Schwangerschaftsabbruch moralisch vertretbar?

9 Antworten

Ja, JEDER willentliche Schwangerschaftsabbruch ist moralisch vertretbar.

Unmoralisch und nicht vertretbar wäre es eine Frau zu zwingen gegen ihren Willen auszutragen und zu gebären.

Ich als Mann stelle hiermit die Behauptung auf das Frauen Menschen sind.

Ich stelle zudem die Behauptung auf das das Recht über den eigenen Körper selbst zu verfügen ein Menschenrecht ist das auch für Frauen gilt, auch dann so sie schwanger sind. Die Entscheidung darüber ob sie austragen und gebären will oder nicht obliegt einzig der schwangeren Frau, NIEMAND sonst.

Nein, absolut nicht!

Das Leben beginnt mit der Befruchtung der Eizelle, weil ab diesem Zeitpunkt die Kettenreaktion die wir Leben nennen, bereits in Gang gekommen ist. An welchem Punkt man sie unterbricht, spielt keine Rolle, da es immer denselben Effekt hat: Alles was da noch kommen sollte, fällt weg, ist ausgelöscht.

Theoretisch könnte man auch jemanden in Vollnarkose töten, der ganz alleine lebt, keine Freunde und keine Angehörigen hat. Einen Willen hat er in dem Moment auch nicht und spüren, es mitkriegen, würde er ebenfalls nicht. Hat er deshalb weniger das Recht auf Leben?

Abtreibungen zu legalisieren ist der erste Schritt in eine Gesellschaft, in der es irgendwann legal sein wird jemanden auf offener Straße zu erschießen weil einem nicht gefallen hat wie der aussieht. Davon kann man selbst irgendwann betroffen sein.

Jedes Leben das beendet wird, bedeutet daß eine Chance weniger da ist daß dieser Mensch etwas wertvolles für die Gesellschaft tut oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.

Ich würde solche Fragen nicht in Internetforen stellen. Dort sammeln sich gehäuft Leute, die im echten Leben keinen Anschluß finden oder mit denen keiner was zu tun haben will, wegen ihrer Charaktereigenschaften. Man kriegt dort also keine repräsentativen Antworten. Wir haben in Deutschland eine konservative Mehrheit. AfD-Wähler, CDU-Wähler, konservativer Flügel der SPD und entsprechende Wählerschaft und zu einem größeren Anteil FDP-Wähler zusammengenommen, ergeben diese konservative Mehrheit. Anhand dessen kann man schon abschätzen daß die Mehrheit in Deutschland gegen Abtreibungen ist. Die Medienlandschaft in Deutschland ist noch linksdominiert. Medizinische Magazine oder sonstige Quellen in dieser Richtung, profitieren von einem schmutzigen Geschäft mit dem Tod, da wundert es nicht daß man im Internet und Medien immer auf befürwortende Positionen zum Thema Abtreibung stößt.

Abtreibungen zu legalisieren ist der erste Schritt in eine Gesellschaft, in der es irgendwann legal sein wird jemanden auf offener Straße zu erschießen weil einem nicht gefallen hat wie der aussieht.

Ich empfehle einen Blick in die USA. Dort sind Abtreibungen in weiten Teilen des Landes viel stärker reglementiert als bei uns, und dennoch ist seltsamerweise die Rate der Tötungs-, bzw. Schusswaffendelikte ebenfalls viel höher als bei uns.

Wenn Frauen zum Gebären gezwungen werden, passiert sowas: https://www.tagesspiegel.de/politik/rumaniens-vergessene-kinder-in-der-heimat-der-wunden-seelen-nach-der-ceausescu-diktatur-durfen-sie-wieder-leben-711046.html

Ist ja nicht so, als hätte man das in anderen Teilen der Welt nicht schon ausprobiert.

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@Elli113

Das ist aber dann ein Fehler des Staates. Anscheinend hat man es versäumt, der Bevölkerung dort die Konsequenzen ihres Tun und Handelns klar zu machen.

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@Elli113

Und: Rate der Tötungs- und Schusswaffendelikte höher, tja, wohl ein Grund mehr nicht in die falsche Richtung zu gehen.

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@Denkvielmehr101

Okay, ich formuliere konkret und korrekt:

Ganz offensichtlich ist Lesen und Verstehen nicht dein Kompetenzbereich.

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@Elli113

Zu spät. Nachträglich korrigieren, zählt nicht. Du hast eben nur geschätzt.

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Selbstverständlich.

Es ist für mich moralisch nicht vertretbar, über die Selbstbestimmung eines erwachsenen Menschen hinwegzugehen. Jemanden ungewollt die Strapazen einer Schwangerschaft und Geburt aufzuzwingen. Es ist für mich moralisch nicht vertretbar, selbstbestimmte erwachsene Menschen zu bevormunden.

Und es ist für mich erst recht nicht moralisch vertretbar, keine medizinisch-hygienischen Abbrüche anzubieten, weil die Wahrscheinlichkeit deutlich höher ist, dass der schwangere Mensch den Abbruch dann in irgendeinem Hinterhof illegal vornimmt, als zu sagen... ja also wenn der Staat das verbietet... ja dann dann trage ich halt das Kind aus.

es ist das Recht jeder Frau, hierüber frei zu bestimmen und geht andere überhaupt nichts an

und für die Gutmenschen: wir wissen aus der Vergangenheit, wie mit ungewollten Kindern verfahren wurde - sie landeten in Kinderheimen und was dort geschah, das wissen wir ja inzwischen - und Frauen, die das Kind behielten, wurden behandelt wie Dreck - das nur zur Erinnerung!!!

Die jetzige Regelung ist sehr gut:

entscheidet sich eine Frau gegen das Kind, ist sie nicht gezwungen, dies heimlich zu tun, wie in der Vergangenheit mit oft dubiosen und lebensgefährlichen Methoden, um dann auch noch in die kriminelle Ecke gestellt zu werden

entscheidet sich eine Frau für das Kind, muss der Staat sich mit zahlreichen Hilfen darum kümmern, dass dies möglich ist - dazu ist er angehalten und zwar über die Beratung, die vor jedem Abbruch erfolgen muss und der gesellschaftlichen Ächtung, früher vor allem durch die Gutmenschen entgegengebracht, ist sie auch nicht mehr ausgesetzt

das ist für mich in einer demokratischen, freien und humanen Welt selbstverständlich, oder ist da etwa jemand anderer Meinung?

Die Moral ist etwas persönliches, d.h. es sieht jeder anders.

Meiner Meinung nach absolut vertretbar.