Rückwärtsgang bei hoher Geschwindigkeit

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Ganz einfach ausgedrückt:

Im Getrtiebe sitzt ein Zahnrad, dass mit den Rädern verbunden ist und sich umso schneller dreht, je schneller das Auto fährt.

In dieses Zahnrad greift das Zahnrad des jeweiligen Gangs, den du einlegst. Damit die beiden Zahnräder ineinander greifen können, müssen sie sich gleichschnell drehen. Das heisst, das Zahnrad des Gangs, den du einlegen möchtest, muss auf die Geschwindigkeit beschleunigt werden, die das Zahnrad der Räder hat. Diesen Vorgang nennt man Synchronisation.

Der Rückwärtsgang ist nicht synchronisiert. Das heisst, dieses Zahnrad dreht sich nicht. Aus diesem Grund lässt sich der Rückwärtsgang nur einlegen, wenn das Auto steht. Dann drehen sich beide Zahnräder nicht, und der Gang geht rein.

Wenn du fährst (egal, wie schnell), und versuchst, den Rückwärtsgang einzulegen, versuchst du, ein stehendes Zahnrad in ein sich Drehendes eingreifen zu lassen. Dabei rutschen die Zähne des sich drehenden Zahnrads an den Zähnen des stehenden Zahnrads entlang, was das bekannte Krachen verursacht.

Wenn du dann mit Gewalt versuchst, den Gang einzulegen, schaben die Zähne so feste aneinander, dass sie irgendwann abbrechen.

Danke, echt gut erklärt :)

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Hallo!

Das geht in der Regel bei keinem Auto/möglich!

Es gibt da zwei Arten von Autos:

1) Meistens deutsche Autos (VW, Daimler, BMW, Opel etc.): Diese Autos haben, unabhängig von der Ganganzahl einer abgelegenen Rückwärtsgang, das heißt, dass dieser nicht ohne Weiteres (mit Blockade) zu erreichen ist. Er ist bei diesen Autos meist links vorne über eine Zugsperre (zum Beispiel VW, Mercedes, Opel etc.) bzw. eine Drucksperre (VW, Audi etc.) einlegbar.

2) Bei ausländischen Autos ist dies etwas anders geregelt: Ich kenne es zum Beispiel von Mazda (da ich längere Zeit/Jahre Mazda gefahren bin) so, dass sich bei diesen Auto eine Schaltsperre während des Beschleunigens aktiviert. Das heißt, wenn man vom ersten in den zweiten Gang schaltet und aus diesem heraus dann Gas gibt, gibt es ein lauteres, gut Wahrnehmbares Klicken, was auch über den Schalthebel spürbar ist. Da bei diesen Autos der Rückwärtsgang in einer Bahn zusammen liegt, kann man nun leicht in die Versuchung kommen, herunter zu schalten - zum Beispiel wenn man als Zweitauto noch einen Sechsgang-Schalter fährt und aus Routine/Turnus nun vom fünften Gang weiter schalten will, ist dies durch diese Blockade (die sich während der Beschleunigung aufbaut, nicht möglich.

Ergänzung: Da sich die ausländischen (japanischen, französischen etc. Autos) nun durch die immer stärker werdenden Motorisierungen auch von der Ganganzahl angepasst haben (Sechsgang etc.), ist es mittlerweile so, dass diese nun auch den Rückwärtsgang auf den linken vorderen Platz verlegt haben und somit durch eine Zug-/Drucksperre (wie bei deutschen Autos) gesichert haben (um nicht beim Anfahren in den Rückwärtsgang zu gelangen!

Liebe Grüße

AlexanderPilz

Super, danke :D

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Und was hindern einen all die beschriebenen Sicherungen daran, es bewusst doch zu versuchen? Und was passiert dann? Das war doch die Frage.

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dann würgste Motor ab und unter Umständen dreht er rückwärts. Falls Kupplung nicht mehr neu ist kann es sein dass sich diese in ihre Bestandteile zerlegt

So ein Quatsch. Bei getretener Kupplung kann man den Motor nicht abwürgen.

Und sollte es möglich sein, den Rückwärtsgang bei Vorwärtsfahrt einzulegen, wird sich weder eine neue noch eine gebrauchte Kupllung in ihre Bestandteile zerlegen.

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@ronnyarmin

habe selbst mal beim Bergab Fahren vom dritten auf ersten Gang geschaltet und dann Kupplung los gelassen. Die Kupplungsscheibe hat sich regelrecht zerbröselt. Das Auto musste abgeschleppt werden

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