Thema "Ausstieg aus dem Atom-Ausstieg" Meinung?
Guten Tag,
wir hatten in der Schule das Thema zum Ausstieg aus dem Atom-Ausstieg und wir sollen nun ein paar Sachen deshalb recherchieren.
Wir sollen den Hintergrund, die verschiedenen Standpunkten zu der Frage, deren Vertreter und ggf. Alternativvorschläge für Atomenergie besorgen.
Hintergrund ?
Meine Meinung ist, dass wir mit den erneuerbaren Energiequellen, die wir in Deutschland haben, noch nicht auskommen.
Die Fossilen Brennstoffe sind in der Zukunft außerdem auch irgendwann aufgebraucht und durch den Emissionsausstoß auch nicht gerade Klimafreundlich.
Des Weiteren gibt es ja derzeit die Lage mit dem Krieg und etc. dass wir enorme Preisanstiege von Strom, Gas und co. haben, da wir noch extrem viel impotieren.
Durch die Atomkraft könnten wir, ja wieder einiges sparen an Strom oder liege ich falsch ? Bitte verbessern.
Vertreter und co. habe ich leider noch gar keinen Schimmern, wer dafür ist und wer nicht, da ich das noch nicht recherchiert habe
Alternativen wären ja natürlich:
Wasserkraft, Windräder, Solarenergie als erneuerbaren
"Fossile Brennstoffe" nehme ich in Klammern, da dort der Emissionsausstoß doch anscheinend höher ist als bei der Atomkraftenergie und auch irgendwann leer sein wird.
Was ist eure Meinung und könnt ihr mich ein wenig mehr "beleuchten" in dem Thema ?
7 Antworten

Tatsächlich gibt es mittlwerweile eine Mehrheit in der Bevölkeung dafür, die Kernkraft weiter zu betreiben.
https://www.tech-for-future.de/atomkraft-umfrage/
Leider sind die Grünen als Anti Atomkraft Partei mehrheitlich dafür, die AKW abzuschalten. Als Grüner KANN Habeck die Laufzeiten also nicht verlängern lassen, selbst wenn er wollte.
Es gibt eine Behörde die ich normalerweise Anti Atomkraft Ministerium nenne: Das Umweltbundesamt.
Man muss nicht viel wissen um beim UBA zu arbeiten, jedenfalls nicht über Kernkraft. Es reicht, wenn man Atomkraftgegner ist.
Das ist so ziemlich die letzt Stelle die ich fragen würde, wenn ich etwas über Kernkraft wissen will, weil das völlig sinnlos ist.
Das weiss natürlich auch Habeck. Als er "völlig Ideologiefrei" (nicht) wissen wollte, ob und wie man die Laufzeiten der deutschen AKW verlängern kann hat er natürlich das UBA (und NUR da) gefragt.
Die haben natürlich gesagt: Nein, das geht nicht, das ist verboten und wer würde denn sowas schreckliches auch nur in Erwägung ziehen wollen.
Seitdem rennt Habeck rum und erzählt jedem, das er das Thema völlig Ideologiefrei geklärt hat und es wirklich nicht möglich ist.

Ich bin der Meinung, dass der Atomaustieg ein massiver Fehler gewesen ist bzw. sein wird.
Erneuerbare Energie ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht einmal ansatzweise in der Lage den Energieverbrauch dieses Landes zu decken. An diesen Punkt reihen sich gleich zwei Dinge:
1) Alleine die bloßen Zahlen betrachtend: Erneuerbare Energie deckte 2021 42,4 %, was nicht einmal der Hälfte entspricht. Kernenergie und Erdgas deckten jeweils 12,6 %, was zusammen genommen über ein Viertel ist. Das sind die Fakten und spätestens jetzt sollten jedem, der bei klarem Verstand ist, die Sirenen gehen. Am 31. Dezember 2022 sollen die AKWs in Deutschland stillstehen und Russland dreht uns kontinuierlich den Gashahn zu - über 50 % des Erdgases hier zu Lande kommen aus Russland. Heute haben wir den 28. Juni 2022, also noch knapp ein halbes Jahr bis zum Atomausstieg, abe es muss doch langsam auch dem letzten grünen Schöndenker allmählich dämmern, dass bis dahin die erneuerbaren Energie - die nebenbei bemerkt von 2020 auf 2021 zurück gegangen sind - das niemals wird auffangen können. Davon ausgehend, dass Zahlen nicht lügen, werden wir also 2023 wesentlich weniger Energie zur Verfügung haben als dieses Jahr oder letztes Jahr und die ganze Russlandgeschichte kommt noch oben drauf.
2) Das Todschlagargument der grünen Schönredner ist ja bekanntlich, dass die Wissenschaft die erneuerbaren Energien schon soweit bringen wird, dass die das auffangen kann. Daher nochmal, damit auch jeder kapiert: 31. Dezember 2022 ist in einem halben Jahr, nicht irgendwann in ferner Zukunft. Und wenn wir schon dabei sind: Kohle macht aktuell 30 % aus. Der Kohleaustieg ist zwar noch etwas hin, aber auch der wird mal "in einem halben Jahr" sein. das eigentliche und grundlegende Problem ist aber das Tunneldenken. Oh, Wissenschaft, oh Wissenschaft ist, wenn es um die erneurbaren Energien geht, das Non-Plus-Ultra .. ja, also wendet man selbiges doch einfach auf die Atomenergie an. Warum sollte Atomenergie denn immer statisch bleiben und nicht auch weiter entwickelt werden, es sei denn ein naiver - um nicht zu sagen dummer - Staat verbietet es. Wie krotesk ist es denn bitte, dass die Leute, die meinen dass erneuerbare Energie einmal in der Lage sein kann, den vielfachen Energiebedarf ganze Länder von heute zu decken, dass es die sind, die nicht in der Lage sind sich vorzustellen, dass Atomenergie sicherer und sauberer zu machen ist. Entweder zweifle ich beides an oder halte beides für möglich, aber ich kann nicht sagen, dass das eine geht, dass andere aber nicht.
Alles in allem, wird es uns in Kürze teuer zu stehen kommen, dass wir aus der Atomkraft aussteigen und dieses Tunneldenken macht es diesem Land nahezu unmöglich den Kollaps zu verhindern. Und man bemerke noch zusätzlich: in den kommenden Jahren wird sich der Energieverbrauch des Landes massiv erhöhen - Stichwort E-Mobilität - und wir müssen jetzt schon schwimmen, wenn uns der Russe einwenig das Gas abdreht ..

Bedenke bitte auch, daß uns die Ukraine Atomstrom anbietet. (Gold gab ich für Eisen)

die sollen die akws global dort verteilen, wo unfälle weniger dramatisch sind
bis irgendwann neue methoden zur energieversorgung existieren

Zumindest für die Verlängerung der Atomkraftwerke, wenn selbst der Betreiber sagt, das wäre kein Problem.
Auch sollte man endlich das Forschungsverbot gegenüber Kernkraft kippen!
Der Ausbau von erneuerbarer Energien ist wichtig, allerdings ist die Technik dafür noch nicht ausgereift.
Deshalb wäre Atomkraft als Überbrückungsenergie nicht verkehrt.