Psychotherapie spätere Folgen im Beruf?
Ich würde gerne zur Psychotherapie gehen und hatte auch heimlich schon mehrere Probestunden. Meine Familie erlaubt es mir aber nicht, da sie meinen, dass das spätere Folgen in meinem Berufsleben haben wird.
Ich kann mir vorstellen, dass das für die Mitarbeiter ein spannendes Gesprächsthema (Flurfunk) wäre, aber bin ich verpflichtet es meinem späteren Arbeitgeber zu sagen (ich bin jetzt 15, habe also noch ein wenig Zeit)..? Und wie sieht es mit einer Verbeamtung aus? Muss Ich trotz den Jahren die dann zurück liegen würden, schwerere Folgen in Betracht ziehen müssen?
9 Antworten
Ärztliche Behandlung, Therapien, Diagnosen... unterliegen dem Datenschutz und der Arbeitgeber darf sie nicht von Dritten (z. B. von Ärzten) erfahren und du bist nicht verpflichtet, darüber zu reden.
Wenn du eine Therapie brauchst, dann sollte dich deine Familie unterstützen und nicht dagegen sein. Vielleicht kannst du dir Hilfe vom Arzt holen, damit er mit deiner Familie redet.
Ist sehr schwierig, da meine Mutter schizophren ist und das Ganze ja noch mal anders sieht. Ich habe aber nächste Woche ein Gespräch mit ihr und meiner Klassenlehrerin
Psychiatrische / neurologische Erkrankungen (Epilepsie, Schizophrenie) sind für Arbeitgeber relevant, weil Betroffene nicht jeden Beruf ausüben können.
Man ist aber nicht verpflichtet, seinem Arbeitgeber mitzuteilen, dass man mal in psychotherapeutischer Behandlung war.
Bei der Verbeamtung kann es derzeit noch Probleme geben.
https://www.jetzt.de/aufsteigerinnen/junge-lehrer-werden-nach-psychotherapie-nicht-verbeamtet
Eine Erkrankung nicht frühzeitig behandeln zu lassen, dafür Verschlimmerung der Symptome u/o häufige Krankschreibungen zu riskieren, erscheint mir als ein viel größeres Risiko für den beruflichen Erfolg.
Du musst deinen Arbeitsgeber doch nicht sagen, das du Mal in psychologischer Behandlung warst.
Wie kommst du darauf?
Es sei denn du bist jetzt in Ausbildung und müsstest dann öfters während der Ausbildung dorthin
Und wieso sollte eine Therapie folgen in späteren Berufsleben haben?
Wenn du normal zum Hausarzt gehst und Fieber hast oder ne andere Krankheit hat es doch auch keine folgen fürs Berufleben.
Das ist einfach nur Quatsch
Deine Eltern veräppeln dich.
Kein Arbeitgeber hat das Recht nach der Art deiner Behandlungen und Krankheiten zu fragen. Wenn du jetzt in Therapie gehst, musst du das niemandem sagen, nicht in den Lebenslauf schreiben und es gilt als "private Information" die du auch niemandem sagen musst wenn du nicht willst (und das gilt für später ebenso).
Deine Jobsuche wird dadurch also in keinster Weise beeinflusst. Also solltest du eine Therapie in Anspruch nehmen, ungeachtet was deine Familie davon hält, wenn das möglich ist.
Es kommt darauf an, welche Erkrankung Du hast. Beispielsweise kannst Du mit Schizophrenie nicht in jedem Beruf arbeiten. Danach wird dann auch gefragt. Oder mit Depressionen keine Pilotin werden.
Ansonsten gehen den Arbeitgeber Deine Krankheiten und Therapien nichts an.