Schwangerschaftsabbruch als Studentin.

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo matred,

ich finds echt super, dass du dich erstmal ausführlich informieren möchtest, bevor du eine Entscheidung triffst. Ich kann dir zu deiner Frage empfehlen, mal auf der Seite vorabtreibung.net unter der Rubrik >Informationen< nachzuschauen. Da findest du die Infos, die du brauchst u.a. detaillierte und fundierte Infos zu >Was kostet eine Abtreibung?>. Über finanzielle Hilfen für Eltern wirst du dich ja sicherlich auch informieren. Aber da gibt es echt einige Unterstützung, die auch Studenteneltern recht gut über die Runden kommen lassen.

Ich wünsch dir echt ganz viel Mut für deine Entscheidung und ausreichend Unterstützung von vielen Seiten, so dass deine Zukunftsängste kleiner werden und dein Herz gut damit zurecht kommt. Ich finde, du bist eine verantwortungsbewusste und überlegte junge Frau, die sich die nötige Unterstützung holt, die sie braucht. Das wären doch schon mal gute Startbedingungen für ein neues Leben in eurer Studentenbude ;-) Weitere Unterstützung könntest du auch über die kostenlose Hotline auf vorabtreibung.net erfragen.

Lass doch wieder was von dir hören! LG sophie

Genau weiß ich es nicht, aber ich gehe mal davon aus, dass du das nicht selbst bezahlen müsstest. Warum ich trotzdem antworte: Bitte überleg dir das mit dem Abbruch ganz genau. Ich will jetzt hier keine Diskussion starten von wegen "Abtreibung ist Mord" und sowas. Aber bedenke, dass du vielleicht dein Leben lang mit den Folgen zu kämpfen haben könntest. Als Studentin wäre es sicher nicht einfach, ein Kind großzuziehen, aber es gibt ja auch noch Elterngeld und so - das würdest du bestimmt schaffen! Du wirst die richtige Entscheidung treffen :-)

merrie85: Ja, es fällt mir echt schwer. Ich weiß auch nicht, ob ich es übers Herz bringen werde. Wie gesagt, es ist noch nichts entschieden, das Problem ist halt auch, dass mein Freund selber Student ist und noch nichts verdient. Klar könnte er sich jetzt was suchen, aber ich bin noch so jung. Ich muss es mir noch echt durchdenken, meine Lebenseinstellung ist eigentlich, dass wenn man reif genug ist, um Geschlechtsverkehr zu haben, sollte man auch reif genug sein, die möglichen Konsequenzen zu akzeptieren und mit ihnen leben zu können. Ich bin nicht mal 20. Klar kann das Kind nichts dafür, dennoch kann man doch verstehen, dass gerade junge Mütter Zukunftsängste haben... Studium erst angefangen, noch kein eigenes Einkommen, weit weg von Zuhause (was keine richtige Unterstützung von der Familie bedeutet, wie denn auch, bei fast 900km Entfernung). Ich möchte meinem Kind was bieten können. Das ist es, was mich belastet. Gegen ein Kind habe ich ja nichts. Es ist nur, ich möchte, dass es in guten Verhältnissen aufwachsen darf. Genau das ist der Punkt, weswegen ich über einen eventuellen Schwangerschaftsabbruch nachdenke.

@matred

Ich kann deine Bedenken schon nachvollziehen und ich möchte nicht in der Situation sein, das entscheiden zu müssen. Ich kann nur von mir sprechen: Ich möchte meinen Kleinen nicht missen! Klar, ich bin 27, habe eine abgeschlossene Berufsausbildung, hab schon ein paar Jahre gearbeitet und so weiter. Aber was bedeutet es eigentlich, "einem Kind was bieten zu wollen"? Kommt es da wirklich nur auf die materiellen Dinge an? Klar, machen wir uns nichts vor, Kinder kosten Geld und mit 184€ Kindergeld im Monat und vielleicht noch Elterngeld in Höhe von 300€ (ist glaub ich der Betrag bei Studenten) kann man sicher keine großen Sprünge machen. Aber "gute Verhältnisse" definieren sich meiner Meinung nach nicht (nur) über die finanzielle Seite, sondern auch darüber, ob man z.B. emotional in der Lage ist, einem Kind gerecht zu werden, es zu lieben und ob man evtl. auch in einer festen Partnerschaft ist (ist ja bei dir der Fall). Ich glaube, dass man das auch als Studentenpaar schaffen kann. Ich kenne aus meinem Abi Jahrgang auch 2 oder 3 Pärchen, die vor oder während des Studiums ein Kind bekommen haben und sehr glücklich damit sind. Die hatten sicher auch nicht viel Geld zur Verfügung und sind trotzdem zufriedene, quirlige und (aufgrund des Alters) vor allem lockere Familien geworden. Das mit deiner Lebenseinstellung und den Konsequenzen ist auch meine Meinung, aber wenn man dann mal in der Situation ist, sieht oft die Sache ganz anders aus. Ich hoffe sehr, dass ich dir ein bisschen helfen konnte. Ein Kind ist ein Geschenk :-)

Ja da dein Einkommen unter 1100 Euro liegt. Das ist auch alles sehr unkompliziert geregelt. Am besten machst du dir jetzt schon einmal einen Termin bei einer Berratungstelle, nach der Untersuchung vom FA (Bei Pro Familia, Awo.. etc.) die werden dich über alles weitere aufklären. Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mir auch gerne eine Narchicht schicken, ich habe das alles schon hinter mir.

Hi, ich habe momentan das selbe Problem, bin nur in einer Ausbildung. Ich habe mich gegen das Kind entschieden, da ich denke, Elterngeld hin oder her. Es ist eben auch fürs Kind nicht witzig wenn man zu jung Kinder bekommt und eigentlich sich auch gar nich sicher ist was man möchte. Es kommen finanzielle Schwierigkeiten. Auch mit den Hilfen und man möchte seinen Kindern ja was bieten. Ich habe mich, da es für mich und meine Zukunft eine zu hohe Belastung ist dagegen entschieden. Nein du müsstest es nicht bezahlen. Habe ich heute alles mit der Krankenkasse abgesprochen. Wenn du selbst ein Einkommen von über 1100€ hättest müsstest du es zahlen. Ansonsten nicht, egal was du für Hilfsgelder bekommst oder was deine Eltern verdienen, etc.

Ich hoffe ich konnte dir damit helfen! ;)