Schüler früher in den Urlaub?

6 Antworten

Diese Fragen kommen jedes Jahr wieder, vor allem von Menschen mit der Familie im Ausland.

Nein, man hat keinen Anspruch auf eine Beurlaubung, auch nicht, wenn schon gebucht wurde... Deshalb bucht man im Normalfall erst, wenn das geklärt ist. "Früher", so vor 15-20 Jahren, ging das noch leichter, aber das machen inzwischen immer mehr, und von daher läuft das bei den meisten viel strenger ab. 

Auch eine Krankmeldung halte ich jetzt für ziemlich dumm, falls ihr auf diese gloreiche Idee kommen solltet, denn jetzt wissen ja alle, dass ihr da weg seid, und dann gibts erst recht Stress.

Wieso fragst du, ob ihr von den Polizisten gestoppt werdet? Wollt ihr etwa trotzdem fliegen? Ist euch die schulische Laufbahn deines Bruders wirklich so sch...egal?

Grundsätzlich kann ich Dir in allem zustimmen, abgesehen von Deinem letzten Satz. Heutzutage ist es in den meisten Schulen so, dass schon wochenlang vor den Ferien nahezu nichts mehr läuft. Die Lehrer geben den Schülern Freistunden, um in dieser Zeit die letzten Klausuren zu korrigieren, und nach der letzten Klausur werden nur noch Filme geguckt. Mein Sohn ist manchmal von 8 bis 16.20 Uhr in der Schule und hat nur ein oder zwei Stunden wirklich Unterricht. Von schulischer Laufbahn kann da wirklich keine Rede mehr sein.

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@SchwarzerTee

Mir gehts in dem Satz auch nicht um den verpassten Unterricht... Aber wenn ein Schüler direkt vorgelebt bekommt, dass sowas wichtiger ist als Schule, dann merkt der sich das. Sowas nennt man "Schwänzen", und das ist nicht gut, egal was gemacht wird. Schulpflicht ist Schulpflicht, und die gilt auch, wenn die Eltern einen lieber auf ne Hochzeit nehmen wollen... Wenn man einmal merkt, dass sowas ohne Konsequenzen geht, wird man es wieder tun.

Außerdem merken sich die Lehrer sowas... Das sitzt mindestens im Hinterkopf und macht keinen guten Eindruck.

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@ShinyShadow

Volle Zustimmung, zumal die Hochzeit, wenn ich es richtig verstanden habe, auch noch erreicht würde, wenn man am ersten schulfreien Tag losführe.

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Ihr hättet erst in der Schule fragen sollen und eine Begründung geben sollen und dann erst die Flüge buchen.

Diese Regel gibt es aber in fast allen Schulen. Steht auch in den Schulregeln, die bei der Schulanmeldung ausgehändigt werden. Ist auch irgendwie verständlich. Stellt Euch mal vor, die Hälfte der Schüler geht schon in der Woche vor den Ferien oder kommt erst in der Woche danach wieder zurück. Es wäre kaum vernünftiger Unterricht möglich.

Bei besonderen Anlässen sind die meisten Schulen bereit, Ausnahmen zu gestatten. Aber das muß im Vorfeld geklärt werden und nicht, wenn die Schule vor vollendete Tatsachen gestellt wird.

Ich weiß nicht, was das für eine Schule ist, Grundschule, Oberschule, staatlich, privat, von daher weiß ich nicht, wie die Konsequenzen für den Schüler aussehen, wenn er einfach rausgenommen wird. Es ist auch nicht zu empfehlen, einfach das Kind krank zu melden, weil ja nun schon bekannt ist, daß geplant ist, zu dieser Zeit wegzufahren.

Ich persönlich würde vermutlich noch einmal ein von mir aus sehr freundlich geführtes Gespräch mit der Schulleitung empfehlen, mit der Entschuldigung, daß ich nicht im Vorfeld die Situation geklärt habe, weil mir das nicht so bewußt gewesen ist und versuchen zu erklären, wieso es so wichtig ist, daß die Familie bei dieser Hochzeit bei ist. Mit der Erklärung, daß es sich um einen Einzelfall handelt, woran man sich dann aber auch halten muß.

Deshalb wird aber keiner am Flughafen von der Polizei gestoppt.

Gestoppt vielleicht nicht, aber es gibt ein saftiges Bußgeld für die Eltern. 

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@Leseratte87

Wenn die Schule es der Polizei meldet und offiziell macht. Aber die Schule wird kaum die Polizei benachrichtigen, daß die sich irgendwo hinstellen am Flughafen um die Familie abzupassen. Das ist keine Straftat. Und ich glaube nicht, daß eine Schule Bußgelder verhängen darf.

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@Alatariel60

Die Polizei braucht dazu keine Information von der Schule. Die machen in den Tagen vor Ferienbeginn gern Besuche auf diversen Flughäfen. Natürlich können die Familien dann trotzdem in die Ferien, bekommen aber in der Regel von der Polizei ein Bußgeld wegen Verletzung der Schulpflicht, es sei denn, die Schule hat den vorzeitigen Urlaub der Kinder genehmigt. 

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@Leseratte87

Aha??? Das habe ich noch nie gehört. Na ja, was soll ich sagen, da wird man alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu. :-))

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Wenn der Schulleiter dieser "Beurlaubung" nicht zustimmt (was in seiner Obliegenheit liegt), so müsst Ihr den Schüler regulär zur Schule bringen.

