Produktion von Kleidung im Ausland. Warum?

9 Antworten

Die Kleidung wird im Ausland produziert, weil dort die Loehne der Arbeiterinnen und der Arbeiter viel billiger sind als bei uns. In den Dritte Weltlaendern, z.B. Indien werden die Kleidungsstucke im Auftrag der grossen Handelsketten hergestellt nach Vorlage. Auch sind die dazubenoetigten Produktionsmittel wesentlich billiger als in Deutschland. Es ist zwar verboten, das Kinder in diesen Fabriken arbeiten, aber kaum einer haelt sich daran. Die gefertigten Kleidungsstuecke werden dann mit den Ettiketten der Auftragsfirmen versehen und kommen dann per Schiff oder mit dem Flugzeug nach Deutschland. Der Vorteil ist fuer den deutschen Kunden, dass er sehr billig an seine Kleidungsstuecke kommen kann. Er hat eine grosse Auswahl an verschiedenen Kleidungsstuecken. Der Nachteil ist, dass die auslaendischen Arbeitnehmer ausgebeutet werden, sie arbeiten unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen, erhalten einen viel zu geringen Lohn. Ein weiterer Nachteil ist, dass in Deutschland durch die Verlagerung der Produktion der Kleidung sehr viele Arbeitsplaetze weggefallen sind. Es gibt nur noch eine einzige Firma in Deutschland, die stellt in Deutschland Kleidung her und das ist die Firma Ergema. Der Chef weigert sich strikt die Produktion ins Ausland zu verlegen, weil er seine Mitarbeiter sehr schaetzt und er bezahlt auch einen gerechten Lohn an seine Mitarbeiter. Es arbeiteten schon Generationen von den Mitarbeitern bei ihm. Er betrachtet sie als grosse Familie. Dies alles ist nicht gegeben in den auslaendischen Produktionsfirmen. Weil die Gesellschaft in Deutschland immer alles sehr billig kaufen moechte und nicht bereit ist den gerechten Preis zu bezahlen ist dies so. Aber die deutschen Kauefer sind auch gezqwungen, billig zu kaufen,, weil sie selbst nicht viel Einkommen haben.


noidea101 
Beitragsersteller
 31.10.2013, 11:53

Vielen Dank, du hast mir echt weitergeholfen :))

Nahezu jedes zweite deutsche Industrieunternehmen will in diesem Jahr im Ausland investieren – so viel wie noch nie. Nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter 2500 Unternehmen planen 46 Prozent der Firmen im Verarbeitenden Gewerbe den Schritt ins Ausland. Gegenüber dem Vorjahr ist dies noch einmal ein Anstieg um zwei Prozentpunkte. (Quelle: welt.de)

Vorteile:

Marktnähe des Produktes (Vor Ort Produktion)

Verlagerung in die Nähe von Zulieferern (Rohstoffe, Teile)

geringerer bürokratischer Aufwand bei Genehmigungen und Expansion

Subventionen für die Standorteinrichtung und Sicherung

Verfügbarkeit von Fachkräften ( Indien - Programmierer)

Nachteile:

Kommunikationsprobleme

Mentalitätsprobleme (Komm ich heut nicht komm ich morgen)

schlechtere Infrastruktur (Straßen, Eisenbahn, Schifffahrt, Kommunikationsnetz)

Versorgungssicherheit (Wasser, Strom)

Sicherheit/ pol. Ordnung / Stabilität

Versorgung mit Ersatzteilen, Transportmitteln

Ergänzung: Als in Bangladesh das Nähergebäude einstürzte und viele Menschen tötete,quollen auf einer Seite fertige Textilien heraus-Blusen für die Verona Pooth Kollektion von KiK. Das war übel.

im ausland ist das produzieren billiger. als hat man einen größeren gewinn, wenn mans hier verkauft (das nennt man ausbeutung und geldgier)