Trump kritisiert Selenskyj dafür das er keine Friedensverhandlungen möchte, ist es nicht nachvollziehbar wenn Selenskyj mit Putin nicht verhandeln will?
12 Antworten
Macht es Sinn mit einem Einbrecher zu verhandeln, solange der in der eigenen Wohnung steht? Beim Überfall Putins auf die Ukraine ging es eben nicht um irgendwelche verletzten Rechte der Russischstämmigen dort. (Sowie Hitler in der Tschechei den Sudetendeutschen "zu Hilfe" kam.). Putins Krieg richtet sich ausschließlich gegen die Souveränität der Ukraine und da kann er nur davon ablassen, wenn ihm der Preis dafür zu hoch wird und der innenpolitische Druck wächst wie seinerzeit im Krieg gegen Afghanistan.
Putin hat in der Vergangenheit gelogen, dass sich die Balken biegen und dabei die Narrative (Begründungen für die "militärische Spezialoperation") gewechselt wie die Unterhosen. Warum sollte die Ukraine ihn als Verhandlungspartner ernst nehmen?!
Putin hat sinngemäß gesagt: der Zerfall der Sowjetunion sei die größte Katastrophe des 20. Jahrhundert. Er destabilisiert nebenbei Georgien und Moldawien mit Besatzungstruppen, die die dort frei gewählte Regierung NICHT ins Land gerufen hatte. Die Balten können ein Lied singen von der russischen Besatzung, die Finnen haben auch ihre Erfahrungen gemacht und nun ihre jahrezehntelange Neutralität aufgegeben. Es stellt sich mir die Frage, warum nach dem Auseinanderbrechen der Sowjetunion wohl so viele slawische Brudervölker sich mit Hurra dem Westen anschlossen - ohne dass um sie geworben wurde und bei langen Wartezeiten obwohl sie kulturell(der Mentalität nach doch vielmehr mit den Russen gemeinsam hatten. Vielleicht wollten sie doch der brutalen Dominanz Moskaus entfliehen?...
Vor dem russischen Einmarsch hat Putin gelogen an seinem ellenlangen Tisch, an dem so viele westliche Präsidenten ihn angefleht hatten doch auf eine Invasion zu verzichten. Da war die Rede von westlicher Kriegshysterie. Nach dem Einmarsch warb man dann um Verständnis - Putin habe schließlich keine andere Wahl gehabt.
Der Westen hat im Jahrzehnt zuvor immer beide Augen zugedrückt vielleicht um der wirtschaftlichen Vorteile willen und hat die Interessen der Ukraine stets ignoriert um den Kreml nicht zu reizen. Das war grundsätzlich falsch und das seit rund 200 Jahren.
Mein Einbrechervergleich bezieht sich auf die Nachbarn der Ukraine. Wenn mein Nachbar überfallen wird sollte ich alles unternehmen, um ihn zu helfen und nicht die Vorhänge zu ziehen: Was geht mich das an?!
Putin muss dadurch begreifen, dass er die Folgen seines Handelns nicht mehr kontrollieren kann und ihm irgendwann das eigene Volk eine Rechnung präsentiert.
Könnte man nicht stärker Russland zumindest innerhalb der Ukraine bekämpfen? Könnten nicht Nato-Kampfflugzeuge russische Truppen aus der Ukraine vertreiben und dabei nicht russisches Territorium angreifen?
Es würde doch reichen, wenn die Ukraine die Waffensysteme bekommt, mit denen sie sämtliche Nachschubweg, Depots und Militärflugplätze in einem Gürtel um die Ukraine herum attackieren könnte. Stichwort : Taurus. Das würde die russische Logistik erheblich erschweren und die Kosten für Putins Kriegsführung gewaltig in die Höhe treiben.
Putin ist zu Friedensverhandlungen nur unter Bedingungen und mit Vorstellungen bereit, die nicht akzeptabel und vorstellbar sind. Das Scheitern solcher Verhandlungen liegt, soweit ich das überschauen kann, also nicht an Selenskyj.
Trump hat keinen Durchblick, würde ich meinen. Was oder wen er kritisiert, ist nicht nachvollziehbar.
Selensky hat per Dekret Friedensverhandlungen mit Russland VERBOTEN. Zudem stellt komischerweise die Nato Bedingungen/Vorschriften für Friedensverhandlungen auf, obwohl diese keine direkte Kriegspartei ist.
Das ist kontrovers.
Manche sagen auch, dass er gar nicht gewinnen kann und jeder Tag nur Tote bringt.
