Polizeigewalt, Krieg, Freiheit und Arbeitspflicht?
Moin, ich finde es ziemlich cool ein Polizist zu sein aber ich mache mir ein bisschen Sorgen, weil man ja ein Beamter ist. Die Zeiten werden immer schlimmer und wie man mitbekommt, gibt es ja immer mehr Auseinandersetzungen und Uneinigkeit zwischen den Regierungen.
Ich hätte wirklich Spaß am Job, jedoch mache ich mir Sorgen, dass es bald eskalieren könnte und in ein paar Jahren müsste ich dann als Cop in den Krieg ziehen.
Dazu kommt dass man ja als Polizist keine Politische Meinung haben darf die man äußern darf. Wenn es etwas geben wird, dass ich zb aus moralischen Gründen nicht tun möchte irgendwann, dann wird das sicher hart bestraft werden, weil es dann glaube ich Verweigerung heißt.
Wer weiß was passieren wird, jedoch wäre es ja möglich, dass die Polizei bald nicht mehr als Polizei "Freund und Helfer gilt". Irgendwann wird es gewisse Dinge geben, die man nicht tun will, weil man sie moralisch mit sich selbst vereinbaren kann.
Ich freue mich über Antworten
11 Antworten
Ich hätte wirklich Spaß am Job, jedoch mache ich mir Sorgen, dass es bald eskalieren könnte und in ein paar Jahren müsste ich dann als Cop in den Krieg ziehen.
Bei Wiedereinführung der Wehrpflicht müsstest du das als 'Nicht-Cop' auch.
Dazu kommt dass man ja als Polizist keine Politische Meinung haben darf die man äußern darf.
Du darfst eine politische Meinung haben, nur solltest du sie in deiner Funktion als Polizeibeamter nicht äußern.
Du darfst eine politische Meinung haben, aber nicht danach handeln. Wenn du als Polizist eine Person "angreifst", weil er nicht die gleiche Meinung hat wie du, dann kannst du dafür Konsequenzen kriegen.
Die Polizei soll für Frieden und Sicherheit!
Das ist mir schon klar, aber danke dass du das nochmal sagst
Man muss keine "unmoralischen Sachen" machen. Man wird für sowas bestraft, siehe Kriegsverbrecherprozesse, wo Soldaten trotz Befehl dazu verurteilt wurden.
In den Krieg zieht die Polizei nicht. Politische Meinung darf man haben, aber keine, die gegen die Demokratie ist.
Ich gehöre zu den wenigen, die eine Laufbahn beim Staat in die Ecke geworfen haben.
Dort zu arbeiten hat wahnsinnig viele Vorteile, aber du musst eben auch manch Kröte schlucken.
Kürzlich wurde einer Lehrerin die Pension getrichen, weil sie sich den Reichsbügern näherte und auch entsprechend äußerte.
Ich meine, dass es eine höchstpersönliche Entscheidung ist und man da auch auf sein Herz hören muss.
Ich habe es nicht bereut.
Lehrerin die Pension getrichen, weil sie sich den Reichsbügern
Wenn du die meinst, dann hat die sich nicht nur genähert.
Die 2006 pensionierte Beamtin wandte sich laut OVG etwa zehn Jahre später in zwei Büchern und in Behördenschreiben aktiv gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung.
Mainz: Ex-Lehrerin verliert Pension wegen Reichsbürger-Gedankengut (faz.net)
Sie kann ja jetzt von dem Geld für die Bücher leben, haben bestimmt eine riesige Auflage.
Als Polizist braucht man Dich an der "Heimatfront". Da ist man sehr dankbar, wenn jemand im Land dafür schaut, dass "Recht und Ordnung" aufrecht erhalten wird. Da dann die anderen Männer im Krieg sind.
Schwieriger würde es, wenn ein neuer Hitler an die Macht käme. Dann könnte es gerade für gläubige Polizisten zu einem harten Gewissenkonflikt kommen. Wenn man im Auftrag des Staates Dinge tun müsste, bei denen man wüsste, dass sie Gott nicht gefallen.
Danke für deine Antwort