Referat über die britische Königsfamilie! brauche thema

6 Antworten

Wie wäre es mit "Klatsch und Tratsch" das ganze dann in englischen Humor verpacken?

Obwohl die Machtbefugnisse des Monarchen in der Theorie umfangreich sind, sind sie in der Praxis sehr eingeschränkt. Als konstitutioneller Monarch bewegt sich der Souverän innerhalb der Beschränkungen von Gewohnheitsrecht und Präzedenzfällen. Er übt die Hoheitsrechte (royal prerogative) fast nur gemäß dem Rat des Premierministers oder anderer Minister aus. Der Premierminister und die Minister sind wiederum dem demokratisch gewählten House of Commons (und damit dem Volk) gegenüber verantwortlich.

Hoheitsrechte Die Macht der Krone wird mit dem Sammelbegriff Royal Prerogative (Hoheitsrecht) umschrieben. Der Royal Prerogative umfasst zahlreiche Machtbefugnisse wie das Abschließen von Staatsverträgen oder das Entsenden von Botschaftern, aber auch einige Pflichten wie die Verteidigung des Reiches oder das Bewahren des inneren Friedens (Queen's Peace respektive King's Peace). Da die britische Monarchie konstitutionell ist, übt der Monarch seine Rechte und Pflichten gemäß den Ratschlägen der Minister aus. Für die Ausübung des Royal Prerogative ist die Zustimmung des Parlaments nicht erforderlich. Überdies müssen beide Parlamentskammern die Zustimmung der Krone einholen, wenn sie über ein Gesetz beraten, das auf die Hoheitsrechte oder die Interessen des Monarchen einen Einfluss hat. Die Hoheitsrechte sind zwar umfangreich, jedoch nicht unbegrenzt. Beispielsweise besitzt der Monarch nicht das Recht, Steuern zu erheben und einzukassieren. Eine solche Maßnahme erfordert die Genehmigung durch das Parlament.

Der Monarch gilt als eine von drei Komponenten des Parlaments, die beiden anderen sind das House of Commons und das House of Lords - die Gesamtheit dieser Komponenten wird als Queen-in-Parliament resp. King-in-Parliament bezeichnet. Es ist das Recht des Monarchen, das Parlament einzuberufen, zu vertagen und aufzulösen. Jede Parlamentssession beginnt mit der feierlichen Parlamentseröffnung (State Opening of Parliament), in dessen Verlauf der Monarch im Saal des House of Lords die Thronrede (Speech from the Throne) hält und dabei das Gesetzgebungsprogramm der Regierung für das folgende Jahr bekannt gibt. Die Vertagung erfolgt etwa ein Jahr nach Beginn einer Session und beendet diese formell. Die Auflösung beendet eine Legislaturperiode, die maximal fünf Jahre dauert und hat Neuwahlen für sämtliche Sitze des House of Commons zur Folge. Diese Rechte werden jedoch immer in Übereinstimmung mit den Ratschlägen des Premierministers ausgeübt. Der Monarch besitzt rein theoretisch die Möglichkeit, die Auflösung des Parlaments zu verweigern.

Alle Gesetze werden im Namen des Monarchen erlassen. Folgende Worte, die so genannte Verfügungsformel, bilden stets einen Teil eines vom Parlament erlassenen Gesetzes: „Im Namen Ihrer Majestät der Königin (des Königs), durch und mit dem Rat und der Zustimmung der Lords Spiritual, der Lords Temporal und der Commons, die in diesem Parlament zusammengetreten sind und mit der Autorität desselben, sei folgendes erlassen“ (Be it enacted by the Queen's [King's] most Excellent Majesty, by and with the advice and consent of the Lords Spiritual and Temporal, and Commons, in this present Parliament assembled, and by the authority of the same, as follows). Bevor ein Beschluss Gesetzeskraft erlangen kann, ist die Zustimmung des Monarchen, Royal Assent genannt, erforderlich. Theoretisch kann der Monarch die Zustimmung entweder gewähren, verschieben oder verweigern. Gemäß Gewohnheitsrecht gewährt der Monarch stets die Zustimmung, womit seine Rolle rein zeremoniell ist. Der letzte Monarch, der die Zustimmung verweigerte, war Königin Anne, die 1708 das Gesetz über die schottischen Bürgerwehren ablehnte.

