Stoppt der Russlandkrieg Österreichs Sozialsystem?
Heute hat wieder einmal einer unsere Quoraner gemeint, dass ich doch gezeigt hätte wie unrealistisch ich wäre. Und da diese Aussagen langsam staatsgefährdend werden, habe ich hierauf wie folgt geantwortet:
Sehr geehrter Herr Tschernitz!
Ich weiß nicht, ob ihnen schon aufgefallen ist, dass man das Meiste was ich sage wenige Tage später auch im Standard lesen kann. Oskar Bronner also die Lage ziemlich ähnlich einstuft. Weil nämlich das was ich sage, auch der Realität entspricht.
Es nur einfach einige Menschen gibt, die da vom Prinzip her anderer Meinung sein wollen. Eine Minderheit, die lieber Österreich gefährdet, als zuzuhören.
Auch der Standard gibt bekannt, dass Österreich ein Defizitverfahren erhalten könnte. Die Arbeitslosigkeit extrem steigt. Klein- und Mittelunternehmen reihenweise in die Insolvenz schlittern. Allerdings derzeit genauso ungehört. Man ein Sparpaket schnüren muss.
Mein großes Problem:
Gespart wird meist bei den Ärmsten der Gesellschaft. Und ich leite eine Obdachlosenpartei.
Ein Sparpaket das der permanent durch Waffenlieferungen verlängerte Russland-Ukraine Krieg überhaupt erst notwendig gemacht hat. So das es natürlich wünschenswert gewesen wäre, wenn dieser vorbeigeht. Noch dazu, weil wir ja ab 1.Jänner 2025 noch einen heftigen Nachschlag erhalten.
Dann nämlich wenn das Gas nicht mehr über die Ukraine fließt, sondern über die Türkei, Bulgarien, Serbien und Ungarn, dann wieder beim selben Übergang den Weg nach Österreich nimmt. Ein Take or pay Vertrag natürlich nicht beendet sein wird. Wieder einmal so eine unrealistische Aussage, sondern das Gas einen deutlich weiteren Weg mit mehr Kosten finden wird.
Wir alleine an Bulgarien EUR 10,2 pro Megawattstunde an Transitkosten zahlen müssen.
Sprich: Nicht ich bin unrealistisch, sondern meine Kritiker.
Und es wäre langsam im Interesse Österreichs, wenn man aufhören würde die Kritik aus Justament zu führen und sich einmal um die vorhandenen Probleme kümmert.
Danke!
Ich glaube nicht, dass hierauf wirklich reagiert werden wird. Aber einmal ehrlich:
Die Politik derzeit erscheint objektiv betrachtet zum Teil extrem weltfremd.
3 Antworten
Ich denke mal, dass die EU Österreich aus der Patsche helfen würde.
Es wäre schön erbärmlich, wenn die in eine Krise geraten würden, obwohl sie nichtmal aktiv am Krieg teilnehmen würden.
Ich kenne leider den genauen Sachverhalt der Situation nicht. 100 MRD wäre heftig.
Ist das nicht ein fünftel des Österreichischen BIPs?
Wenn das stimmt würde das Volk unter der Zinslast brechen. Was hättest du denn für Lösungsansätze?
Momentaner Schuldenstand: 480 Mrd EUR Staatsschulden.
Offiziell ja. Was auch schon reichen würde.
Auch wenn es offiziell 383 Mrd sind.
Die Dunkelziffer liegt allerdings angeblich noch deutlich höher.
Langsam würde mich wirklich interessieren, wie du auf deine Zahl der Staatsverschuldung kommst. Mit seriösen Quellen versteht sich.
Bei all dem, was ich auf der Website jener Partei lese, von der du laut eigener Aussage Vorsitzender bist, stelle ich mir langsam so einige Fragen. Und ich habe nur zwei Beiträge überflogen bis jetzt.
Das kann ich Dir erzählten. Ich bin von den 383 Mrd ausgegangen, welche die Statistik Austria veröffentlicht hat.
