Ist Reiten kein Sport?

19 Antworten

Es kommt darauf an ob man sich im Schulbetrieb spazieren tragen lässt, wo ein Pferd hinter dem anderen her läuft oder ob du wirklich was machst.

Schon beim freizeitreiten, (wenn man wirklich alles korrekt machen will) muss man sich anstrengen und schwitzt auch ganz schön, wenn du mit deinem Pferd zusammen etwas erreichen willst.

Noch anstrengender ist es natürlich wenn du auf Turniere hintrainierst oder ein Pferd ausbildeSt. Und da ist es ganz egal ob du springen oder Dressur reitest. Beides beansprucht viele Muskeln. Wobei beim Dressurreiten meist noch dazu kommt, dass du überlegen musst wie du deinem pferd eine neue Lektion lernst. Denn auch wenn es viele bücher gibt und auch viele Trainer Tipps haben, ist es oft so, dass du nicht zu deinem Pferd durchdringSt und ihr quasi Kommunikationsprobleme habt.

Ich selbst kann jetzt nur vom englischen Reit-SPORT reden. Aber ich denke es ist auf jeden pferdesport ummünzbar.

Kann das Pferd natürlich schon alles und du brauchst quasi nur lenken ist es wieder fragwürdig ob das noch so eine große Anstrengung ist. 

Auch wenn mein Pferd schon fertig ausgebildet ist muss ich selbst etwas mehr tun um gut durch zB einen Parcours kommen..., und im Vorfeld auch um die gute rittigkeit etc dauerhaft zu erhalten...

Das nur als kleine Kritik zum letzten Satz...

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@CarosPferd

Ich mein damit die pferde die sich alles selbst einteilen und du quasi nur Passagier bist. Mein erstes Pony ist so ein "Professor". Außer ihn zu lenken muss man nichts tun. Er war auch top ausgebildet und dazu hatte er noch eine irrsinnige Freude am springen. Beispielsweise wenn wir auf der koppel ein Hindernis raus geben und du lässt ihn hinaus springt er immer mindestens 2 -3 mal darüber ohne dass ihn irgendwer treibt oder explizit das Hindernis zeigt.

Du hättest einen totalen Anfänger auf ihn setzten können. Wenn der "Reiter" alles sitzen hätte können, wäre er trotzdem einen M Parcours locker gesprungen. Er hatte sich immer alles eingeteilt, war hoch intelligent und einfach ein Traum für jeden Einsteiger um das Gefühl des springens kennenzulernen.

Heute ist er natürlich im Ruhestand und braucht nur mehr fressen und sich betüddeln zu lassen. :)

Sonst muss man natürlich immer trainieren, wenn man am besten Stand bleiben will. Wie man auch immer an einem selbst arbeiten muss um sich stets zu verbessern. Ich merk bei meinem jetzigen turnierpferd schon extrem wenn sich 1 Woche mal kein ausdauertraining bzw Gymnastik mit ihm ausgeht. Und auch ich merk wenn ich im Winter nicht radfahren kann, dass meine Kondition darunter leidet.

Aber es gibt halt auch solche "Professoren" die kleinen Kindern beim reiten das leben erleichtern.

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Ja und Nein. Ja weil man sich voll und ganz konzentrieren muss, was man da eigentlich auf´m Pferd macht, weil man seinen Partner Pferd ohne Worte verstehen und einzuschätzen wissen muss, weil reiten nicht bloß draufsetzen und rumtragen ist.

nein weil es viele nicht können. Weder von der Technik noch von der Einfühlung. Egal welches Pferd, egal mit welchen Eigenheiten, es ist und bleibt ein Lebewesen, welches Gefühle hat, Schmerz, Leid und Trauer empfindet. wer sein Pferd "lesen" kann, gehört in meinen Augen schon zur Profiliga, denn das ist so sehr selten geworden.

Ein Pferd einschnüren, aufrollen und mit Gerte samt Sporen zu Höchstleistungen zu treiben ist keine Kunst und in meinen Augen auch nichts wert, das trau ich bei entsprechender Instruktion fast jedem Anfänger zu.

Ein Pferd aber nur mit der Stimme punktgenau zu manövrieren, reiten ohne Zügeleinwirkung nur mit Gewichtshilfen und den Schenkeln, Pferden Vertrauen einzuhauchen wo vorher nur Misstrauen und Angst war, das versteh ich unter reiten. Da kann so mancher hochdatierte Reiter eigentlich einpacken.

wie immer spitzen-antwort. DH!

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Reiten ist vor allem ein Denksport. Der erfordert, den "Apparat Pferd" zu kennen und zu verstehen und logisch nachzudenken, was man eigentlich darauf tut. In Folge dessen muss man agieren, sprich, seinen Körper fein dosiert koordinieren. Das erfordert sämtliche Muskeln im gesamten Körper. 

Ich reite nie "mit Kraft", das ist nicht Sinn der Sache. Zwar bin ich beruflich mehrere Stunden am Tag auf dem Pferd, weswegen das bei mir sicherlich stärker bemerkbar macht, als bei jemandem, der zwei mal die Woche nen Stündchen reitet, aber dennoch - ich mache keinen anderen Sport nebenbei, trotzdem bestehe ich eigentlich nur aus Muskeln :D Nicht wie ein Bodybuilder, diese "Berg-Muskeln", eher diese langgliedrige, feine Muskulatur wie beim Ausdauersportler. Die ist aber durch jede engere Hose an den Beinen zb. erkennbar. Wäre Reiten kein Soort...ich wüsste nicht, woher die kommen sollte. Vom Weg von der Haustür bis zum Auto sicherlich nicht.

Das kommt darauf an, in welcher Form die es betreibst.

Man kann sich spaziere tragen lassen, Reitkunst betrieben ( wozu man allerdings erhebliche körperliche Voraussetzungen besucht) oder wirklich Sport treibe, zum Beispiel beim springe.

Zu dem Thema wird hier aber dauernd gefragt und bei ähnlichen Fragen findest du jede Menge , auch zum Kalorienverbrauch. Und 

Auf jeden Fall ja!!
Ich bin selbst eine leidenschaftliche Reiterin und habe öfters Muskelkater vom vorherigen training.
Viele meiner Freunde und Verwandten sagen,dass es kein sport sei... aber davon lasse ich mich nicht einschränken.
Reiten ist ganz sicher ein sport!

Glg smile :)