Die Hoheitsrechte in inneren Angelegenheiten sind umfangreich. Der Monarch ist verantwortlich für die Ernennung und Entlassung von Ministern, von Mitgliedern des Privy Council und von anderen hohen Beamten. Effektiv werden diese Personen aber vom Premierminister ernannt, bei weniger wichtigen Posten von anderen Ministern. Darüber hinaus ist der Monarch der Oberbefehlshaber der Truppen, bestehend aus der British Army, der Royal Navy und der Royal Air Force. Er besitzt das Recht, Krieg zu erklären, Frieden zu schließen und die Truppen anzuführen; wie gewöhnlich aber nur gemäß dem Rat der Minister.

Die Hoheitsrechte umfassen auch die Beziehungen zu anderen Staaten. Der Monarch kann Staatsverträge, Bündnisse und internationale Abkommen aushandeln und ratifizieren, wozu es keiner parlamentarischen Zustimmung bedarf. Der Monarch kann sich von dem Premierminister, einem Minister, Botschafter oder sonstigen Beamten beraten lassen. Nach der sogenannten Ponsonby-Regel, einer Verfassungskonvention, wird der Monarch den Vertrag im Allgemeinen nicht unterzeichnen, bevor 21 Sitzungstage des Parlaments verstrichen sind. Staatsverträge werden nicht automatisch Teil des Rechts (außer wenn es um Verträge der Kriegsführung handelt) des Vereinigten Königreichs; sollte eine Rechtsänderung notwendig sein, ist ein Parlamentsbeschluss notwendig. Wenn der Parlamentsbeschluss nicht zustande kommt, ist ein Vertrag dennoch völkerrechtlich bindend für das Vereinigte Königreich. Der Monarch akkreditiert britische Hochkommissare und Botschafter und empfängt auch ausländische Diplomaten. Zusätzlich werden alle britischen Reisepässe im Namen des Monarchen ausgestellt...

Der Monarch vergibt u.a. den Order of MeritDarüber hinaus wird der Monarch als „Quell der Gerechtigkeit“ (fount of justice) bezeichnet und ist theoretisch dafür verantwortlich, über alle Untertanen Recht zu sprechen. Der Monarch ist bei Gerichtsfällen jedoch nicht persönlich anwesend, stattdessen werden alle juristischen Tätigkeiten in seinem Namen ausgeführt. Das Common Law besagt, dass der Monarch kein Unrecht begehen kann (can do no wrong) und demzufolge im Falle eines Verbrechens nicht in seinem eigenen Namen angeklagt werden kann. Der Crown Proceedings Act von 1947 erlaubt Zivilklagen gegen den Monarchen in seiner öffentlichen Funktion (das heißt gegen die Regierung). Klagen gegen den Monarchen als Privatperson hingegen können vor Gericht nicht erhoben werden. Der Monarch übt auch das „Hoheitsrecht der Barmherzigkeit“ (prerogative of mercy) aus und kann Vergehen gegen die Krone begnadigen. Begnadigungen können vor, während oder nach einem Gerichtsprozess ausgesprochen werden, üblicherweise jedoch nur gemäß dem Rat der Minister.

Mit dem Großen Reichssiegel (Great Seal of the Realm) werden wichtige offizielle Dokumente beglaubigt, darunter Adelspatente (letters patent), Proklamationen und Erlasse zur Durchführung von Neuwahlen (writs of election). Das Große Reichssiegel befindet sich in der Obhut des Lordkanzlers. Für Angelegenheiten, die lediglich Schottland oder Nordirland betreffen, werden das Große Siegel Schottlands (Great Seal of Scotland) bzw. das Große Siegel Nordirlands (Great Seal of Northern Ireland) verwendet.

Rolle im Commonwealth Der britische Monarch ist nicht nur der Monarch des Vereinigten Königreichs, sondern auch von mehreren Commonwealth Realms. Obwohl seine verfassungsgemäßen Rechte in jedem dieser Länder praktisch identisch mit jenen im Vereinigten Königreich sind, nimmt er dort keine politischen oder zeremoniellen Aufgaben als Staatsoberhaupt wahr. Stattdessen vertritt ein Generalgouverneur den Monarchen. In jedem Land agiert der Generalgouverneur ausschließlich gemäß dem Rat des jeweiligen Premierministers und Kabinetts. Folglich übt auch die Regierung des britischen Königreichs keinerlei Einfluss auf die Politik von Commonwealth Realms aus.

Einst war jeder Mitgliedstaat des Commonwealth of Nations auch ein Commonwealth Realm. Als jedoch Indien 1950 die Republik als Staatsform wählte, wurde entschieden, dass das Land trotzdem ein Mitglied des Commonwealth bleiben darf, obwohl der britische Monarch nicht mehr das Staatsoberhaupt ist. Seither gilt der britische Monarch in allen Mitgliedstaaten als „Oberhaupt des Commonwealth“ (Head of the Commonwealth), sei er nun auch Staatsoberhaupt oder nicht. Diese Position ist rein zeremonieller Natur und beinhaltet keinerlei politische Macht.

