Sollte der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt werden?
Manche Argumente sprechen dafür, es gibt aber auch Argumente, die dagegen sprechen. Was meint ihr?
14 Stimmen
9 Antworten
Diese Albernheit geht hier häufiger rum, keine Ahnung, wer oder was dahinter steckt - unser Präsi ist ein Grüßaugust, der einer entsprechenden Haltung und eines Formats bedarf, den dürfen gern die Kollegen und Kolleginnen der Bundesversammlung "wählen".
Das Amt des Bundespräsidenten, so wie es in Deutschland besteht, ist überflüssig. Wir sollten bei der Regierung das Schweizer System übernehmen. Hier entscheidet nicht ein einziger (in Deutschland: Kanzler) sondern die Regierung (in der Schweiz genannt "Bundesrat") insgesamt, es ist ein kollegiales System. An der Spitze steht der "Bundespräsident", der allerdings mit dem deutschen Bundespräsidenten nichts zu tun hat, sondern eher dem deutschen Kanzler gleicht, allerdings ohne besondere Macht und nur für 1 Jahr gewählt. D.h. der Bundespräsident ist nur Vorsitzender der Regierung und leitet die Sitzungen für 1 Jahr.
Übrigens sparen die Schweizer bei der Regierung auch mehr. Die Minister fliegen üblicherweise mit normalen Linienflugzeugen und nicht teuer mit extra Flugzeugen der Armee.
Nicht dass ich alles übernehmen würde, was die Schweiz macht, aber die Regelungen für die Staatsspitze sind absolut vorbildlich! Es ist demokratischer, "ziviler" und volksnäher. Einen Bundespräsidenten als "Ersatzkaiser" (ähnlich wie in der Weimarer Republik) braucht niemand!
Man sollte dieses Amt am besten komplett abschaffen und sich somit einen teuren und völlig überflüssigen Grüßaugust sparen.
Auch wenn es beim Bundespräsidenten nicht allzu relevant wäre. Bei Kanzler, Kabinett und soetwas wäre es wohl sinnvoller, die direkt wählen zu können.
Zu teuer, zu belanglos und ein Lagerwahlkampf konterkariert die Repräsentanzfunktion des BuKas.
Außerdem brächte das die gesamte Architektur unseres politischen Systems in eine Schieflage.