Reitweise umstellen von Englisch auf Western? Pferd ist schon 20

4 Antworten

Kommt drauf an was Western für dich heißt. Wenn es heißt, er soll Rollbacks, Sliding Stops und mehr machen, dann ganz klar: Nein. Wenn Western für dich heißt Westernsattel, Einohrtrense und mit langen Zügel rumzuckeln, dann ja ;)

Ob da jetzt ein Western- oder ein Englischsattel draufliegt ist dem Pferd im Grunde egal, so lange der Sattel passt. Ich kenne einige Pferde die beide Sattelarten haben, den Dressursattel für die Arbeit in der Halle und am Platz und den Westernsattel für den chilligen Ausritt. An sich haben die Pferde da kein Problem mit.

Die Zügelführung ist natürlich abhängig davon, wie sich dein Pferd lieber reiten lässt. Es gibt viele englisch gerittene Pferde, die auf die westernzügelführung ansprechen und hören. Manche kommen gar nicht damit klar, dass keine Verbindung mehr da ist und werden unsicher. Sowas muss man ausprobieren. Wenn du eh immer mit langen Zügeln reitest, dann wird es deinem Pferd bestimmt nicht schwer fallen. Notfalls kann man ja auch mit Westerntrense die englischen Zügelkommandos geben, falls alle Westernstricke reißen ;D Die Westernkommandos bezüglich der Schenkel sind auch keine sooo große Umstellung, die meisten Pferde verstehen sie auch so. Klar, etwas Gewöhnungszeit muss sein und die wirst sicher auch nicht ganz rein Western reiten, aber es ist schon möglich das Pferd auch in diesem Alter umzustellen. Eben mit viel Geduld und ohne große Ansprüche ;)

Ich wollte halt mit Western Unterricht anfangen und gucken wie weit wir kommen ;) mit hingegeben zügeln , das kennt er. Ich reite ab und an auch mit halsring, also zügellos . Ich bin ab und an auf Rodeos und bin immer begeistert über diese lockere Reitweise . War auch schon am überlegen auf Schulpferden dieser Ranch Unterricht zu nehmen aber diese Zeit geht ja dann von meinem Pferd ab und das verkraftet mein Gewissen nicht . :) ich denke ich werde einfach mal eine Stunde nehmen und gucken was er da anbietet. Wenn ich merke das es ihm keinen Spass macht , muss ich mir halt was anderes überlegen :D

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@Cmaus1

Genau, probier es einfach mal aus! Wenn er nix davon hält, lässt du es eben wieder, wenn es ihm Spaß macht kannst du es ja weitermachen :)

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Nun, 20 ist ja noch nicht alt...

Westernreiten, wenn man nicht gerade Reining macht, hat den Vorteil, daß es allgemein ruhiger zugeht. Da ist eben auch mehr "Kopfarbeit" für das Pferd drin. Das kommt einem Kehlkopfpfeiffer ebenfalls entgegen.

Das Umsatteln ist nicht so schwer, wie man sich das Anfangs vorstellt. Wenn Du bereits mit Halsring reiten kannst, sitzt Du schon mal richtig (was nicht selbstverständlich ist). Daß Du nicht von jetzt auf gleich mit deinem Pferd western reiten kannst ist dir sicher klar. Die Umstellung Ist für die Reiter meist größer als für die Pferde.

Das Alter, in dem ein Pferd auf western trainiert wird, spielt kaum eine Rolle. Die meisten Pferde sind mit dem Westernsattel zufriedener, als mit dem englischen. Der Westernsattel hat ja auch etwa die dreifache Auflagefläche. Das ist für die Pferde natürlich wesentlich angenehmer.

Das einzige, was wirklich neu für Dich sein wird, ist die genauere Vor- und Hinterhandkontrolle und die Seitwärtsgänge. Die gibt es in der englischen Reitweise so nicht.

Viel Spaß beim umlernen (ich kann auch beides und halte das für einen riesen Vorteil)

LG Calimero

Das ist durchaus möglich. Habe meine 20jährige Stute auch vor kurzem auf Western umgestellt. Du musst ihm nur genug Zeit geben, sich daran zu gewönnen. Dann ist das kein Problem.

Wenn du nur Western ausreitest dann sollte es schon gehen.