Finanzen Das Parlament finanziert die Ausgaben des Monarchen mit öffentlichen Geldmitteln. Die Zivilliste (civil list) ist die Summe, welche die meisten Ausgaben deckt, darunter Personalkosten, Staatsbesuche, öffentliche Auftritte und offizielle Unterhaltung. Die Größe der Zivilliste wird alle zehn Jahre durch das Parlament neu festgelegt, allerdings dürfen alle nicht ausgegebenen Geldmittel in die nächste Zehnjahresperiode übertragen werden. Im Jahr 2003 betrug die Summe der Zivilliste 9,9 Millionen Pfund. Darüber hinaus erhält der Monarch einen jährlichen Zuschuss für den Unterhalt der königlichen Residenzen (15,3 Millionen Pfund im Fiskaljahr 2003/04) sowie einen jährlichen Zuschuss für die Reisekosten (5,9 Millionen Pfund im Fiskaljahr 2003/04).

Einst deckte der Monarch alle offiziellen Ausgaben mit vererbten Einkünften und den Profiten aus den königlichen Ländereien (crown estates). Im Jahr 1760 verzichtete jedoch König Georg III. auf die vererbten Einkünfte; seither werden die Ausgaben mit der Zivilliste bestritten. In jüngerer Zeit überstiegen die Profite aus den königlichen Ländereien die Einkünfte aus der Zivilliste und den Zuschüssen um ein Vielfaches. Im Fiskaljahr 2003/04 betrugen die Einkünfte aus den königlichen Ländereien über 170 Millionen Pfund, während die Summe der Zivilliste und der Zuschüsse weniger als 40 Millionen Pfund betrug. Der Monarch kann die königlichen Ländereien nicht verkaufen, sondern muss sie jeweils seinem Nachfolger übertragen.

Der Monarch ist verpflichtet, indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer zu bezahlen, ist aber von der Einkommenssteuer und der Kapitalgewinnsteuer befreit. Seit 1993 zahlt die Königin jedoch freiwillig Steuern auf ihre persönlichen Einkünfte. Da die Zivilliste und die Zuschüsse ausschließlich für offizielle Ausgaben verwendet werden, werden sie bei der Berechnung des Steuerbetrags nicht mitberücksichtigt.

Der Buckingham Palace in der City of Westminster ist die Hauptresidenz des britischen MonarchenDie offizielle Hauptresidenz des britischen Monarchen ist Buckingham Palace in der City of Westminster, einem Stadtbezirk von London. Hier finden die meisten Staatsbankette, Amtseinsetzungen, königlichen Taufen und weitere Zeremonien statt. Darüber hinaus wohnen hier die Staatsoberhäupter auf Besuch. Windsor Castle, das größte bewohnte Schloss der Welt, liegt in Windsor, Berkshire und dient als Residenz an Wochenenden sowie während der Pferderennen in Ascot. Die offizielle Residenz des Monarchen in Schottland ist der Palace of Holyroodhouse in Edinburgh, besser bekannt unter dem Namen Holyrood Palace. Der Monarch weilt dort jedes Jahr mindestens während einer Woche sowie beim Besuch von Staatsanlässen in Schottland. Der vollständige Titel der amtierenden Monarchin lautet: „Elisabeth die Zweite, durch die Gnade Gottes, Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie ihrer anderen Länder und Territorien, Oberhaupt des Commonwealth, Verteidigerin des Glaubens“ (Elizabeth the Second, by the Grace of God, of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland and of Her other Realms and Territories Queen, Head of the Commonwealth, Defender of the Faith). Der Titel „Head of Commonwealth“ wurde von der Königin persönlich gewählt und ist nicht fester Bestandteil der britischen Krone, obschon bereits ihr Vater Georg VI. sich so nannte. Papst Leo X. verlieh im Jahr 1521 König Heinrich VIII. den Titel „fidei defensor“ (Verteidiger des Glaubens) für seine Unterstützung des Papsttums in den ersten Jahren der Reformation. Allerdings sagte sich Heinrich VIII. später von der römisch-katholischen Kirche los und gründete die Church of England. Papst Paul III. entzog ihm diesen Titel zwar wieder, doch das Parlament erließ ein Gesetz, das die weitere Verwendung erlaubte.