Gehe bei einer der Crowd Funding Runden im 21.Bezirk in ein Geschäft und weise darauf hin, dass der Staatsbankrott aber ziemlich nahe ist. Als ich 2001 bei der AMA als Projektleiter des Invekos Projektes arbeitete, wies mich jemand darauf hin, dass wir ja von den 400 Mrd noch sehr weit weg sind. Weil es damals schon hieß: Österreich befindet sich auf den Weg Richtung Staatsbankrott.
Steht dort der Bruder der Filialleiterin und meint:
Was regen sie sich auf. Wir sind längst drüber.
Worauf ich erstaunt war und zurückfragte:
Wie kommen Sie darauf?
Antwort: Ich bin Finanzer. Wir sind in der Nähe der 480 Mrd EUR Staatsschulden.
Und die Zahl habe ich einfach übernommen.
Okay, also ich halte fest: Die von dir verlinkten Zahlen kennen wir alle.
Deine Zahl orientiert sich jedoch nicht an dieser offiziellen Angabe oder an anderen seriösen Quellen, sondern an der Behauptung einer Person, die niemand kennt und die das nicht belegt hat. Weder auf seriöse und glaubwürdige Art und Weise, noch irgendwie anders, wo man nachforschen könnte, würde man dem Glauben schenken.
Und du verwendest diese dir genannte Zahl auf dieser Plattform und im Kontext deiner politischen Aktivität, indem (mutmaßlich) du sie auf der Website deiner Partei nennst, ohne handfeste Belege dafür zu haben, dass die Zahl auch der Wahrheit entspricht.
Habe ich das richtig verstanden?
Die 383 Mrd EURO sind die ganz normalen hochoffiziellen Zahlen von der Statistic Austria.
Korrekt. Ich spreche jedoch von deinen regelmäßig benannten 480mrd Euro. Wie du darauf kommst, hast du ja im Kommentar oben skizziert.
Die kamen als Antwort von einem Finanzer, den ich darauf hinwies, dass ich in meiner Zeit bei der AMA noch gehört hatte, dass Österreich mit EUR 400,- Mrd im Konkurs wäre. Da wäre nicht mehr viel Spielraum.
Darauf meinte dieser: Keine Sorge, wir sind längst drüber.
Und als ich fragte wieviel, meinte er: 100 Mrd mehr als angegeben.
Da hat es mich etwas auf den Arsch gesetzt.
Genau, das hast du bereits erklärt. Du nutzt jedoch scheinbar diese unseriöse Quelle auf der Website deiner Partei und hier ebenfalls. Darum ging es mir.
Wer ist seriöser als die Finanzbehörde? Und wenn er dies einem Journalisten gegenüber erwähnt: Warum soll ich das anzweifeln?
Wer ist seriöser als die Finanzbehörde?
Nun, die offiziellen Zahlen kenne ich. Vertrauenswürdige Belege für eine höhere Verschuldung wünsche ich mir jedoch, wenn ich dem Ganzen weiter Beachtung schenken sollte.
Und wenn er dies einem Journalisten gegenüber erwähnt: Warum soll ich das anzweifeln?
Weil er keine Belege vorlegt.
Was hat es mit dem Werk im Link auf sich?
Es gibt eine Zeugenaussage. Und das ist ein Beleg.
Da sehe ich keinen validen Beleg. Entsprechende Papiere, Zahlen, usw. sind ein valider Beleg. Keine Aussage alleine, denn diese beweist nichts.
Österreichs Sozialsystem
wird 100% bestehen bleiben, egal was Putin tut. Wenn es doch wackeln sollte, dann ist das eine Ausrede von Politikern, die Inkompetent sind. Aus Inkompetenz politisch Punkte zu machen, wird immer wieder versucht.
Dann nämlich wenn das Gas nicht mehr über die Ukraine fließt, sondern über die Türkei, Bulgarien, Serbien und Ungarn, dann wieder beim selben Übergang den Weg nach Österreich nimmt. Ein Take or pay Vertrag natürlich nicht beendet sein wird. Wieder einmal so eine unrealistische Aussage, sondern das Gas einen deutlich weiteren Weg mit mehr Kosten finden wird.
