Sollten die Reichen in Deutschland mehr Steuern zahlen?

Das Ergebnis basiert auf 47 Abstimmungen

Ja 60%
Nein 38%
Weiß nicht 2%

19 Antworten

Nein

42 bzw 45% zzgl. Soli sind doch schon vollkommen okay. Entscheidend wird, wie der Staat mit dem Geld wirtschaftet.

Gerade jetzt in Krisenzeiten wo die Armen um ihre Existenz fürchten?

Durch Erhöhen der Steuern haben diese aber keinen Cent mehr in der Tasche, sondern erstmal nur der Staat der im Verwalten von Geldern nicht gerade ein Musterbeispiel an Effizienz und Effektivität abgibt.

Eine Gesellschaft kann nur funktionieren wenn alle helfen.

Richtig und das tun vermögende Menschen ja durchaus, nicht nur durch ihre Steuern sondern auch weil sie als Arbeitgeber fungieren, Investitionen tätigen oder sich gemeinnützig organisieren.

Vermögensumverteilung löst gesellschaftliche Probleme nicht, zumindest nicht mittel- bis langfristig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die reichsten 26 Menschen besitzen so viel wie die ärmsten 3.800.000.000 Menschen. Stand 2018. Noch Fragen? :)

Noch einmal verständlicher.

26 = 3.800.000.000

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@Naoki94

Und? Welche Relevanz hat das? Es handelt sich dabei mehrheitlich um Anteile an selbstgegründeten Firmen. Es ist also das Ergebnis erfolgreichen Unternehmertums.

Wird aus diesem Vermögen Einkommen generiert, so wird dieses doch versteuert. Wie hoch ist von den jeweils gültigen Steuergesetzen abhängig.

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Nein

Richtigerweise gibt es nun sogar Steuersenkungen, bist wohl nicht dabei.

Lindner will „Steuerentlastung“ an Inflationsprognose anpassen
Die im dritten „Entlastungspaket“ vereinbarten Steuersenkungen zum Ausgleich der kalten Progression sollen zu einer deutlich höheren Ersparnis für Steuerzahler führen als bisher vorgesehen

hasepost.de/lindner-will-steuerentlastung-an-inflationsprognose-anpassen-330808/

Nein
  • Nein = ist nicht kategorisch gemeint

2,5% der volljährigen Bürger tragen 25% der Einkommensteuerlast

30% zahlen gar keine Einkommensteuer

10% tragen 50% der Einkommensteuerlast (obere Mittelschicht und obere Einkommensschicht)

50% des Rest-Einkommensteueraufkommens zahlen die anderen 60%, wobei aber hier die "mittlere und gehobene Mittelschicht" mit Einkommen um die 40.000 € - 80.000 € fast 75% trägt; die untere Einkommenschicht (15.000 € - 40.000 €) trägt 25%.

Es findet schon eine, progressionsbedingt, recht ausgeprägte Umverteilung von oben nach unten statt.

Man kann nicht seriös sagen, daß gut verdienende Bürger im Verhältnis zu wenig Steuern zahlen. Die "mittlere und gehobene Mittelschicht" müsste aber etwas entlastet werden.

Dennoch leben wir im Moment in Zeiten, wo außergewöhnlich hohe Belastungen auf den Staat lasten - daher wäre es denkbar, daß die obere Mittelschicht und die obere Einkommenschicht durchaus noch etwas belastet werden könnten - das tut denen nicht weh. Allerdings muß es endlich aufhören, soziale Wohltaten zu verteilen, welche die Menschen von einer Berufstätigkeit abhalten.

Man könnte es auch ganz einfach lösen, indem man endlich die Transaktionssteuer für Wertpapiere einführen würde - (0,01 - 0,5% pro Transaktion = 12 - 35 Mrd. mehr Steuern) - früher gab es, bis 1991, eine Börsenumsatzsteuer (1 Promille - 2,5 Promille).

Wo heute fast alles der Umsatzsteuer unterliegt, ist es nicht zu verstehen, daß Börsentransaktionen nicht besteuert werden.

Es gibt schon die Abgeltungssteuer bei Wertpapieren. 25% sollte mehr als genug sein für diesen Staat ansonsten ist direkt nebenan die schöne Schweiz. Die kennen die Abgeltungssteuer überhaupt nicht, nur eine mininmale Vermögensteuer. Da lebt es sich auch gut.

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@affa212
25% sollte mehr als genug sein

Die Kapitalertragsteuer von 25% ist bereits ein Geschenk - auch Kapitaleinkünfte sollten, wie es früher auch so war, nach dem persönlichen Steuersatz versteuert werden.

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@DerSchopenhauer

Da gab es aber ach Haltefristen und realisierte Kursgewinne waren nach einem Jahr steuerfrei.

Auch darf dann eine Deckelung der Werbungskosten auf dem Pauschbetrag von 801,- € erfolgen und eine unbeschränkte Verlustverrechnung müsste es geben.

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Allerdings muß es endlich aufhören, soziale Wohltaten zu verteilen, welche die Menschen von einer Berufstätigkeit abhalten.

Oder man könnte zum Beispiel Amazon besteuern.

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Ja

Wir brauchen eine Überreichensteuer! Keine Gesellschaftsschicht verdient an der Krise so viel Kohle wie die Überreichen.

Während die Unterschicht weiterhin ausgebeutet wird und die Mittelschicht die gesamten Kosten tragen muss, stopfen sich die reichsten weiterhin die Taschen voll. Über 80% des Geldes geht an die reichsten paar Prozent. Das ist eine mehr als perverse Verteilung des Geldes!

Es ist unverschämt, ungerecht und absurd zugleich dass die obersten Prozent nicht nur in ihren Sesseln sitzen, sondern gleichzeitig an dem Leid der Menschen verdienen. Man MUSS etwas dagegen tun. Ich persönlich würde sogar so weit gehen und die reichsten paar Prozent zum Großteil enteignen, aber eine Überreichensteuer von 50% aufwärts wäre schon durchaus hilfreich. Ich spreche dabei aber nicht von Leuten die im Monat 7000-8000 Euro verdienen, sondern von den Multimillionären und Milliardären. Diese Leute haben ihr Geld nicht verdient während die Mehrheit der Bevölkerung den ganzen selbstverschuldeten und fremdverschuldeten Mist ausbaden muss.

Woher ich das weiß:Hobby – Politisch links eingestellt

Erzählst du diese krankhafte Story eigentlich auch deinem Arbeitsamtberater um dich vor der Arbeit zu drücken?

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@affa212

Ich drücke mich nicht vor Arbeit und halte Arbeit auch für wichtig. Ich halte aber nichts von sozialer Ungerechtigkeit. Ich halte nichts davon dass die oberen Prozent so viel verdienen dass sie damit mehr als nur eine Erde ernähren könnten. Dass die Wirtschaft das anders sieht ist mir bewusst. Im Berufsleben muss man seine Kritik aber leider runterfahren, sonst schießt man sich selbst in die Armut. Total krank eigentlich.

Ich bin kein Arbeitsverweigerer und ich bin auch keiner der bei seinem Chef protestiert dass er aus meiner Arbeit mehr Geld verdient als ich selbst. Das wär in dieser Welt nämlich Selbstmord.

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Die Reichen Zahlen doch sowieso schon mehr Steuern?! Ich finde wenn man die Hälfte seines Einkommens schon abgeben muss, dann reicht das eigentlich.