Schattenkreuzröhre Erklärung?
Hallo, ich wiederhole gerade den Physikstoff der Q-Phase und verstehe das Ergebnis des Schattenkreuzröhrenversuchs nicht mehr.
Aus der Kathode treten e¯ aus und werden durch die Anode beschleunigt. Dahinter ist ein Kreuz, ich denke aus einem Metall, angebracht, an welchem die e¯ gebeugt werden. Auf dem Flureszenzschirm leuchtet es nun grün, nur der "Schatten" des Kreuzes nicht.
Wir haben das Kreuz erst an den positiven Pol angeschlossen und da kam dann das Kreuz auf dem Schirm gestochen scharf zum Vorschein (bis hierher kann ich es mir erklären). Als wir jedoch den positiven Pol vom Kreuz getrennt haben, wurde das Schattenkreuz unscharf, die Grenzen nicht mehr so klar in der Form des Kreuzes, sondern etwas abgerundeter.
Warum ist ohne positive Ladung des Kreuzes so?
1 Antwort
Die Elektronen werden wohl mit einer Hochspannung beschleunigt, die in der Größenordnung keV liegt. Dadurch bewegen sich die Elektronen recht schnell und es braucht große Kräfte, damit diese abgelenkt werden.
Die Elektronen, die auf dem Kreuz einschlagen, werden dort ins Metall aufgenommen. Ist zwischen Kreuz und Glühdraht eine positive Spannung angelegt, so können die Elektronen das Kreuz wieder verlassen. Die Ladung des Kreuzes ändert sich nicht, dadurch wechselwirken die Elektronen, die das Kreuz knapp verfehlen, nicht mit dem Kreuz. Als Resultat ist das Bild scharf.
Entfernt man jetzt das Kabel vom Kreuz, isoliert es also, müssen die Elektronen auf dem Kreuz bleiben. Auf dem Kreuz sammelt sich mit der Zeit eine negative Ladung durch die überschüssigen Elektronen an. Diese stoßen die vorbeifliegenden Elektronen ab. Dadurch werden die Ränder des Schattens weniger Scharf, weil Elektronen aus dem Randbereich abgelenkt werden.