Reitbeteiligung macht Sachen kaputt. Wer muss zahlen?

10 Antworten

Für deine eigenen Sachen musst du aufkommen. Für die der Besitzerin nur, wenn du den Schaden zu verantworten hast.

Pferde sind Tiere und die reagieren mitunter unberechenbar.

Kommt darauf an, wie unachtsam du warst. So was kann natürlich immer passieren. Grade bei einem ungestümen Pferd muß man aber damit vermehrt rechnen. Hättest du das Pferd echt nicht halten können, oder hattest du die Zügel garnicht ordnungsgemäß in der Hand?

Wenn du prinzipiell befürchtest, mal auch für größere Sachen verantwortlich gemacht zu werden, würde ich das ganz grundsätzlich mit der Besitzerin besprechen. Und wenn du das Gefühl hast, da zuviel Verantwortung aufgehalst zu bekommen, würde ich kündigen.

Das solltest du mit der Besitzerin besprechen.

Bei deinen eigenen Sachen bist du selbst Schuld- die hättest du ja nicht benutzen müssen, das Pferd hat ja sicher eigenes Equipment. Auf diesem Schaden wirst du sitzen bleiben.

Was die Zügel der Besi angeht: Ich denke die sollte sie bezahlen, oder ihr teilt euch die Kosten, je nachdem wie der genaue "Unfallvorgang" war und ob du dem Schaden eig hättest vermeiden können. Rede da mit ihr einfach drüber.

Gehört nicht zur Frage, ist aber eine Bitte: Bitte entschuldigt Unerzogenheit niemals mit "Ungestüm" oder ähnlichem. Das erweckt- vorallem oft bei den Besitzern und Reitern selbst - den Eindruck, dass das Pferd halt nunmal so ist und man daran nichts ändern kann. Bitte gebt euch dieser Faulheit nicht hin und erzieht das Pferd anständig, bevors gefährlich wird. Rede vllt auch darüber mal mit der Besi.

Woher ich das weiß:Hobby – Ü20 Jahre Reit und Pferdeerfahrung, Haltung eigener Pferde

Wichtig: erstmal das pferd richtig erziehen und stets(!!!) Sorgfältig sein! Du WEISST DOCH , dass er sich schlecht benimmt, also beuge vor! Es ist schlicht dusselig, das pferd NUR am Zügel zu halten, Abstatt es fachgerecht fest zu binden, wenn du NOCH NICHT. Fertig bist zum losgehen.

Bei DEM musst du alles 200%ig sicher gestalten!

Du WEISST das ja längst. Wenn du nicht danach handelst, bist DU selbst schuld... Und trägst auch die Kosten.

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Mir wäre da völlig egal, wer zahlen muss, wer mein Pferd so in Gefahr bringt, fliegt. Sofort und ohne Warnschuss.

Wenn ein Halfter, ein Strick oder ein Zügel kaputt geht, während ein Pferd dran hängt, dann geht das immer auch auf die Gesundheit des Pferdes. Du hast die Obhut übernommen. Wenn Du es auf "Ungestümheit" schiebst, heißt das nichts anderes als dass DU mit Deiner momentanen Kompetenz mit dem Pferd überfordert bist und das musst Du SOFORT ehrlich zugeben. Wenn da erst was kaputt geht, bevor Du Deine Überforderung eingestehst, hast Du das Pferd mit Deiner "Nichtmeldung" des Problems ja bereits in ernsthafte Gefahr gebracht. Aus Egoismus, unbedingt die Reitbeteiligung auf diesem Pferd behalten zu wollen?

Selbstverständlich haftest DU für die entstandenen Schäden - auch für die, die vielleicht an Halswirbelsäule, Kiefergelenk o. ä. entstanden sind. Bist Du Dir sicher, dass da nichts passiert ist? Woher? Hast Du auf Deine Kosten das Pferd untersuchen lassen? Schädigungen in der Halswirbelsäule sieht man dem Pferd nicht direkt von außen an, wenn am Kiefergelenk was ist, fällt das auch nur dann auf, wenn es mit der Rittigkeit Schwierigkeiten gibt oder das Pferd Probleme beim Fressen hat. Das kann auch sein, dass das Pferd anfangs trotz "das ist mir jetzt aber irgendwie unangenehm" noch ganz gut mitmacht und dann aber nach ein paar Wochen deutliche Schwierigkeiten zeigt.

Ich überlege ja, wie es passieren kann, dass ein Halfter kaputt geht? Da hat man doch längst los gelassen, bevor das passieren kann. Hat man etwa fahrlässigerweise am Halfter angebunden statt an einem Anbindehalsriemen? Macht das die Besitzerin auch so? Und ein Zügel "beim Nachgurten"? Ja, er könnte einem aus der Hand geraten, aber wie kann das Pferd so drauf treten, dass da was kaputt gehen kann? Zügel nicht gesichert? Lernt man heutzutage denn gar nichts mehr außer drauf sitzen und nett gucken?

Das klingt jetzt für Dich sicher "heftig" und vielleicht fühlst Du Dich angegriffen, denn bestimmt machst Du alles so, wie Du denkst, dass es richtig sei. Vielleicht ist die Ursache, dass Du einen äußerst schludrigen Lehrer hattest, der Dir diese absoluten Basics nicht in der Theorie beigebracht hat, bevor er Dich selbst an's Pferd gelassen hat und Dich dann auch nicht gut genug begleitet hat, dass Dir das in Fleisch und Blut übergegangen ist (muss er ja nicht persönlich machen, bei uns hat der Reitlehrer seinerzeit einen erfahrenen Reitschüler als "Mentor" ausgewählt, der einem zur Seite stand). Das heißt, Du hast möglicherweise viel gelernt, aber das wichtigste wurde ausgelassen. Bei mir läuten da alle Alarmglocken, denn das ist der Grund, warum sich die Unfälle häufen. Dazu kommt dann noch die Fahrlässigkeit der Besitzer, die denken, sie könnten auf alle Sicherheitsmaßnahmen verzichten, "weil ihr Pferd ja so lieb ist". Wir müssten weitaus weniger Verletzte Menschen und Pferde haben, würde man noch die Grundlagen vernünftig lehren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Hört sich an, als hättest du dich darüber noch nicht mit der Besitzerin unterhalten.

Doch das habe ich schon. Aber wir haben ausgemacht, dass die Zügel repariert werden sollen. Aber nicht wer das bezahlt. Deshalb meine frage

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