Sind Moorschutz und Landwirtschaft vereinbar?
Hallo!
Wir haben große Aufgaben vor uns, wenn wir unsere Verpflichtung zu den Klimazielen noch erreichen wollen. Ein riesiger Beitrag dazu wäre die geplante Rückvernässung der Moore, die aktuell großenteils landwirtschaftliche Flächen sind. Der Bauernprotest bezüglich Agrardiesel war schon ein "kleiner Hinweis", vor welchen Problemen die Regierung steht, wenn sie "von oben" plant, was "von unten" den Bauern ihre Flächen und bisherige Ausrichtung des Erwerbs streitig macht und rine regionale Versorgung mit Lebensmitteln in den bisherigen Agrarregionen erschwert.
Sehen Sie hier irgendwo einen Weg zur Einigung, der die Landwirte nicht noch mehr verärgert und Populisten wie Aiwanger und Chrupalla in die Karten spielt?
2 Antworten
Hallo mendrup,
Fortschritte in immer effizientere landwirtschaftliche Produktionsmethoden zeigen, dass Moorschutz und Landwirtschaft durchaus vereinbar sind. Das Argument, dass die Trockenlegung ein enormer Aufwand war ist hierbei nicht zielführend. Ebensowenig die Erhaltung des Kulturgutes. Eine ausgewogene (Nicht)nutzung hilft sowohl der menschlichen, als auch der nichtmenschlichen Natur. Ein sehr interessanter Artikel mit zahlreichen (globalen) Statistiken gibt es hier (auf Englisch): https://ourworldindata.org/peak-agriculture-land
Danke für Deine Mühe, das Thema war zu komplex für GF. Allerdings bin ich guter Dinge, dass wir das Richtige tun.
Pure Grüne Idiotie. Jahrzehntelang hat man mit riesigem Aufwand Moore trockengelegt, um das knappe Gut Ackerland zu gewinnen.
Grüne Idiotie erklärt alles? Das hat zwar absolut nichts mit meiner Frage zu zun, aber musste offenbar gesagt werden. Schön, wenn Du Dich dafür opferst.
"Das hat zwar absolut nichts mit meiner Frage zu zun,"
Klar, Trockenlegung von Mooren hat natürlich gar nichts mit Deiner Frage nach Moorschutz zu tun....... Klingt logisch....aber nur, wenn man so wie Du, selektiv wahrnimmt.
Nein, die Grüne Idiotie ist der Haken. Vielleicht überlegst Du nochmal. Rückvernässung ist parteiübergreifend Konsens und gesetzlich bindend. Die Frage ist nicht, ob es geschieht. Die Frage ist, wie es tragfähig gestaltet werden kann. Die Frage war auch nicht, ob es ab 1750 eine gute Idee war, Flächen trockenzulegen. Die Frage ist, welche Art Landwirtschaft heute sinnvoller ist als blanker, umgebrochener Moorboden, der vom Wind abgetragen wird.
Wenn Du also irgendetwas Sinnvolles beizutragen hast, bitte. Gemeinplätze bringen hier nichts.
Danke für diesen ausführlichen Beitrag!