Die Ordnungszahlen der Monarchen berücksichtigen nur die Herrscher seit der normannischen Invasion im Jahr 1066. Falls nur ein Monarch einen bestimmten Namen verwendet hat, wird keine Ordnungszahl angehängt. Beispielsweise wird Königin Victoria nie als „Victoria I.“ bezeichnet. Seit der Vereinigung von England und Schottland im Jahr 1707 basieren die Ordnungszahlen ausschließlich auf den früheren englischen Königen, nicht aber auf den schottischen. 1953 klagten schottische Nationalisten gegen das Recht der neuen Königin, sich „Elisabeth II.“ nennen zu dürfen, mit der Begründung, dass es in Schottland nie eine „Elisabeth I.“ gegeben hat. Im Fall „MacCormick vs. Lord Advocate“ wies der Court of Session, das oberste schottische Zivilgericht, die Klage jedoch ab. Das Gericht befand, dass die Namenswahl die Privatangelegenheit der Königin sei und auch den Herrschaftsrechten entspricht. In Zukunft werden aber sowohl die englischen wie auch die schottischen Ordnungszahlen berücksichtigt. Für vergangene Monarchen hat diese Regelung jedoch keine Auswirkung auf die Nummerierung.

Traditionellerweise besteht die Unterschrift des Monarchen aus seinem eigenen Königsnamen (ohne Ordnungszahl), gefolgt von einem R. Der Buchstabe steht für rex oder regina (König und Königin auf Latein). Folglich unterschreibt die amtierende Königin mit „Elizabeth R“. Von der Herrschaft Victorias bis zu jener von Georg VI. wurde auch ein I für imperator (bzw. "imperatrix") angehängt, aufgrund des Status als Kaiser von Indien. Victoria unterschrieb also mit „Victoria RI“.

Wappen und Flagge Siehe auch: Wappen des Vereinigten Königreichs, Royal Standard

Das Wappen des Vereinigten Königreichs, das gleichzeitig Wappen des Königshauses und Staatswappen ist, existiert in seiner heutigen Form seit der Thronbesteigung von Königin Victoria im Jahr 1837. Es zeigt im 1. und 4. Quadrat drei schreitende goldene Löwen auf rotem Grund (England), im 2. Quadrat einen roten aufrechten Löwen auf goldenem Grund (Schottland) und im 3. Quadrat eine goldene Harfe auf blauem Grund (Irland bzw. Nordirland). Wappenträger sind der Löwe und das Einhorn. Der Wahlspruch lautet: Dieu et mon droit (französisch für „Gott und mein Recht“).

In Schottland verwendet der Monarch ein leicht abgewandeltes Wappen, bei dem das 1. und 4. Viertel Schottland repräsentieren, das 2. Viertel England und das 3. Viertel Nordirland. Der Wahlspruch lautet: Nemo me impune lacessit (Latein für „Niemand erzürnt mich ungestraft“). Die Wappenträger sind das Einhorn und der Löwe.

Die offizielle Flagge des Monarchen im Vereinigten Königreich ist der Royal Standard und zeigt die Wappen der Teilstaaten. Der in Schottland verwendete Royal Standard stellt die schottische Version des Königswappens dar. Diese Flagge wird nur auf Gebäuden und Fahrzeugen gehisst, in denen sich der Monarch aufhält; ansonsten weht die Union Flag. Der Royal Standard weht niemals auf Halbmast, weil es immer einen Monarchen gibt; im Todesfall übernimmt automatisch sein Nachfolger das Amt. weitere themen: Liste der britischen Monarchen Britische Königsfamilie Britische Kronjuwelen Monarchie Monarchismus Reichsapfel britischer Monarchen Stammliste von England

ich finde die verwandschaftsverhältnisse zu anderen königshäusern immer interessant.... zb. felipe von spanien liegt etwa an90. stelle der briischen thronfolge... vllt auch so was wie die skandale in der thronfolge (1936 gabs drei könige weil edward VIII unbedingt eine amerikanerin heiraten wollte und deshalb abgedankt hat) da gibts echt viel zu erzählen

Hallo Lotterlein123!

Unter dem folgenden Link könntest du dir eine Menge Anregungen hole:

http://lmgtfy.com/?q=british+%2Broyal+%2Bfamily

Der Vorteik bei der Sache ist, dass du das meiste schon in korrektem English bekommst...

Viel Spaß damit und LG anima mundi

The members of the British royal family - (Referat, England, Königsfamilie)

Das verstehe ich auch nicht, warum die die URL nicht als Link formatieren; sie ist auf jeden Fall richtig und funktioniert. Musst's halt kopieren und einfügen.

LG anima mundi

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