UKW Dachantenne für LoRaWAN/Helium?

5 Antworten

Nein, das glaube ich nicht.

Die Radioantennen für Dachmontage sind meist als Faltdipol, Ringdipol oder Kreuzdipol für das 3m Rundfunkband ausgeführt. Zudem stimmt die Impedanz nicht, da Rundfunkantennen 75 Ohm haben, Kurzstreckenfunk aber 50 Ohm. Die Länge der Antenne oder des aktiven Strahlers muß in Resonanz zur benutzen Frequenz kommen, sonst ist am Ende die Effektivität sogar noch schlechter.

Offiziell muß ich auch hier erwähnen, daß für den Kurzstreckenfunk im SRD oder ISM von der Bundesnetzagentur Grenzen in der Sendeleistung und Strahlungsleistung gesetzt sind. Eine Modifikation der Antenne ist meist nicht zulässig. So viel zum offiziellen Thema...

Jetzt zum Inoffiziellen ;-) Es kommt jetzt ganz darauf an in welchem Frequenzband du das Gerät nutzt. LoraWAN nutzt SRD um 865 MHz aber auch 433 Mhz.

Für beide Frequenzen gibt es passende Rundstrahler für Mastmontage, besonders für 433 MHz, da ist die Auswahl riesig. Je nach Länge des Strahlers sind da bis zu 12 dBi drinnen.

ABER: Gerade die Letzteren Antennen sind eigentlich für den Amateurfunkdienst vorgesehen, also gleich besser bei der Bundesnetzagentur zur Lizenzprüfung anmelden, dann darfst du offiziell auch in digitalen Betriebsarten mit entsprechender Leistung senden und darfst auch eigene Geräte entwickeln.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

In Sachen Empfang kann Dir die Antenne sicherlich mehr Signale bieten. Eine Sendung über diese Antenne - also eine echte LoRa-Kommunikation ist nicht möglich.

Dafür benötigst Du entweder eine Antenne für 433 oder 868 MHz - abhängig von Deinen LoRa-Modulen. So eine Antenne kann man sich aber auch wunderbar selbst bauen. Das Internet gibt einiges dazu her.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit meinem 8. Lebensjahr habe ich Funkgeräte in der Hand!

Die Länge der Stäbe der Antenne hängt direkt mit der zu nutzenden Frequenz zusammen. Das bezieht sich auf den Begriff Wellenlänge.... Eine ungeeignete Antenne kann schlechter sein, als ein kurzer Draht...

Diese Antenne ist, aufgrund ihrer Bauform (Längen) vollkommen ungeeignet und wird auf relativ kurze Sicht zur Zerstörung des Senders führen!

In Europa ist das 868 MHz Frequenzband für LoRaWAN-Anwendungen von der Bundesnetzagentur freigegeben.

Demzufolge müßten etwaige LoRaWAN-Anwendung mit externer Antenne eine Antenne für 868 MHz haben.

Es gelten folgende goldene Regeln:

  1. Eine gute Antenne ist der beste Hochfrequenzverstärker.
  2. Höhe ist durch nichts zu ersetzen