Dagegen ist nichts zu machen!

Eigentlich sollte eine Hochzeit kein Problem darstellen. 

Allerdings würde ich ein '"Nein" des Schulleiters akzeptieren und nicht eigenmächtig die Ferien verlängern bzw. früher starten. Das gibt unter Umständen richtig viel Ärger, wenn ihr erwischt werdet. Und die Polizei macht an Flughäfen zu Beginn der Sommerferien gern Razzia.

Ihr solltet noch mal in Ruhe mit dem Schulleiter reden und euch entschuldigen, dass ihr nicht erst gefragt habt, aber nun diese Tickets schon habt.

Wäre die Hochzeit direkt an den Schultagen wäre es das eine, aber 6 Tage früher fliegen weil ihr noch Urlaub machen wollt geht nicht. Als Schulleiter würde ich dann auch nein sagen. Da könnte jeder kommen und früher in den Urlaub wollen.

Das einzige was ihr tun könnt ist versuchen umzubuchen oder einer von euch muss mit deinem Bruder nachkommen.

Gestoppt werdet ihr am Flughafen vermutlich nicht, das habe ich noch nie gehört, aber die Schule kann das Jugendamt informieren und evtl. bekommt ihr ein saftiges Ordnungsgeld. Es geht ja nicht mal um einen tag sondern eine ganze (Schul)woche. Das ist nicht zu unterschätzen, meine Freundin hatte mal Stress, weil sie einen Tag früher weg sind und das leider alle mitbekommen haben, trotz Verbot der Schule.

Je nach Bundesland könnte er auch für die Tage noch 6en bekommen in jedem Fach und einen Eintrag ins Zeugnis.

Ich verstehe dass es ärgerlich ist, ihr habt die Tickets und meist wird vor den Sommerferien kaum noch was gemacht, aber es geht hier in erster Linie auch um Gerechtigkeit den anderen Schülern gegenüber.


Ich weiß ja nicht, auf welche Schule du gehst bzw. gegangen bist, aber bei uns haben die Lehrer ihre Stunden bis zur letzten ausgeschöpft, also bis zur letzten Stunde unterrichtet. 

Nur am allerletzten Tag vor den Ferien hatten wir nur kurz "Unterricht" (3 Stunden, glaube ich), der nur beim Klassenlehrer stattfand. Aber selbst da wurde noch diverses besprochen, wie Ausblick aufs neue Schuljahr ect. 

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@Leseratte87

wir waren mit dem Stoff immer schon früher durch. Haben alles noch mal widerholt und dann einen kleinen Ausblick aufs nächste Schuljahr gemacht, zum Teil kleine Sachen schon vorgezogen. Die Lehrer wollten nämlich den ganzen Stoff in der letzten Arbeit schon abfragen.

Wir durften zwar fast nie Filme gucken (meine Parallelklassen schon), aber man hat nichts neues mehr gemacht in der letzten Woche. Später war da dann in der letzten Woche nur noch Projektwoche, am Montag Wandertag, Dienstag Sportfest und am Mittwoch 3 Stunden, meist 1.-2. Frühstücken und in der 3. Ausblick und Zeugnisse.  Wobei die Projekte sehr banal waren, da alle Klassen alle Themen wählen durften.

Natürlich gab es verschiedene Aufgaben, aber da es erst spät eingeführt wurde waren wir immer die Großen und durften den Kleinen helfen. Da hätte man auch alternativ einen Aufsatz darüber schreiben können und hätte vermutlich mehr gemacht. Viele Lehrer waren nämlich nicht so motiviert, da groß Wissen zu vermitteln. Es war mehr so eine Beschäftigungstherapie mit verschiedenen Themen. (Natürlich gab es Ausnahmen, manche Lehrer haben da total übertrieben und extrem viel gefordert, dass selbst die Motivierten es nicht geschafft haben)

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@testwiegehtdas

Interessant. Ich lese in letzter Zeit öfters, dass in den letzten Wochen bzw. Tagen vor den Ferien (so auch vor den Weihnachtsferien) "die Luft raus ist" und man "gar nichts mehr macht". Wie gesagt, ich habe das ganz anders in Erinnerung, es fiel übers Jahr so viel an Unterricht aus, bzw. hatten wir Projektwochen, Wandertage ect. innerhalb des Schuljahres, dass sich keiner erlauben konnte, "früher Schluss zu machen". Sogar die Lehrer stöhnten oft über das Pensum, was ihnen auferlegt wurde, was sie uns beibringen mussten. 

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@Leseratte87

Vor anderen Ferien war bei uns auch immer viel zu tun z.B. vor den Weihnachtsferien. Da haben alle ihre Arbeiten auf kürzeste Zeit gequetscht und alle möglichen Mappen usw. mussten abgegeben werden. Bei uns wurde da auch immer sehr gehetzt, daher hatten wir danach dann ja Zeit über...

Unsere Lehrer haben zum Teil am Ende auch noch Themen eingeschoben, die eigentlich schon lange gestrichen waren vom Lernplan, aber ihrer Meinung nach sinnvoll und wichtig sind. Fanden wir Schüler nicht so gut, aber im Nachhinein freue ich mich. Diese Themen fehlen anderen in der Uni nämlich jetzt, die Dozenten gehen aber immer noch davon aus, dass man schon Vorwissen hat.

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