Schwitze stark am po?
Hey. Hab schon immer am Po geschwitzt im Sommer aber seid diesem Jahr ist es echt extrem. Bin jetzt 17 und m und hab extrem viele po haare und meistens schon in der Schule ist die komplette Unterhose nass vom schwitzen ( besonders nach dem Sport). Teilweise ist da Hose dann auch etwas nass am Po, was man aber nicht sieht. Beim sitzen bemerke ich aber so einen leichten Geruch den ich nicht definieren kann ,stinkt halt. Hat aber bis jetzt keiner gerochen außer mir. (Freundin sitzt neben mir und schon lange zusammen) Hab sie auch schon desöfteren gefragt aber sie riecht nichts. Auch an der Hose stinkt es nicht , meine Freundin hat auch schon 2-3 dran gerochen nach der Bitte von mir :D ( wie gesagt lange zusammen) Nur an der Unterhose riecht es etwas nach komischen Schweiß. Woher kommt das dann ? Ist übrigens nur wenn ich sitze.. Stinkt also nur dann. Aber die Hose oder sonst was riecht nicht danach
1 Antwort
http://www.netdoktor.de/symptome/schwitzen/
Krankhaftes SchwitzenEine Störung der Schweißproduktion kann unterschiedlich ausgeprägt sein:
Anhidrose:Die Schweißsekretion ist unterbunden, das heißt, die Betroffenen schwitzen gar nicht.
Hypohidrose:Die Schweißsekretion ist vermindert, die Patienten schwitzen also weniger als normal wäre.
Hyperhidrose (auch Hyperhidrosis):Die
Schweißabsonderung ist gesteigert. Allerdings leidet nicht jeder, der
stark schwitzt, aus medizinischer Sicht an Hyperhidrose. Denn der
Begriff definiert sich nicht anhand der Schweißmenge, sondern der
Fehlfunktion des Schwitzens.
HyperhidroseHyperhidrose lässt sich nach verschiedenen Aspekten einteilen. Zum
einen wird nach der Ursache zwischen primärer und sekundärer
Hyperhidrose unterschieden:
auch essenzielle oder
idiopathische Hyperhidrose genannt. Hier lässt sich keine
Grunderkrankung oder äußere Ursache für das vermehrte Schwitzen finden.
Die primäre Hyperhidrose ist viel häufiger als die sekundäre. Sie
beginnt meist in der Pubertät und hält das ganze Leben an. Das
verstärkte Schwitzen wird häufig durch Aufregung, Nervosität und andere
Formen seelischer Anspannung ausgelöst.
Sekundäre Hyperhidrose:Hier ist das übermäßige
Schwitzen Symptom einer Erkrankung. Als Auslöser kommen zum Beispiel
Infektionen (Grippe, Malaria etc.), Tumoren (Leukämie, Lymphdrüsenkrebs
etc.), Stoffwechselerkrankungen (wie Diabetes), hormonelle Störungen
(wie bei Schilddrüsenüberfunktion
oder in den Wechseljahren) oder neurologische Krankheiten (wie Morbus
Parkinson) infrage. Im Unterschied zur primären Hyperhidrose tritt bei
sekundärer Hyperhidrose manchmal auch Nachtschweiß auf.
Zum anderen kann die Hyperhidrose danach eingeteilt werden, wo am
Körper vermehrt Schweiß abgesondert wird: Menschen, die am ganzen Körper
übermäßig stark schwitzen, leiden unter generalisierter Hyperhidrose.
Sie kommt besonders bei sekundärer Hyperhidrose vor, also wenn das
übermäßige Schwitzen auf eine bestimmte Erkrankung zurückzuführen ist.
Dem gegenüber steht die fokale Hyperhidrose, bei der
Betroffene nur an bestimmten Körperstellen stark schwitzen, etwa in den
Achseln (Hyperhidrosis axillaris) oder an den Händen (Hyperhidrosis
manuum). Dies ist besonders bei der primären Hyperhidrose der Fall.
Geht übermäßiges Schwitzen mit Krankheitssymptomen wie Hautrötung mit
Hitzegefühl (Flush), Sensibilitätsstörungen oder Schmerzen einher,
sprechen Mediziner von Schwitzkrankheit. Wird das starke Schwitzen von einem unangenehmen Geruch (ranzig, muffig, käsig etc.) begleitet, liegt eine sogenannte Bromhidrose vor.
Bei sekundärer Hyperhidrose wird nach Möglichkeit die zugrunde
Antitranspirantien (Antiperspirantien, Schweißhemmer):liegende Erkrankung (Fettsucht, Blutarmut, Herzrhythmusstörungen, Krebs,
Rheumatoide Arthritis etc.) behandelt. Kann diese ursächliche Therapie
übermäßiges Schwitzen, Schweißausbrüche und/oder Nachtschweiß nicht
ausreichend beseitigen oder aber liegt eine primäre Hyperhidrose, stehen
verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung, zum Beispiel:
Sie sorgen dafür, dass die Schweißdrüsen weniger Schweiß abgeben. Diese
Wirkung beruht auf den enthaltenen Metallsalzen, wobei es sich meist um
Aluminiumsalze wie Aluminiumchlorid-Hexahydrat handelt. Schweißhemmer
werden äußerlich zum Beispiel als Deoroller, Creme oder Pulver
angewendet.
Leitungswasser-Iontophorese:Sie kommt vor allem
bei Schweißhänden und Schweißfüßen zum Einsatz, seltener bei starkem
Schwitzen in den Achseln oder an anderen Körperstellen. Es wird dabei
mithilfe von Wasserbädern oder feuchten Elektroden schwacher Strom durch
die betroffenen Hautbereiche geleitet.
Medikamente zur Einnahme:Sogenannte
Antihidrotika werden zum Beispiel bei übermäßigem Schwitzen am ganzen
Körper und unbekannter Ursache (generalisierte primäre Hyperhidrose)
gegeben. Allerdings sind sie nur mäßig wirksam und verursachen recht
schnell Nebenwirkungen. Tritt übermäßiges Schwitzen vor allem in
psychischen Belastungssituationen auf beziehungsweise ist das vermehrte
Schwitzen Folge einer psychischen Grunderkrankung (wie Angststörung,
Panikattacken), werden manchmal Psychopharmaka, Tranquilizer oder
Sedativa (Beruhigungsmittel) verschrieben.
Botulinumtoxin:Das Bakteriengift wird zum
Beispiel in die Handflächen oder Achselhöhlen injiziert, wo es die
Schweißabsonderung blockiert. Solche Botox-Injektionen können recht
schmerzhaft sein und werden in der Regel nur bei schwereren Formen von
Hyperhidrose angewendet.
Operative Therapie:Operative Verfahren kommen
erst in Frage, wenn nicht-operative (konservative) Behandlungsmethoden
keinen Erfolg bringen. So lässt sich zum Beispiel starkes Schwitzen in
den Achselhöhlen durch Herausschneiden (Exzision) oder „Auskratzen“
(Kürettage) der Schweißdrüsen beenden. Bei Schweißhänden können
bestimmten Nerven im Brustkorbbereich durchtrennt werden (endoskopische
thorakale Sympathektomie, ETS). Auch das Schwitzen in den Achselhöhlen
und im Gesicht nimmt in der Folge ab. Nach der Operation schwitzen viele
Patienten allerdings zum Ausgleich verstärkt in anderen Körperregionen.