Es gibt diesen Krieg, weil der Westen die ((un)berechtigten) Sicherheitsinteressen Russlands nicht akzeptieren wollte, absichtlich ständig ignoriert, provoziert und weil nachweislich die USA 2014 einfach Ukraine-Staatsregierung (verdeckt) geputscht hat. Dazu dort den Maidan orchestriert und danach "zufällig" eine USA-bequeme Ukraine-Regierung installiert hat. Das nennt der moralische Wertewesten dann: Demokratie, Werte, Freiheit und Souveränität... Allgemein gesehen ist dieses Verhalten des Wertewestens aus der Perspektive Russlands nicht akzeptabel, erst recht nicht vor Russlands Haustür.
Sehr interessant: Wie seit 2022 der Wertewesten/Nato/EU auf Moral, (verbrieftes) Völkerrecht, Humanität, UN-Charta, Vertragseinhaltung pocht. Aber an all das hält er sich selbst nicht, wenn es um nachdrückliche globale Durchsetzung SEINER (Sicherheits)Interessen geht.
Wenn dem Westen, sprich USA eine (gewählte) Regierung in gewissen Ländern aus Eigenmachtinteresse nicht passt wird sie von ihm gestürzt/geputscht, notfalls weggebombt. Regimechange nennt das scheinheilig Washington & Co. Die USA/Nato führt keine Angriffskriege, sie putscht verdeckt "nur" die ihr unbequemen Regierungen anderer Länder. Auch eine Art Krieg.
Wäre also die Ukraine ein wirklich freies, souveränes Land, dann müsste USA mit seinem ganzen Krempel aus Ukraine abziehen und die von ihr geputschte Regierung wieder einstellen. Danach muss Russland aus der Ukraine mit seinen Krempel zurückziehen.
Die Wahl in D. ist völlig sinnlos. Da wird ein Führer (der nicht führen kann), gegen einen anderen und die Farben werden (aus rot wird schwarz) ausgetauscht. Die Unterschiede sind maginal. Die CDU hat viele Pukte aus dem Programm der SPD einfach übernommen und rutscht immer mehr in die linke Richtung.
Deshalb und weil auch Herrn Merz das Charisma fehlt, verlassen viele Politiker die CDU und wechseln zur AFD.
Auch die deutsche Regierung lügt dass sich die Balken biegen gegenüber ihren eigenen Bürgern und gegenüber dem Ausland. Mal nicht so tun als wäre es nur Russland. Auch die Nato-Länder haben so ihre Narrative und legen eine Kriegsrhetorik an den Tag. Beispiel: "Wenn Russland mit der Ukraine fertig ist, dann ist Polen dran und das Baltikum wird überfallen...Putin will die Sowjetunion zurück. So sagt er es... ". Dieses hysterische Gelabere kommt vor allem aus Osteuropa und der Ukraine. Ein reines erlogenes Narrativ, das hier nachgelabet wird, wie sich herausstellt: Auf einer Pressekonferenz des deutschen Außenministeriums wurde dem Pressesprecher von einem Journalisten die Frage gestellt, in welchem kompletten Kontext Putin das jemals klar nachweislich gesagt hat, wann und wo. Das Auswärtige Amt kann weder eine Quelle nennen noch nachreichen und auch keine Angaben dazu machen. Demzufolge reinstes Hirngespinst Osteuropas um Westeuropa weichzuklopfen und gegen Russland aufzubringen. Also mal nicht so tun, als sei nur Russland hinterhältig, verlogen, räuberisch, aggressiv und propagandistisch. Auch das es nur an Putin liegt, ist ein blödsinniges Narrativ um den Krieg zu personalisieren. Schon mal Obamas/Bush/Bidens Krieg gehört?
Übrigens macht man es sich sehr leicht zu sagen man redet nicht mit Russland. Das ist schließlich der bequemste und faulste Weg. Politisch-demokratisches sowie diplomatisches Können ist, auch mit Ländern und deren Staatsoberhäupter soweit klar zu kommen, auch wenn deren politische Regierungsart nicht schmeckt. Mit dieser Qualifikation sehe ich keinen westlichen Politiker.
Ihr Einbrechervergleich ist teils realitätsfremder Unsinn. Wenn Ihnen der Einbrecher die Knarre vors Gesicht hält und Geld fordert, sagen Sie zu ihm:"Zuerst nehmen Sie die Knarre weg, setzen Sie sich hin und bleiben Sie sitzen, ich rufe die Polizei, denn Ihre Forderungen sind nicht akzeptabel. Ich stelle hier die Bedingungen als Überfallener" Aber so wie der Überfallene in dem Beispiel verhält sich Ukraine & Nato.