Schach gegen sich selbst...

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man nehme an, dass man 3 Züge voraussehen könne. Weiss ist z.B. am 15. Zug, er sieht alle Varianten bis zum 18.Zug. Er macht einen Zug, Schwarz ist dran. Er kann aber nun bis zum 19. Zug voraussehen. Falls es die Stellung erlaubt, kann er einen sicheren Siegzug machen und somit gewinnen. Falls nicht, kommt wieder Weiss dran und erhält die Chance, den Sieg zu erringen. Die Grundursache, dass es nicht zum Remis kommen muss, ist also die begrenzte Vorausrechenfähgikeit. Hätte man unbegrenzte, müsste man gar nicht spielen, da man wüsste, wie bei optimalem Spiel Weiss gewinnen oder remis halten könnte.

Quak. Man weiß ja schon alle eigenen Pläne, genau so wie die entsprechende Wiederlegung. Um die eigenen Pläne nicht zu sehen, muss man schon ziemlich dumm sein :-D

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@Superanonym

Wie gut dass man superanonym ist. Im Schach wie auch bei anderen Kämpfen, z.B. im Krieg, gibt es eine Wechselwirkung zwischen Strategie und Taktik. Ein Plan (Strategie) wird im allgemeinen nicht so schnell widerlegt. Man kennt auch nicht 'alle eigenen Pläne', sondern man hat für jede Position eine bestimmte Strategie, die durchgehalten wird, solange sie die beste scheint. In gewissen taktischen Verwicklungen spielt die Strategie vorübergehend keine Rolle mehr, bis sich der Pulverdampf verzogen hat. Ebenso entwerfen schwache Spieler keine Strategie. Jemand verwechselt hier Plan mit Variantenberechnung. Alle Pläne zu kennen hiesse deshalb, alle Varianten zu kennen, was unmöglich ist. Alles was man als Spiel betreibt, und sei es im Kampf gegen sich selbst, muss ein Element der Ueberraschung enthalten. Diese entsteht automatisch mit jedem Spielzug, da dann Informationen auftauchen, die man vorher noch nicht so gesehen hat. Platzverweis!

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Natürlich kann man auch „gegen sich selbst“ spielen. Das ist eine Möglichkeit seine Fertigkeiten zu trainieren. Dabei sollte es nicht primär um Sieg oder Niederlage gehen, sondern um die Trainingszwecke und -fortschritte, die mandadurch erfährt.

Da man im Verlauf seines Lebens immer wieder andere Schachstellungen auf dem Brett hat, bekommt man einen besseren Überblick zu den möglichen Stellungen, die vorkommen können. Insbesondere sollte man beispielsweise als groben Anhaltspunkt die Bauernstellungen beachten. Die werden während der Anfangszüge einer Partie aufgebaut und ändern sich langsamer als Figurenstellungen. Außerdem geben sie einem Anhaltspunkte, wo und auf welchen Brettabschnitt man den Gegner angreifen sollte.

Chess Titans - ist bei meinem Vista schon drauf gibt es aber auch kostenlos zum downloaden. Ist schöne Grafik (glaub 3D).

Nein, weil man ja immmer Fehler macht. Dann macht Weiß halt einen Fehler mehr und Schwarz einen weniger. Das geht.