Potentieller Wohnungsverkauf: Vorstellungsgespräch und Probearbeiten wahrnehmen oder nicht?
Hallo liebe Community!
Wo fange ich an?
Aufgrund diverser Missstände auf der Arbeit (Arbeitszeitenregelung, Urlaubssperre wird nicht einheitlich durchgesetzt, unklare Dienstpläne, ungerechte Aufgabenverteilung, fehlende Unterstützung im Team, mangelhafte Kommunikation...) habe ich mich nach einer wohnungsnahen Stelle umgesehen.
Ich hatte bislang 4 Vorstellungsgespräche, wobei ich 2 Stellen (Dienstpläne, Firmenpolitik, Gehalt) direkt abgesagt habe und aktuell zwei offene Stellen habe. Die eine hat aktuell keinen Bedarf, rechnet aber Richtung Jahresende damit und die andere will mich am liebsten sofort.
Dazu habe ich aktuell noch eine Bewerbung offen, rechne dort aber nicht mit einer Zusage.
5 anderen Stellen, die Interesse an mir gezeigt haben musste ich aufgrund der Distanz absagen.
So: Übermorgen hätte ich ein Vorstellungsgespräch und ein Probearbeiten und ich weiß nicht, ob ich absagen soll, oder beides wahrnehmen soll, denn:
1. Läuft es auf der Arbeit seit kurzem deutlich besser, meine Dienstpläne haben sich verbessert, das Klima hat sich verbessert und ich wurde massiv entlastet.
2. Mein Vermieter verkauft meine Wohnung mit Hilfe eines Maklers. Und ja, das weiß ich erst seit dem Wochenende. Heißt also: Im schlimmsten Fall ziehe ich um und wer weiß, wohin. Dann wäre es wirklich bescheiden eine aktuell wohnortsnahe Stelle zu haben und dann wieder ewig durch die Gegend zu gurken.
Ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll.
Hingehen: Ja oder nein?
Was, wenn da die perfekte Stelle dabei ist? Ärger ich mich mehr, wenn ich es weiß, oder nicht...
Hilfe.
Liebe Grüße
3 Antworten
Auf jeden Fall hingehen! Im Zweifel ist jedes Vorstellungsgespräch und jedes Probearbeiten zumindest eine gute Übung fürs nächste Mal. Und es ist ja auch ganz spannend, mal mitzubekommen, wie es bei anderen Arbeitgebern so läuft. Kann ja auch gut sein, dass dort am Ende ein Angebot steht, was du trotz Wohnung und Verbesserung im bisherigen Job annehmen wollen würdest, oder?
Und was den Wohnungsverkauf betrifft: solche Momente sind durchaus welche, wo man auch mal intensiv überlegen kann, ob man nicht vielleicht selbst die Wohnung kaufen möchte. Hat ein Kumpel von uns gerade erst bei sich gemacht, Single, in der Pflege tätig, also auch kein exorbitant hohes Einkommen. Da er direkt mit dem Eigentümer gesprochen und somit den Makler umgangen hat und der Eigentümer auch einfach froh war, so schnell und simpel einen Käufer zu finden, hat er seine Bude auch zu einem echt fairen Preis bekommen, günstiger, als wenn sie mit Makler auf den Markt gegangen wäre...
Kann ja auch gut sein, dass dort am Ende ein Angebot steht, was du trotz Wohnung und Verbesserung im bisherigen Job annehmen wollen würdest, oder?
Tatsächlich eher nicht, sollte ich hier wegziehen müssen.
Und was den Wohnungsverkauf betrifft: solche Momente sind durchaus welche, wo man auch mal intensiv überlegen kann, ob man nicht vielleicht selbst die Wohnung kaufen möchte.
Ja, tatsächlich habe ich das überlegt, aber ich denke, es passt so gar nicht zu mir. Vielleicht schaue ich einfach nach einer Wohnung einer Genossenschaft.
"Mein Vermieter verkauft meine Wohnung mit Hilfe eines Maklers."
Und? Kauf bricht nicht Miete.
Ich würd mir die Stelle mal anschauen. Absagen kannst Du immer noch.
Ja, aber das ist ja kein Automatismus. Bist Du im Mieterschutzbund? Wenn nicht, tritt ein. Die helfen ganz gut und wenn es nur um die rechtlichen Infos geht. Hab den Mist letztes Jahr auch durchgemacht. Ich kenn die Angst.
Ja, bin ich. Hatte das Thema in der letzten Wohnung auch. 3 Jahre Terror und deswegen bin ich erst vor ein paar Monaten hier her gezogen.
Ich würde hingehen. Dann kannst du immernoch schauen.
Die Angst vor einer Eigenbedarfskündigung schwingt halt immer mit.