Transgender "normal"?
Hallo ich hätte eine Frage,
Ist es überhaupt möglich in dem Falschen Körper geboren zu sein? Sprich ich bin als Mädchen in dem Körper eines Mannes geboren, macht für mich irgendwie nur wenig Sinn da wir ja Säugetiere sind und daher weder richtig noch falsch geboren werden können da wir ja eigentlich nur den Sinn haben uns fortzupflanzen und wenn jemand sich feminin verhält oder fühlt heißt es ja nicht das er gleich "im falschen Körper" geboren ist nur weil er die Farbe pink mag. Irgendwie geht das nicht in mein Kopf rein und ich kann mir nur schwer vorstellen das es normal ist wenn man nach 40 Jahren sich den pipmatz abschneidet und als Frau weiterleben möchte
7 Antworten
Wenn du ohne größere Einschränkungen 40 Jahre alt geworden bist, warum sollte man daran etwas ändern?
Menschen leben schon länger nicht mehr nur für den Arterhalt, egal ob trans oder cis. Es geht auch niemand davon aus trans zu sein, nur weil man als vermeintlicher Junge Pink mag, und den Penis abschneiden lässt sich auch niemand.
Du musst auch nicht nachvollziehen können, was trans Menschen fühlen. Du kannst ja auch nicht nachvollziehen, warum Menschen mit einer anderen Sexualität als deiner anders fühlen. Toleranz ist hier nicht nur das Zauberwort, sondern auch das Minimum, das jede Person in einer Gesellschaft wie unserer aufbringen sollte.
Was bin ich davon und wieso genau scheine ich deinem Kommentar nach für diese Gruppen zu sprechen?
Titel, die User von gutefrage mir verliehen haben, sind u.a. Stellvertretender Vorsitz der deutschen Gender-Lobby, Referatsleitung "Wissenschaft" der LGBT+Community, und Bekannter-Pro-Gender-Aktivist.
Hast du noch ein paar Smokescreen-Taktik Rückfragen, oder kann man das so stehn lassen?
Ah, wenn gutefrage-User mich so bezeichnen, dann muss das natürlich alles wahr sein. 😂
Zum Inhalt deines Kommentars: Immerhin bist du offen intolerant, das ist doch schön.
Utopisch. Das dein Kommentar offenbar weniger Zustimmung als der Kommentar deines Gegenübers erfahrt, sagt schon viel über den gesellschaftlichen Zustand aus.
Hauptsache man kann mittlerweile auf drei verschiedene Scheißhäuser gehen, aber wird in Neukölln, Essen oder Frankfurt abgestochen, wenn man Hand in Hand mit seinem homosexuellen Partner umherschlendert.
Die Formulierung "im falschen Körper" ist Ausdruck eines subjektiven Empfindens. Da du denjenigen nicht in den Kopf schauen kannst, ist das Gefühl nicht überprüfbar.
Dieses Gefühl wird Geschlechtsdysphorie genannt.
Nicht alle Transgender haben dieses Gefühl und nicht alle leiden so stark darunter, dass sie sich deshalb Körperteile entfernen lassen.
Erst mal ist es müßig über etwas zu diskutieren, das man selbst nie nachempfinden kann.
Die Frage ist, ob man die Gefüle anderer Menschen respektieren kann oder gar sollte.
Wenn mir jemand sagt er will mir nicht die Hand geben, weil er keine Berührungen aushalten kann, dann kann ich das nicht nachempfinden, aber ich kann seinen Wunsch einfach respektieren und muss nicht auf Gedei und Verderb auf diese alte Tradition der Begrüßung bestehen.
Und wenn jemand, den ich als Mann identifiziere sich als Frau fühlt und darum bittet mit einem weiblichen Vornamen angesprochen zu werden, dann kann ich auch das respektieren, ohne mir einen Zacken aus der Krone zu brechen.
Die eigentliche Frage ist also, warum sollte man das respektieren oder nicht respektieren.
Nachempfinden kann man es nur, wenn man selbst in der Situation ist, das gilt eigentlich für alles.
