Stromversorgung für den Gartenbereich mit Unterverteilung in der Gartenhütte aufschalten?

3 Antworten

an diese leitung kannst du keine unterverteilung anschließen. sie ist dafür zu schwach dimensioniert. du müsstest, wenn du eine 16 Ampere sicherung dort unterbringen wolltest, mindestens mit 25 Ampere Neozed im Haus absichern. und dafür ist die Leitung, auch wenn die adern zusammen gelegt sind einfach zu dünn.

mach doch einfach eine abzweigdose dahin und lass es gut sein. mit 16 ampere sind ja deine steckdosen eh gut abgesichert...

lg, Anna

Okay, valider Einwand. :-) Ich hätte halt gerne, dass nicht gleich der ganze Garten "dunkel" wird, wenn z.B. oben in der Ecke ein Kurzschluss auftritt. Daher die Idee mit den unterschiedlichen Sicherungen im Gartenhaus.

Mir ist noch ein Fehler in meiner Beschreibung aufgefallen. Statt 6x 16A verwende ich in der Unterverteilung natürlich nur 6x 10A. Damit müsste es doch gehen und die Versorgungsleitung mit 16A ausreichend dimensioniert sein?

Was meinst Du?

LG und Danke! 

Stefan

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@stefanbechtold

Ein Kurzschluss ist ja nicht der Normalfall. Wenn in 5 Jahren der Sicherungsautomat einmal ausschaltet kannst du auch ins Haus gehen und ihn wieder einschalten. Zur Sicherheit, damit du nicht durch den dunklen Garten laufen muß, kannst du ja eine Taschenlampe im Gartenhaus deponieren. Im Garten löst eher der FI-Schutzschalter aus, durch Feuchtigkeit in den angeschlossenen Geräten. Da ist es sinnvoller für den Garten einen eigenen FI-Schutzschalter zu verwenden.

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Zu 1 : Dein E-Meister hat nicht völig unrecht. Das man Leitungen doppelt ist nicht unüblich(wenn auch nicht im Installationsbereich) Wichtig ist eine klare Kennzeichnung der einzelnen Adern.

Der PE(grün/gelb) ist auch in Ordnung,da er nicht belastet wird im Normalfall sondern nur im Fehlerfall. 1/2 Querschnitt im Vergleich zu den Stromführenden Leitungen ist ok.

In der Hauptverteilung sollte nicht nur ein FI sitzen sondern auch ein LS-Automat. Die Sicherungen im Außenbereich sollten kleiner sein max. 10 A und nur halb soviel

Den LS-Schalter hat er in seiner Auflistung drin, ist der ABB S201. Ich würde da aber eher zum RCBO tendieren, also FI/LS-Kombi. Ist platzsparender. Und in der Hinsicht der Absicherung gibts da keine Obergrenze von 10A, begrenzt wird das durch den verlegten Querschnitt und die Impedanz des Schutzleiters. Die darf nicht zu hoch sein für den verwendeten Leitungsschutz, ansonsten würde im Fehlerfall (Kurzschluss) der Leitungsschutz nicht sicher auslösen. Das kann man aber abschätzen ob das passt bei der Leitungslänge, dem Querschnitt und dem Leitungsschutz. Muss sowieso gemessen werden vom Meister wenn er die Anlage abnimmt. Bei einem B16 sollte hier der aus der Impedanz errechnete Kurzschlussstrom (IK) nicht weniger als 80A betragen (fünffache des Nennstromes, entsprechend der Charakteristik B).

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