und Verkaltung angliedern, ebenso - sogar einordnen der Verfolgung jener, die gegen das Nazi-Regime ankämpften....

gerade die Worte:

Besser ein Messer als ein Wort.

Ein Messer kann stumpf sein.

Ein Messer trifft oft

am Herzen vorbei.

Nicht das Wort.

stehen - in meinen Augen dafür: Der Nachbar, das Schild am Haus, der gelbe Stern... das Wort verletzte mehr, als jedes Messer.

Waffen kann man erkennen.... Worte werden oft als Waffen eingesetzt und richten mehr Schaden an, als diese.

Es spiegelt die Wahrheit wieder, es spiegelt wieder, was ein Wort anrichten kann. Da Hilde Domin als grosse Lyrikerin angesehen wird, denke ich es ist ein lyrische Gedicht!!!!

Ich gebe zu bedenken, dass jeder hier schreiben kann, auch wenn er nicht richtig Deutsch kann ^^ (widerspiegeln, lyrisches Gedicht). Dann könnte man sich fragen, ob er lyrische Sprache überhaupt angemessen bewerten kann.

Es soll auch Diamant-Fraganten geben, die googeln dann wie wild und schreiben irgendwoher was ab und geben das als eigene Leistung aus. Sophieeeee, das ist nur aus einem simplen Schülerreferat geklaut, das hättest du auch finden können: http://www.lerntippsammlung.de/Unaufhaltsam.html

"Das Gedicht ist keiner besonderen Text Art zuzuordnen und reimt sich nicht. Es wird aus der Sicht eines Sprechers beschrieben. Es besteht aus Vier Strophen und 30 Versen." - bei "vier" hat sie es sogar mit Rechtschreibfehler abkopiert.

"Da Hilde Domin als grosse Lyrikerin angesehen wird, denke ich es ist ein lyrische Gedicht!!!!" - denk doch mal nach, was das für einen Aussagewert hat!! ;-)

Oh Panne, ich habe sie mit Nelly Sachs verwechselt. - Nein, ich finde nicht, dass das ein politisches Gedicht ist, aber ein existenzielles und sehr gutes, jeder kennt das "schwarze Wort".

Wahrscheinlich. Hilde Domin war Jüdin, ist gerade eben noch rechtzeitig mit ihrer Mutter nach Schweden ins Exil gekommen. Sie haben dort ein sehr ärmliches und trauriges Leben geführt. - Ich kenne nur das Gedicht nicht, ich schau nach und melde mich gleich wieder.