Schwul: Partner zur Weihnachtsfeier mitnehmen?

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Hey - ich denke, du musst dir da keine Sorgen machen - damit hat heute keiner mehr ein Problem.

Ein wenig kurios ist es höchstens, weil eben keiner Bescheid weiß, da ist es ein wenig unglücklich, mit so etwas erst rauszurücken, wenn man schon mit dem Freund auf der Weihnachtsfeier erscheint. 

Mein Tipp: Suche dir ein oder zwei Kollegen mit denen du dich gut verstehst, und spreche das einfach mal diskret an, so nach dem Motto, ob die meinen dass es irgendwie komisch wäre, wenn du da mit deinem Freund auftauchst oder so. Nicht weil dich die Antwort interessiert, die wird positiv sein. Nein, du sprichst das einfach an und dann verbreitet sich die Info von selbst (glaub mir, da funktioniert die Buschfunk wunderbar) und spätestens bei der Weihnachtsfeier tun die Leute dann zwar überrascht, aber keinen trifft die Info unerwartet.

Also - suche dir die sympathischsten Labertaschen unter deinen Kollegen raus, und den Rest macht der Buschfunk ;)

Eine Überraschung wird es sein, aber eher auf ein Novum als sonstwas. Ich würde mir da keinen Kopf machen.

Ich gehe mal nicht davon aus, dass da einer der Kollegen aus der Rolle fällt und euch oder deinen Freund beschimpft.

Überrascht werden sie womöglich sein. Vielleicht ahnen sie ja auch schon was. Ich habe auch einige schwule Kollegen und denen kann man es teilweise schon anmerken. Ist ja auch nicht schlimm.

Natürlich wäre es nicht schlecht gewesen, wenn du dich vorher geoutet hättest. Ich denke aber, das hätte für die Einladung keinen Unterschied gemacht.

Jetzt hat du drei Möglichkeiten. Gehe alleine hin und entschuldige deinen Freund (und beobachte die Reaktionen auf die Enthüllung) oder bringe ihn einfach mit. Oder rufe deinen Chef  oder einen Kollegen an und frage einfach mal, was der meint.

Ich würde ihn auch mitnehmen, halte ich für die beste Art eines Outing, einfach so zu sein wie man ist. (Denk dir einfach wir sind 50 bis 100 Jahre weiter und es interessiert niemanden mehr ob jemand Homo, Hetero oder sonstwas ist.)
Ich vermute mal, dass die alle studiert haben oder noch studieren, ich denke da stößt man allgemein eh auf mehr Toleranz.
Sicher werdet ihr erst mal das Interesse auf euch ziehen, weil ihr seid nun mal was besonderes, aber wenn ihr das Thema Homosexualität nicht selbst hervorhebt, wird sich das Interesse auch schnell wieder legen und ihr werdet unter den anderen 18 Leuten nicht weiter auffallen. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Homo und schon viel erlebt.
THGER  06.12.2015, 10:17

Was für'n Müll!                                 Menschen, die nicht studieren oder es früher getan haben sind nicht so tolerant...?                   Homosexuelle sind doch was Besonderes....?                                                Frage mich, was du ihm wirklich sagen wolltest!!!!!                                                            

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Garlond  06.12.2015, 12:45
@THGER

Das ist kein Müll, mit zunehmendem Bildungsgrad nehmen Vorurteile ab. Was daran liegt, dass Ängste, wie Homophobie oder auch Schwulenhass durch Unwissenheit genährt werden. Wer weiß, dass Homosexualität nicht ansteckend ist und dass Homosexuelle sich im Grunde nicht von Heterosexuellen unterscheiden, der ist eher tolerant, als Leute, die sich von der Meinung anderer beeinflussen lassen und etwas als abstoßend empfinden, ohne selbst eine Ahnung davon zu haben. Wenn man seine grauen Zellen etwas anstrengt, dann wird man keine Gründe finden, warum man etwas gegen Homosexualität haben sollte.
Das heißt ja nicht, dass es nicht trotzdem auch Deppen gibt, die studiert haben, oder das Leute ohne schulische Bildung grundsätzlich homophob sind.

Aber die Tendenz ist nun mal eindeutig, dass gebildete Leute toleranter sind. (Und das beschränkt sich nicht auf Homophobie)

Und selbstverständlich sind zwei Schwule in einer Gruppe von Heteros etwas besonders. Denkst du das ist nicht so? Überall wo sich etwas von der Masse unterscheidet, wird es als besonders angesehen. Jemand der besser singt als 100 andere ist besonders, eine weiße Taube unter 100 grauen ist was besonders, eine Frau in einer Schwulenbar ist was besonders, ect. pp

Vielleicht interpretierst du ja in den Begriff "Besonders" etwas negatives hinein?

Besonders sein ist eigentlich etwas gutes und jeder strebt doch eigentlich danach etwas besonderes zu sein, schneller laufen als andere, höher klettern, besser rechnen, mehr wissen und und und.

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Nimm ihn mit! Ich glaube das ist deinen Kollegen egal, Wen du mit nimmst! Außerdem mögen sie dich doch so wie du bist!