"Ticken wir nicht mehr richtig.............................?"

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12 Antworten

ich bin Nachteule, das führt dazu, dass ich morgens keinen Bock habe aufzustehen, die ersten Stunden an der Arbeit durchhänge, aber abends nicht zur Ruhe komme, bin meist bis 1 Uhr wach und muss um 5 raus :(

Mein Mann hat lange in "Kontischicht" gearbeitet. Er war immer müde und hatte gar keine Lust etwas außer der Reihe zu unternehmen. Die Verdauung war körperlich das größte Problem für ihn. Die ganze Körperhaltung empfand ich immer als zu schlaff. Unsere Kinder haben nie richtig verstanden warum Papa mal da ist und warum nicht. Nun ist er woanders nur am Tage am arbeiten. Viele Monate hat er gebraucht, sich an das morgendliche Aufstehen zu gewöhnen. Er war nun noch "kaputter". So langsam legt sich das, und er fängt an seine Abendfreiheit zu genießen. Am schlimmsten finde ich als Angehöriger, dass die ganze Familie sich auf den schlafenden Papa einstellen mußte. Er war immer müde und lustlos. Tagesarbeit wirkt gesünder, auch den ganzen Körper und Seele.

Die zivilisierte Gesellschaft ist seit ihrer Entstehung vor ca. 6.000 bis 10.000 Jahren zunehmend Opfer einer kollektiven psychischen/psychosozialen Störung, die man als "neurotisch" im weiteren bis weitesten Sinne bezeichnen kann. Einige Fachleute, die sich in den letzten 100 Jahren darüber ausgelassen haben, sprechen direkt von der "kollektiven Neurose" der Gesellschaft, andere allgemeiner von der "Krankheit der Gesellschaft", von "Menschheitsneurose", "Massenneurose", "Soziose", "Dysgnosie" und ähnlich. Ich nenne diese Störung vorzugsweise "kollektive Zivilisationsneurose" (evtl. googeln). Alle Menschen, die in der Zivilisation leben, sind - mehr oder weniger, je nach Unständen - zunächst mal davon betroffen. Seit 1991/92 sammle ich Informationen dazu und gebe auf Wunsch Infos ab. Gute Besserung! Evtl. auch http://www.Seelen-Oeffner.de

Gesund sind diese Wechselschichten keinesfalls. Der Körper muss sich dauernd umstellen. Dadurch können erhebliche, gesundheitliche Probleme mit der Zeit entstehen.

Es gibt Menschen die ein Problem haben, morgens in die Gänge zu kommen. Anderen macht das nichts aus. Dann gibt es wieder Menschen die eher spät abends ihre volle Leistung bringen.

Der dauernde Wechsel von Ruhe.-und Arbeitszeiten beeinflusst aus meiner Sicht die Leistungsfähigkeit eines Menschen.Der Mensch macht zwar seine Arbeit, aber oft unter persönlichem Zwang, weil eben die Arbeitszeit nicht in seinen Biorhytmus passt.

Doch das spielt in den Unternehmen keine Rolle, die in Wechselschicht arbeiten, weil die Maschinen permanent laufen müssen.

Bleibt einer dabei auf der Strecke, wird er eben ausgetauscht. Hier spielt der Mensch eine untergeordnete Rolle.

dass wir total einen an der klatsche haben, is für mich auch nix neues

Wahre Worte! viele arbeiten 12 Stunden und mehr im Job und andere finden gar keine Arbeit, beide sind frustriert, sowas nenn ich mal ziemlich krank.

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