Soll der Golden/Labradoodle als Rasse anerkannt werden?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Nein 80%
Ja 20%

10 Antworten

Meines Wissens werden für den Labradoodle nur reinrassige Pudel mit reinrassigen Labradoren gekreuzt. Dadurch ist und bleibt es ein Mischling und kein Rassehund. Man müsste Labradoodles schon untereinander kreuzen, bis sich bei den Nachkommen ein stabiles, einheitliches Erscheinungsbild und Wesen etabliert hat, um es eine Rasse nennen und den abgefahren hohen Kaufpreis rechtfertigen zu können.

So, wie die Doodles momentan gezüchtet werden, fallen sie nicht mal ansatzweise unter die Definition eines Rassehundes. Der FCI hat ganz klare Richtlinien, wenn es um die Anerkennung einer neuen Rasse geht.

Da sind die ganzen Pudelmixe meilenweit von entfernt. Die Frage stellt sich gar nicht.

Zitat von der FCI Homepage:
Neue Rassen können entweder Hundepopulationen sein, die auf regionaler oder nationaler Ebene bereits anerkannt sind oder solche eines komplett neuen Typs. Dabei darf es sich nicht um das Produkt aus einer Kreuzung zweier FCI-anerkannter Rassen handeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Immer wieder erstaunlich, wie im Tierreich der blanke Rassenwahn von "aufgeklärten" Menschen unterstützt wird...

Welchen Gewinn haben die betroffenen Tiere davon? Ein Abstammungsurkunde, die ihnen am A... vorbeigeht, ein Leben als Statussymbol und der zwanghafte Versuch, sie standesgemäß zu vermehren bzw. von einer Vermehrung "unter Stand" abzuhalten?

Von Qualzucht, Inzucht, Erbkrankheiten usw. ganz zu schweigen.

Und nein, liebe Zuchtfreunde, dass die meisten Rassetiere liebevolle Besitzer haben und gut gehalten werden, ändert nichts an meiner Einstellung. Wären sie "unrein" geboren worden, säßen sie vermutlich im Tierheim und könnten noch so liebenswert, intelligent und menschenfreundlich sein - für euch wären sie "minderwertig".

Widerlich.

Selten so einen uninformierten Unsinn gelesen.

Lies doch einfach einmal ein FCI Zuchtreglement durch. Mit Statussymbol hat das so gar nichts zu tun. Wohl aber mit fairer Aufzucht. Elterntiere werden auf Erbkrankheiten getestet, HD Und ED geröntgt und müssen einen sehr guten Wesenstest ablegen. Züchter müssen eine einwandfreie Zuchtstätte vorweisen und Züchterseminare besuchen. Der Zuchtwert eines Tieres wird daran gemessen wie gesund die Nachkommen sind. Mitunter fallen ganze Linien aus der Zucht, wenn die Gesundheitsresultate nicht stimmen oder massive Wesensmängel da sind.

Einen Hund aus seriöser FCI anerkannter Zucht zu kaufen ist aktiver Tierschutz.

Wer Mischlinge kauf, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass ihm das Wohl und die Gesundheit der Elterntiere und der Welpen am A.... vorbei geht. So sieht es aus.

Und ja es gibt Qualzuchten, das ist eine Schande, derzeit laufen Bemühungen diese Qualzuchten zu verbieten. Quelle: TIR = Das Tier im Recht

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@Goodnight

Wenn es so sehr ums Wohl der Tiere geht, wo sind dann all die FCI-Mischlinge von gesunden, getesteten Elterntieren? Richtig, die will keiner züchten, weil sie in der elitären Stammbaumwelt nicht willkommen sind...

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Du redest so einen uninformierten Schwachsinn. Diese Papiere sagen aus dass die Hunde gesund und Wesensfest sind. Das ist dir also egal?

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Nein

Auf keinen Fall, dafür gibt es keinen Grund. Ist im Grunde auch nicht möglich. Da immer nur eine Erstverpaarung Labrador x Pudel geht um das zu erreichen, was man ursprüglich einmal wollte.

Der Grundgedanke war, dass man den idealen Blindenhund erreichen wollte.

Der Labrador ist oft zu draufgängerisch für seine Aufgabe als Blindenhund, der Golden Retriever zu sensibel und sein Haarkleid etwas zu lang.

So hat man eigens zu diesem Zweck mit Hunden beider Rassen die eine einwandfreie Zuchtzulassung haben diese Kreuzung zu wagen. Mit Ausnahmegenehmigung vom Zuchtverband.

Daraus ist nichts Schlaues geworden und man hat diese Idee wieder fallen gelassen.

Findige Betrüger schaffen es leider immer wieder uninformierten Hundekäufern dreist vorzumachen es gäbe Allergikerhunde und was sonst noch alles.

Alle diese Doodels etc. sind nichts weiter als übertreuerte Mischlinge von Betrügern, die ganz sicher keine Hunde mit FCI Zuchtzulassung verpaaren. Ganz im Gegenteil es werden Mischling x Mischling produziert.

Papiere werden dann fröhlich am eigenen PC entworfen. Sie sind das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind.

Aber ja, jeden Morgen stehen dumme Leute auf, man muss sie nur finden. Offenbar lassen sich viele Leute gerne betrügen..

Wieso muss man eigentlich Labrador und Pudel kreuzen und kann keine beiden Mischlinge verpaaren damit Golden doodles rauskommen?

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Nein

Nein, denn er ist keine Rasse. Eine Rasse wäre er, wenn auch die F2 Nachkommen untereinander verpaart wieder Labradoodles ergeben würden. Aber beim Labradoodle und anderen Mixen sind die F2 Nachkommen - also Labradoodle mit Labradoodle - immer eine Pralinenschachtel. Deren Junge dürften sehr unterschiedlich ausfallen.

Aber wahrscheinlich ist das bereits bei der F1 Abstammung der Fall. Angenommen eine Labradorhündin, gedeckt von einem Königspudel, bringt 6 Junge zur Welt. Mich würde dann interessieren, wieviele von den sechs Welpen wirklich aussehen wie Labradoodles.

Und mich würde interessieren - oder besser nicht - , was mit den Nachkommen geschieht, die nicht die Labradoodles aussehen. (Werden die entsorgt? Und wie?)