Das mit den Operationen habe ich auch lange Zeit sehr kritisch gesehen. Transpersonen, gibt es ja schon lange und es gibt auch Kulturen, die damit besser umgehen und wo ein OP keine Rolle spielt. Vor ein paar 100 Jahren war das mit der OP ohnehin keine Option. Aber die Leute wurden halt in der Gesellschaft so akzeptiert, wie sie waren und es wurde nichts hinterfragt und versucht umzuerziehen.
Leute so zu nehmen wie sie sind, ist in unserer Kultur ja nicht so einfach. Und ich denke, dieses aufgedrückte Rollenverhalten bildet schon einen nicht unentscheidenten Faktor, dass sich Transpersonen bei uns umoperieren lassen wollen. Und je mehr man über das Thema lernt, umso mehr kann man es auch nachvollziehen.
Z.B. das sich Mann und Frau nicht nur nach äußeren Geschlechtsmerkmalen definieren, sondern durchaus auch Unterschiede im Hormonhaushalt und der Wahrnehmung vorhanden sind. Und es ist absolut vorstellbar, dass Menschen mit unüblichen kombinationen der Geschlechtschromosomen ganz anders fühlen als sie erscheinen. Es sind bereits um die 10 Kombinationen bekannt, die von der klassischen xx xy Zusammensetzung abweichen.
Aber wie gesagt, die drei vorangegangen Absätze sind eigentlich irrelevant, entscheident ist die Frage ob man etwas respektieren kann oder warum man das nicht kann.
Ob das jemals in deinen Kopf rein gehen wird, ist fraglich. Es ist ja hauptsächlich eine Gefühlssache und Gefühle lassen sich schlecht vermitteln. Das kannst du schon leicht feststellen, wenn du Fragst was Liebe ist und was Leute dabei fühlen.
Aber wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, kann man zumindest lernen richtig damit umzugehen.
..., macht für mich irgendwie nur wenig Sinn da wir ja Säugetiere sind und daher weder richtig noch falsch geboren werden können da wir ja eigentlich nur den Sinn haben uns fortzupflanzen...
Warum hast du Hobbys? Brauchst du zum Fortpflanzen nicht oder warum bist du in der Lage über dich zu reflektieren oder so komplex andere Menschen zu reflektieren, brauchst das zum Fortpflanzen? Der Mensch macht, kann und besitzt einiges was nicht nur zum Fortpflanzen taugt.
...wenn jemand sich feminin verhält oder fühlt heißt es ja nicht das er gleich "im falschen Körper" geboren ist nur weil er die Farbe pink mag.
Es geht nicht um Klischeebedienung.
Irgendwie geht das nicht in mein Kopf rein und ich kann mir nur schwer vorstellen das es normal ist wenn man nach 40 Jahren sich den pipmatz abschneidet und als Frau weiterleben möchte.
Bei vielen beginnt das Ganze viel früher, andere brauchen länger um sich zu finden. Mal davon ab, dass der "Pipmatz" nicht abgeschnitten wird, ist das doch gar nicht dein Bier was die Leute mit sich machen. Wenn es glücklich macht ist es doch OK, warum will man das Leuten verwehren, weil man selbst sich das nicht vorstellen kann?
Die WHO sagt doch, dass es keine Krankheit ist, kann man nicht einfach mal Experten sowas betrachten, bewerten und evtl. behandeln lassen und nicht Uschi von der Currywurstbude?
Es geht euch, und das sage ich als gay, doch schon lange nicht mehr um Toleranz, sondern um Privilegien. Ihr wollt das andere euch respektieren, dabei habt ihr nichtmal versucht, euer gebürdiges Geschlecht zu respektieren. Ihr wollt anderen vorschreiben, mit welchen Pronomen sie über euch zu reden haben, dabei ist das einzige Pronomen, dass euch zu interessieren hat "Sie/Du". Ihr wollt in der Damenumkleide den Willy auspacken können und Männer im Frauensport antreten lassen. Zu dieser Ideologie möchte ich nicht mehr gehören, dafür habe ich nicht gekämpft und dafür fordere ich auch keine Toleranz.