Praxisbesuch, Teilen, Sterntaler, ZIELE?

2 Antworten

So aus dem Bauch heraus klingt das für VIER- bis Sechsjährige sehr viel. 

Erst der Beutel (Aufregung, was das wohl ist), dann müssen die Kinder auf das richtige Thema kommen (Teilen, nicht Essen, Jesus, Backen, wir haben mal Weihachtsplätzchen gebacken.... ;-)), dann kommt wieder etwas ganz anderes: Eine Geschichte, zuhören, und dann Teig ausstechen, aufpassen, (nicht) rumsauen, es wird dann sicher wieder von Weihnachten erzählt etc.....

Aus dem Bauch heraus würde ich nun vor allem das Problem sehen, dass Kinder überfordert sind oder nicht mitmachen wollen, beosnders nicht zuhören wollen. Also würde ich eine Aktivität oder Frage suchen, die direkt zur Geschichte bzw. zum Interesse an der Geschichte führt (spannende Frage, Rätsel, Geheimnis) und ggf., je nach Gruppe, die Kinder während des Lesens beteiligen.

Wenn ich die Geschichte lese, könnte ich mir vorstellen, vielleicht einmal die Geschichte zu lesen (hoffentlich vereinfach, einige Worte sind recht schwierig für Vierjährige) und dann im Kreis die Geschichte die spielen. Einer ist Sterntaler und verliert nach und nach seine Sachen - Bett (Kissen), Kammer (Puppenecke, da könnte man starten), dann bekommt es von einem anderen Kind Brot, das es wieder an ein weiteres Kind abgibt usw.

So könnte man ggf. jedes Kind beteiligen. 

Das soll keine Aufführung sein, sondern einer fängt als Sterntaler an, und dann fragst du immer in die Runde: Was passiert jetzt? Und die Kinder setzen das dann mit Hilfe von Requisiten um.

So, dass mehrere Kinder als Gruppe interagieren oder alle nacheinander mal drankommen. Vielleicht hat der Kindergarten oder die Schule ja eine Kiste mit Vorrat zum Verkleiden, aus der man die Kleidung nehmen könnte.

Das Backen könnte man schon wieder als zweite Einheit ansehen. Ich würde überlegen, ob das sinnvoll ist, noch in die erste Einheit mitzunehmen (kommt drauf an, wie viel Zeit du hast und wie gut die Kinder sich konzentrieren/ mitmachen).

Wenn es nur die Geschichte und das Backen sein soll, würde ich eine Einleitung machen, die zum Backen hinführt bzw. eine Überleitung, die von der Geschichte zum Backen führt. 

Ziele: Kinder finden Beispiele, in denen sie etwas geteilt oder verschenkt haben und dabei Freude empfunden haben. Habt ihr schon mal für andere gebacken? Über welches Geschenk hat sich Mama am meisten gefreut? Habt ihr schon mal etwas abgegeben, weil ein anderes Kind das brauchte? Ein Spielzeug, mit dem ihr auch gerne spielt? Ein Pausenbrot, weil einer keines mithatte? Man könnte hier auch auf das Thema Streit in der Gruppe oder unter Geschwistern kommen, halt Streit um Lieblingssachen, Neid usw. Dann könnte ein Ziel sein, dass Kinder Beispiele finden, in denen sie selbst geteilt haben oder gerade nicht, in denen sie besser geteilt hätten und erkennen, dass das wertvoll für sie sein kann. Z.B. man hat sein Lieblingsspielzeug geteilt, etwas von seinen Keksen (!) abgegeben, und Mama oder die Erzieherin etc. war stolz auf einen. Und das gab einem ein gutes Gefühl.

Du könntest Beispiele aus der Gruppe nehmen von Sachen, die begehrt sind und ungern geteilt werden (Lieblingsspielzeuge, "Zubehör" wie Bälle, besondere Stift etc.). Ein messbares Ziel wären dann Antworten auf die Frage, was man in Zukunft teilen könnte, damit andere auch etwas davon haben. Also für mehr Harmonie in der Gruppe oder unter Geschwistern (eher in der Gruppe). Stichwort "Freude teilen". Das wäre dann eine Überleitung zum Backen: Man kann die Plätzchen später mit Eltern und Geschwistern teilen, ihnen die Geschichte erzählen und so haben alle etwas von beidem. Die Kinder freuen sich, weil sie Freude bereiten, die Eltern und Geschwister über die Geschichte und den Keks. Das Ganze natürlich noch kindgerecht formuliert.

Ich weiß zwar nicht was mit Praxisbesuch gemeint ist. Aber wie wärs den Kindern etwas teilen zu lassen. Und auf Missstände hinzuweisen.

Wie kann man etwas fair teilen? Auch wenn man dem Buch folgt (nach kurzer Recherche Zusammenfassung gelsen) und der, der etwas teilt am Ende am wenigsten hat, kommt man sofern dies alle machen darauf hinaus, dass am Ende alle gleich viel haben (diese Schlussfolgerung zu erkennen wäre auch etwas).

Und dann wie kann man etwas fair aufteilen? (damit alle mit ihren Teil zufireden sind)
z.B. Mutter gibt 2 Kindern ein Brot. Wie teilt man es auf dass alle zufrieden sind? -> einer teilt es in für seine Wahrnehmung gleich große Stücke auf, der andere kann wählen welchen Teil er nimmt -->beide zufrieden mit ihrem Anteil

Mit drei aufteilen ist komplizierter. Werden sie wahrscheinlich nicht rausbekommen -> Teilen damit alle zufireden sind, ist nicht so einfach

also was tun?

Wow Danke!!! Hätte nicht gedacht, dass ich so schnell Antworten bekomme! :) Ich werd aufjedenfall das Ding ein bisschen kürzen und eure Vorschläge annehmen... 

Dankeschön :)

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