Ich bin 33 Jahre alt, weiblich, berufstätig, ledig und leide seit ein paar Jahren unter täglichen schädlichen Gedanken gegen mich selbst. Ich lehne ärztliche Betreuung strikt ab und gehe höchstens zum Zahnarzt, werde auch definitiv keinen Psychologen aufsuchen.
Ich suche nach einem Weg mich selbst zu heilen ohne es jemandem zu erzählen.
oft habe ich ganze Sätze im Kopf, die zwar etwas mit meinen Alltagsherausforderungen zu tun haben aber nichts dramatisches darstellen und wiederhole sie in Gedanken unzählige Male als würde ich mit jemandem sprechen, der mich nicht versteht, oder als ob ich jemandem einen Sachverhalt erklären müsste, der aber nicht begreift.
Dieser jenige bin ich aber im Grunde selbst.
Wenn ich jemandem real etwas erkläre, dann versteht der jenige mich ja in der Regel und falls nicht, könnte die Person ja nachfragen. Wenn die Leute nicht nachfragen, kann ich ja eigentlich getrost davon ausgehen, dass sie mich verstanden haben. Wenn ich anschließend ungestört bin, dann wiederhole ich dieses Erklären in Gedanken immerwieder solange, bis ich die perfekte Formulierung in Deutsch und neuerdings auch noch in Spanisch und Englisch gefunden habe. Es muss so perfekt sein, dass man es drucken könnte.
Ich bin sehr erschöpft und habe auch Schlafstörungen.
Ausserdem habe ich auch sehr destruktive Gedanken, wo ich mir in einer Endlosschleife selber sage, dass mich niemand liebt und ich niemals einen geeigneten Partner finden werde. Und es auch anhand von Beweisen oder Zitaten von anderen belegen kann. Es ist eine Art Mobbing gegen mich selbst wobei ich Selbstmitleid empfinde.
Wenn ich mich von meinen Mitmenschen betrogen oder verraten oder schlecht behandelt fühle, kann ich mich da sehr stark hinein steigern und sehr darunter leiden, es fällt mir schwer das loszulassen und weiter zu machen mit der Gestaltung meines persönlichen Lebens.
Hat jemand etwas Ähnliches gehabt und bewältigen/heilen können?