Kann man ein Schulpraktikum beim Psychotherapeuten machen?
Ich gehe nach den Sommerferien in die 10. Klasse (Gymnasium) und muss dann ein Schulpraktikum absolvieren. Leider weiß ich überhaupt nicht wo. Ich habe das Gefühl, dass absolut kein Beruf zu mir passt, da ich weder irgendwelche Talente noch gute Noten habe. (Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich sehr dumm bin) Ich bin in keinem Fach besonders gut und bin auch noch sehr schüchtern. Allerdings interessiere ich mich für den Beruf als Psychologin/Psychotherapeutin, habe mich auch schon etwas im Internet erkundigt. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob es zur mir passt. Ich bin einfühlsam, kann mich gut in andere Menschen hineinversetzen und will ihnen helfen. Welche Voraussetzungen sollte man erfüllen? Ist ein Schulpraktikum möglich, wenn ja was tut man dort?
7 Antworten
Das wird so kaum möglich sein, denn zu einem Therapeuten kommen Menschen mit Problemen und haben ein besonderes Vertrauensverhältnis. Stelle Dir mal vor, da ist zum Beispiel eine Frau die vergewaltigt wurde und hat schon lange Zeit gebraucht, um sich anzuvertrauen und dann kommst Du als Praktikantin und setzt Dich dazu! Du würdest es nicht wollen und kämest Dir verarscht vor. Was Du aber machen könntest wäre, dass Du Dich in einem Krankenhaus um einen Praktikumsplatz bewirbst, die auch eine Psychiatrie haben. Das wird zwar nicht so sein, wie Du es Dir vorstellst, doch Du bekommst dann Einblick, was es heißt mit psychisch kranken oder gestörten Menschen umzugehen.
Was du kannst, ist nicht so wichtig. Mach etwas, das dir Freude bereitet, dann wirst du schon gut genug darin sein und dich außerdem zum Lernen motivieren können.
Das Problem bei einem Schulpraktikum bei einer Psychotherapeutin ist, dass viele Patienten es nicht so toll finden, wenn Praktikanten mit dabei sind. Immerhin ist eine Therapiestunde ein sehr intimer Moment, in dem Menschen viel von sich preisgeben und sich verletzlich machen. Viele fällt es schwer genug, sich dem Therapeuten zu öffnen, aber zusätzlich Praktikanten möchten sie dann oft nicht dabei haben.
Leichter ist es, wenn du eine Klinik findest, die auch Gruppentherapien und Therapieformen wie Kunst- und Bewegungstherapie anbietet. Außerdem könnten Kinder und Jugendliche einer Gleichaltrigen gegenüber eher aufgeschlossen sein als Erwachsene. Zudem gibt es in Kliniken für Jugendliche auch ein Freizeitangebot mit Kunst, Sport, Ausflügen, bei dem du mithelfen könntest- denn nicht immer ist Therapie und dann muss man auch die Zeit dazwischen füllen. Ebenso kannst du versuchen, ein Praktikum in einer Beratungsstelle zu bekommen. Anbieter davon sind zum Beispiel Caritas und Diakonie, die Awo, der Paritätische Wohlfahrtsverband oder das Deutsche Rote Kreuz. Schließlich kannst du bei diesen Verbänden auch ein Praktikum in einem anderen Bereich machen, wo du nicht die Therapie kennenlernst, aber immerhin schon mal die Arbeit mit Menschen, die es nicht ganz einfach im Leben haben- beispielsweise in Kinderheimen, Obdachlosenunterkünften oder dem Jugendarrest.
Nein, das geht idr nicht.
Wenn dann maximal sehr eingeschränkt (z.b. bei Gruppengesprächen); generell sehe ich den Lernerfolg da als sehr gering an, da dir das Fachwissen fehlt um da wirklich überhaupt nur ein grobes Verständnis der Tätigkeit zu gewinnen.
Vllt wäre ein Praktikum im Kindergarten, mit behinderten Menschen o.ä. etwas für dich, wenn du mit Menschen arbeiten möchtest?
Ich bin einfühlsam, kann mich gut in andere Menschen hineinversetzen und will ihnen helfen.
Das hat mit Psychologie nichts zu tun und auch mit Psychotherapie nicht sonderlich viel.
Frag doch im Krankenhaus nach . Viele haben eine Station für Psychosomatik
in einer Praxis mit mehreren wird das gehen aber bei einem einzelnen nicht