Tattoo-Oma enttäuscht?
Hallo... Ich habe mir ein kreuz auf meinen finger tattoowieren lassen. Soweit so gut... nun ist meine oma allerdings extrems enttäuscht von mir und findet das gar nicht toll. Auch weil Meine mutter extrem tattowiert ist hat sie sich immer gewünscht dass ich sowas nicht mache.
Wie kann ich ihr am besten beibringen dass es nichts schlimmes ist und ich nunmal damit leben muss... ich mag meine oma echt gerne und komm immer gut mit ihr aus nur bei diesem Thema ist sie echt empfindlich.
4 Antworten
Sie ist eine erwachsene Dame. Sie muss akzeptieren, dass Du ein eigenständiger Mensch bist, der auch eigene Entscheidungen trifft. Dein Körper gehört nun mal nur Dir.
Du wirst im Leben nicht auf alles und jeden Rücksicht nehmen können. Dann wäre es nicht möglich ein eigenes Leben zu führen. Auch wenn Du Deine Oma sehr gerne hast. Wenn sie es nicht verstehen kann oder will, müsst Ihr beide damit leben wie es ist.
Ich kenne das selber von meinen Großeltern. So ist das mit älteren Menschen einfach. Sie denken noch anders über die ganzen Dinge. 😉
Oma darf doch wohl ihre eigene Meinung bezüglich Tattoos haben, oder nicht? Das kannst du ihr doch nicht schön reden.
Schon mal was von der "T-Shirt-Grenze" gehört? Tattos, die nich von einem T-Shirt verborgen werden, find ich grundsätzlich unpassend.
In der Sache schon eine Antwort, wenn man weiterdenkt ... denn wenn es deine Oma ähnlich/gleich sieht, kannst du dir den Mund fusselig reden, es wird ihre Meinung kaum ändern.
Hmmm.... das ist leider ein sehr heikles Thema und es gibt nicht DIE Antwort, die man darauf geben kann.
Auf der einen Seite leben wir in einer sehr freien Gesellschaft, wo sich jeder individuell ausdrücken kann und es schlicht Deine eigene Sache ist, ob Du Dich tätowieren lässt. Von dem Standpunkt aus, kann Dir da niemand rein reden und es gibt auch keinen Grund, dass jemand deswegen von Dir enttäuscht ist.
Auf der anderen Seite stammt Deine Oma aus einer ganz anderen Generation und ist sehr wahrscheinlich in einer komplett anderen Gesellschaft aufgewachsen. Man muss bedenken, dass sich die Gesellschaft in den letzten 30 - 50 Jahren sehr stark gewandelt hat und früher ganz andere Werte galten. So waren früher Tattoos sowas wie eine exklusive Sache für Kriminelle, oder im etwas besseren Fall für Seeleute. Das klingt für uns heute nach purem Klischee, aber früher war das die geltende "Wahrheit".
Ich fürchte, dass sowohl Dir, als auch Deiner Oma nichts anderes übrig bleibt, als mit genau dieser Tatsache zu leben. Du musst damit leben, dass sie wegen dem Tattoo enttäuscht ist, sie muss damit leben, dass sie es vermutlich nie verstehen kann, wie man so etwas nur machen kann. Ist blöd, aber ich fürchte, es ist nicht zu ändern.
Du kannst versuchen, mit ihr darüber zu sprechen, Dir anhören, warum sie solche Bedenken hat und ihr dann erklären, was Deine Motivation dahinter ist. Aber wenn ihr an einen Punkt kommt, wo ihr merkt, dass ihr auf keinen gemeinsamen Nenner kommt, dann bleibt euch nichts, als es so zu akzeptieren, wie es ist.
ansichtssache und keine antwort auf meine frage