Toter Vogel im Garten - Täter gesucht - Greifvogel oder Katze?
In unserem Garten wurde eine Amsel "ermordet". Ich würde anhand der Indizien und des Tötungsmusters gern feststellen, wer der "Mörder" war - Katze oder Greifvogel.
Es liegen lange Schwungfedern (also von den Flügeln und vom Schwanz) herum, überhaupt keine Flaumfedern. Die Federn liegen alle kreisförmig an einer Stelle.
Meine Frage richtet sich v.a. an Katzenbesitzer, da ich noch nie gesehen habe, wie eine Katze einen Vogel fängt und frisst - kann es eine Katze gewesen sein? Es gibt hier dicke, eher schwerfällige Nachbarskatzen.
Würde eine Katze an Ort und Stelle den Vogel fangen, rupfen und ohne Schwanz- und Flügelfedern abtransportieren oder sogar gleich fressen? Oder würde sie den Vogel töten, heimtragen und bespielen oder töten, bespielen und heimtragen? Müssten keine Flaumfedern zu sehen sein, wenn eine Katze am Werk war?
Es kann nämlich auch ein Sperber gewesen sein. Dieser könnte die Amsel am Boden gegriffen, mit den Klauen erdrückt und dabei schon gerupft haben. Da Greifvögel gewöllebildende Stoffe benötigen, wären keine Flaumfedern zu sehen, weil der diese mitfressen kann. Über dem Fundort hätte ein Greif aber keine Möglichkeit, die Amsel zu fressen, da dort nur wilder Wein wächst, zu lapprig, als dass ein greif dort platznehmen könnte. Aber er hätte die tote Amsel ja mitnehmen können. Es gibt Greifvögel hier, auch einen Sperber).
12 Antworten

Hallo wir hatten während unserer ganzen Zeit im Elternhause Greifvögel zuhause. Dies waren Bussard, Habicht, Falken und Eulen. Mein Vater war Falkner. Ich habe selbst Falken abgerichtet. Das Muster ist greifvogeltypisch. Der Vogel ist beim Futtervorgang erheblich unter Streß und Eile, da er hier sehr ausgeliefert ist. Bei jedem aufgenommenen Bissen schaut er sich um und späht nach Bedrohungen aus. Daher auch das kreisförmige Muster der verteilten Federn

er wird ihn komplett am Boden verspeisen, wenn er nicht gestört wird. Das ist eben einfacher.

Als Katzenbesitzer würde ich sagen, es war keine Katze. Erstens liegen die Federn nicht kreisförmig sondern wild in der Gegend verteilt herum. Zweitens ist immer Flaum dabei, weil Katze nicht gezielt die Schwungfedern rupft. Meist schleppt die Katze das Opfer erst einmal durch die Gegend, wobei an verschiedenen Stellen Federn liegen bleiben. Wenn sie den Vogel dann getötet hat, wird sie zunächst versuchen, die Federn vom Körper, also auch massenhaft Flaumfedern zu rupfen, da sie an das Fleisch kommen möchte. Jedenfalls habe ich das bei meinen Katzen so beobachtet. Wir haben eine sehr gute Jägerin, die sich ca. ein Jahr draußen durchschlagen musste, bevor sie ein Zuhause bei uns fand. Sie holt sich immer noch ab und zu eine Stadttaube und frisst sie innerhalb von zwei Tagen komplett auf.

^^wie in einem Krimi. Ich denke auch das es die katze war, obwohl meine sie immer zuerst im ganzen Haus umherträgt bis er sie frisst ^^

das war garantiert eine katze..hatte bei mir im garten auch schon taubenfedern..greifvögel kommen hier nicht hin

Ich lebe auch städtisch, zwischen lauter Häusern und vorn ist die Straße. Greifvögel sind überall, man sieht sie nur nicht. Einmal saß der Sperber mitten im Garten und zwei Bussarde waren auch schon da.

Wer auch immer der "Täter" war... so ist die Natur.
Das heißt, er erdrückt die Amsel mit den Klauen, rupft dabei schon die groben Federn aus und nimmt den Leichnam dann mit, weil er bspw. gestört wird und frisst dann im Baum in Ruhe?