Ja, das mit dem Gas ist ein großes Problem. Frankreich hat so viele Atomkraftwerke und man heizt dort auch viel mit Wärmepumpen, weil die Regierung das Problem früh erkannt hat (ca. 1972) und man das so lösen wollte.
Für Österreich wird es natürlich teuer, wenn man Pech hat. Machbar ist das trotzdem.
Es ist jetzt schon kaum machbar.
Jetzt ist bereits eine Lawine in Österreich von Insolvenzen in Österreich im Laufen.
Die letzten 2 Jahre jeweils 27 Prozent Insolvenzen von Klein- und Mittelunternehmen. Heuer bereits im 1.Quartel. Das heißt: Die Insolvenzlawine nimmt fahrt auf.
Dazu vorausgesagte Rezession über mehrere Jahre.
Dann müsste die Politik etwas verbockt haben.
Es ist aber nicht ganz so schlimm, anscheinend: https://oesterreich.orf.at/stories/3236477/
Oft wird versucht, seitens der Opposition, eine Phantomproblem zu erfinden. Man hofft, dass dann der Wähler darauf hereinfällt, und die Regierung bestraft wird.
Wenn das eine andere Zeitung wäre als der Standard, der laufend darüber berichtet, würde mir dies einleuchten. Aber das ist doch eine der renomiertesten Zeitungen Österreichs.
Lies am besten den Artikel noch etwas genauer.
Dort ist im Standard mit Sicherheit nicht von einer 27%-tigen Insolvenzquote die Rede. Dann wären alleine in einem einzigen Quartal 27% aller Unternehmen insolvent. Das würde man wohl sofort sehen, wenn man durch die Stadt zieht.
Da gebe ich Ihnen Recht. Da schauen wir auch besser nicht in den Standard, sondern auf den KSV:
https://www.ksv.at/KSV1870_Insolvenzstatistik_Unternehmen_Q1-2023_PDF
https://www.ksv.at/KSV1870_PA_Insolvenzstatistik_Unternehmen_Q1-2024_HR
Und man sieht es. Wenn man durch die Straßen geht. Wir haben derzeit 1 zu 4. 1 Unternehmen existiert noch 3 sind geschlossen.
Allerdings merkt man das nur, wenn man sich nicht mit dem Taxi zum Parlament bringen lässt, sondern durch die Straßen geht.
Ich habe in 20 Jahren Crowding genau 2 Politiker getroffen:
Einmal Erhard Busek im 2ten der mir erklärte er wäre nicht mehr in Österreich und einmal Karl Heinz Grasser mit 6 Leibwächtern, der sich bis zur nächsten Kreuzung begab, wo der Autotorso wartete.
Wenn man die Menschen fragt, wer der letzte Politiker war, den sie vor mir gesehen hätten, nicht irgendwo sondern auch im 1.Bezirk, dann meinen sie:
Wir haben überhaupt noch nie einen Politiker hier gesehen.
wenn das wahr ist, muss da einiges Brodeln. Bestimmt wird der Wähler das abstrafen.
Was meinen Sie warum die FPÖ uneinholbar führt? Die SPÖ gerade einmal auf 20 Prozent kommt, weil sie sich nicht um die Menschen an der Armutsgrenze kümmert. Die GRUENEN wieder einmal um den Klassenerhalt zittern dürfen. Die ÖVP um 15 Prozent auf 24 gefallen ist?
eben. Der Wähler hat ein Strafbedürfnis, vermute ich.
Die ultrarechten werden aber auch das Strafbedürfnis des Wähler gegen sich entfachen, wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen.
Die können in Wahrheit auch wenig tun. Es fängt bereits bei der Staatsverschuldung von 480 Mrd EURO an und den damit beidseitig bis ans Maximum angehobenen Steuern.
So das ich nur noch den Kopf schüttle, wenn Politiker, die sich die Straßen nicht anschauen, von weiteren Steuererhöhungen reden.
Die Unternehmen gehen pleite, weil Otto Normalverbraucher keine Kaufkraft hat, die Unternehmen aber mit ihren Preisen an der Decke kleben müssen, um überhaupt noch selbst etwas zu verdienen.
