Thema: Abtreibung? Pro/Contra?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dafür spricht wenn die schwangere vergewaltigt wurde, wenn das Kind ein Inzestkind ist oder wenn sie noch minderjährig ist. Alles andere sind für mich keine Gründe für eine Abtreibung, leider gibt es sowas wie eine Art "Belohnungsgeld" für Kinder nicht mehr (bevor ich als Nazi bezeichnet werde das gibt es auch heute noch in sehr vielen Ländern unter anderem in Frankreich). Für mich ist sobald das Herz des Säuglings zu schlagen angefangen hat absoluter Mord. Du merkst, ich halte Abtreibungen eben nur unter solch extremen Zuständen für moralisch akzeptabel. Meinen größten Respekt an jeden Arzt der eine Abtreibung aus niederen Beweggründen verweigert!

Josef07  18.08.2017, 19:54

Was ich noch vergessen habe: Wenn das Lebem der Schwangeren in irgend einer Weise durch dem Säugling bedroht sein sollte dann wäre da ein Schwangerschaftsabbruch für mich ok aber bei "ich will jetzt noch kein Kind" würde ich einen Abbruch unter schwere FreiheitsStrafe stellen!

Monkii 
Fragesteller
 18.08.2017, 20:03

Vielen Dank für den Kommentar. Ich kann viel nachvollziehen, vorallem den moralischen Aspekt. Die Frage für mich wäre bei deinem Kommentar, ob du den freien Willen außeracht gelassen hast. unumstritten, ein Kind abzutreiben ist für viele unmoralisch (mich eingeschlossen). Aber wenn das der freie Wille der Frau ist ? Ist ein unmoralischer "freier Wille" falsch? freue mich auf deine Antwort. :)

carn122004  19.08.2017, 12:22
@Monkii

Einfach darüber nachdenken, was wäre, wenn es der freie Will der Mutter wäre, die Existenz des Kindes nach der Geburt zu beendigen.

Folglich kann ein "freier Wille" sehr wohl "falsch" sein.

Josef07  18.08.2017, 20:49

Freier Wille schön und gut aber der hört genau wie die Meinungsfreiheit dann auf wenn man andere Menschen auf welche Weise auch immer verletzt.

carn122004  19.08.2017, 12:21

"leider gibt es sowas wie eine Art "Belohnungsgeld" für Kinder nicht mehr"

Ganz fair ist das gegenüber dem Staat nicht.

1. Gibt es Kindergeld und zwar eher mehr als in anderen Staaten; ob nun ein "Belohnungsgeld" + wenig monatliches Kindergeld gezahlt wird oder kein "Belohnungsgeld" und mehr Kindergeld ist eigentlich Jacke wie Hose.

2. Teilweise gibt es entsprechende Gelder:

http://www.helpster.de/begruessungsgeld-fuer-neugeborene-hinweise_178116

http://www.krankenkasseninfo.de/test/krankenkassentest/kinder/baby-bonus-oder-geschenk-zur-geburt

3. Auch wenn ausreichend finanzielle Mittel für Schwangere und junge Mütter begrüßenswert sind, einfach mehr Geld würde nur wenig an den Abtreibungszahlen ändern

Hallo

Für Abtreibung spricht, dass es kein zu 100% sicheres Verhütungsmittel geben kann und es viele Gründe für eine Abtreibung gibt wie zu jung, noch in Schule/Ausbildung/Studium, alleinerziehend, kein Geld, arbeitslos, Kinderplanung abgeschlossen, überfordert, Behinderung des Kindes, Vergewaltigung.

Für mich ist es kein Mord, auch rechtlich nicht.

Aber über alles kann man unterschiedlicher Auffassung sein.

Freundlichen Gruss

tm

Naja Mord ist es meiner Meinung nach nicht. Stell dir vor das deine Freundin die Pille aus gesundheitlichen Gründen nicht verträgt. Das kondom reißt und sie wird schwanger. Ihr seid aber finanziell nicht in der Lage das Kind grosszuziehen. Ihr geht noch zur Schule und so weiter. Da kann man doch besser das Kind abtreiben als es ohne die leiblichen Eltern aufwachsen zu lassen. Ausserdem ist das Kind solange eine Abtreibung möglich ist auf dem geistigen Stand einer Bratpfanne. Meiner Meinung wäre, wenn Abtreibung Mord ist auch mastrubieren Mord.. Ist nur meine Meinung also bitte keine unnötige Diskussion

Es ist KEIN MORD.

Ein Mord wird nach Strafgesetzbuch folgendermaßen definiert:

„Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.“

http://www.koerperverletzung.com/mord/#Was_ist_Mord_Gesetzliche_Definition_anhand_der_Mordmerkmale

Was den moralischen Aspekt betrifft,da hat Jeder Mensch seine eigene Auffassung.Dummerweise haben in dieser Hinsicht ALLE eine Meinung,die Wenigsten aber kennen Fakten und Tatsachen und begeben sich auch gerne auf die Polemik Schiene...

Ich persönlich sehe das Ganze rational und betrachte das Leben und Belange eines erwachsenen Individums als wichtiger wie das eines Embryos.

carn122004  15.08.2017, 22:50

Wenn schon auf das StGB berufen, dann bitte auch den Teil mit der Abtreibung lesen und AKZEPTIEREN:

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__219.html

"

§ 219 Beratung der Schwangeren in einer Not- und Konfliktlage

(1) Die Beratung

dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bemühen

leiten zu lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu

ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen;

sie soll ihr helfen, eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung

zu treffen. Dabei muß der Frau bewußt sein, daß das Ungeborene in jedem

Stadium der Schwangerschaft auch ihr gegenüber ein eigenes Recht auf

Leben hat und daß deshalb nach der Rechtsordnung ein

Schwangerschaftsabbruch nur in Ausnahmesituationen in Betracht kommen

kann, wenn der Frau durch das Austragen des Kindes eine Belastung

erwächst, die so schwer und außergewöhnlich ist, daß sie die zumutbare

Opfergrenze übersteigt. Die Beratung soll durch Rat und Hilfe dazu

beitragen, die in Zusammenhang mit der Schwangerschaft bestehende

Konfliktlage zu bewältigen und einer Notlage abzuhelfen. Das Nähere

regelt das Schwangerschaftskonfliktgesetz."

Also akzpeptieren, dass das ungeborene das Recht auf Leben hat.

Andernfalls ist das Berufen auf das StGB sinnlos, denn das ist kein Gemischtwarenladen, wo man sich einfach das rauspicken kann, was einem gerade passt.

Es spricht dagegen, dass einem Kind dadurch die Chance genommen wird, die unterschiedlichsten Facetten des Lebens kennenzulernen. Und einer Mutter wird die Chance genommen, ihr Kind kennenzulernen und es aufwachsen zu sehen.