Trotz Doktor nur Eingruppierung als Bachelor-Absolvent?
Hallo, ich habe nach einem hervorragenden Bachelor in Geschichte direkt promoviert. Nun habe ich eine Stelle in einem Museum in Aussicht, das Problem dabei ist jedoch, dass ich nur als Bachelor- (gehobener Dienst) und nicht als Master-Absolvent (höherer Dienst) eingruppiert würde, trotz Doktor. Ich würde also besser dastehen, wenn ich nur den Master gemacht hätte, und damit sogar 2 Jahre gespart hätte. Wie sind eure Erfahrungswerte dazu?
3 Antworten
Ich habe den Eindruck, dass Stellen im öffentlichen Dienst regelmäßig nur so ausgeschrieben werden, dass es im Prinzip einen passenden Kandidaten geben könnte, der nur die Ausbildung absolviert hat, die der Eingruppierung entspricht. Praktisch kriegt die Stelle dann regelmäßig doch nur jemand, der eine umfangreichere Ausbildung hat. Nein, das gefällt mir nicht. Aber ich sehe auch keine Möglichkeit, das in den nächsten paar Jahrzehnten politisch zu ändern.
Tja, so ist das eben im Öffentlichen Dienst. 3:)
Ich habe mich auf eine Stelle im Sozialen Dienst beworben und würde, trotz Studienabschluss, als "Ungelernte" beschäftigt. Weil mein Studium nicht im sozialen Bereich war. Wenn mich die Inhalte dessen auch nur die Bohne interessieren würden, würde ich ja noch einen Bachelor hinterherwerfen. Da ich aber gewöhnt bin, wissenschaftlich zu arbeiten, kann ich mir das Geschwafel in Sozialer Arbeit, glaube ich, nicht antun.
Du könntest ja noch einen Master machen. Oder damit leben. Der Öffentliche Dienst wird sich nicht ändern...
Tja, die Stelle erfordert einen Bachelor, wenn Du (theoretisch) mehr kannst, bist Du überqualifiziert. Der Arbeitgeber nimmt das gerne mit, würde aber ohne Schmerz darauf verzichten.
Du kannst ja einfach die Stelle nicht antreten und dir was adäquates suchen - sofern es das gibt.
Willkommen in der realen Welt!