Und da man, wenn niemand einen EURO in der Tasche hat, selbst einen Rembrandt um 1 EUR in die Auslage stellen kann und niemand kann ihn kaufen, krachen die Unternehmen reihenweise.
Theoretisch hätte man in Österreich niemals Corona Lockdowns fahren dürfen, weil die Klein- und Mittelunternehmer schon davor die Knöpfe in ihren Kassen zählten.
Theoretisch hätte man in Österreich niemals Corona Lockdowns fahren dürfen, weil die Klein- und Mittelunternehmer schon davor die Knöpfe in ihren Kassen zählten.
Und nächstes Jahr kommt die Strafverschärfung. Da machen wir dann auch noch die Energiepreise dadurch das Gas über die Türkei, Bulgarien, Serbien und Ungarn zu uns kommt, auch noch unerschwinglich.
Anders ausgedrückt:
Wir reißen die gesamten Klein- und Mittelunternehmen zusammen und wundern uns dann, das die Konzerne keine Distributoren finden können.
Wundern uns, dass nicht vorhandene Klein- und Mittelunternehmen auch keine Arbeitsgeber sein können und daher die Arbeitslosigkeit massiv steigt.
https://www.derstandard.at/story/3000000226589/arbeitslosigkeit-im-juni-um-99-prozent-gestiegen
Der Grund warum man die Obdachlosen in der Politik (ODP) jetzige Plattform Obdachlose (PO) nicht mag. Wir wollen sie daran hindern alles kaputt zu machen.
Das was wirklich zu klären wäre, ist wie wir uns den Staatsschulden entledigen um eine beidseitige Steuersenkung zu ermöglichen. Damit die Kaufkraft wieder zurückkehrt, wieder Unternehmen aufmachen und man es mit einem Projekt Arbeitswelt wieder aufforsten kann.
Und das propagieren wir schon die gesamte Zeit.
Nur wenn wir es propagieren, sagen uns diejenigen, die im Taxi oder Dienstwagen ins Parlament fahren, warum wir das überhaupt machen wollen und kündigen die nächste Steuererhöhung an.
Die dann noch mehr Kaufkraft wegnehmen wird. So das der Rest auch noch zusammenkracht.
So weit die momentane Reallage.
Während die FPÖ eine Remigration ankündigt, deren Sinn sich mir vollkommen entzieht, weil sich dadurch die Kaufkraft oder Preisgestaltungsmöglichkeit um genau 0 Prozent verändert.
Während die FPÖ eine Remigration ankündigt, deren Sinn sich mir vollkommen entzieht
der entzieht sich mir auch. Es dürfte der Wirtschaft sogar schaden.
Was aber wichtig zu verstehen ist: Eine gewisse Menge an Schulden kann ein Staat einfach machen, und er braucht dazu gar keinen Plan zur Rückzahlung.
Staatsanleihen sind auch dann eine der sichersten Geldanlagen, wenn sie gerade extrem unsicher sind, denn in letzterem Fall bedient sich der Staat auch aus allen anderen Geldanlagen, um sich finanziell zu versorgen. Deswegen werden Staatsanleihen immer gekauft werden und sehr viele Länder kommen mit so großen Schulden zu Recht.
Stimmt. Schlecht wird es, wenn bereits die Frage im Raum steht, ob Österreich ein Defizitverfahren droht. Gut, wir sind noch einmal knapp daran vorbeigeschlittert. Aber das wird nicht sehr lange anhalten.
Das heißt nämlich zumindest eines: Das die Staatsschulden zu hoch sind.
Trotzdem wird Putin nicht das Sozialsystem aus den Angeln werfen.
Was gemeint ist, ist mir klar. Und: Nein. Es wird nicht Putin machen. Weil der den Krieg schon lange beenden würde. Es wird die USA machen.
Ich denke einmal, dass dies die EU im momentanen Zustand gar nicht kann. Sie spricht von mehreren 100 Mrd EUR. Nur: Woher soll das Geld überhaupt stammen? Und wie soll das Volk die Zinsen bezahlen?