Photovoltaik Balkon?

4 Antworten

Aber wäre das nicht ein Kurzschluss ?

Du weißt ja, das es Wechselstrom heißt.
Der Strom sucht sich immer den kürzesten Weg.
Wenn die Anlage mit dem Netz synchronisiert ist (das macht so eine Wechselrichter automatisch, dauert eine Kleinigkeit) und sie Strom produziert, dann fließt der ins Netz und reduziert quasi den Verbrauch des vom Netzbetreiber gelieferten Stroms.
Alledings wird der Strom nicht zwischengespeichert.
Es ist daher sinnvoll, bestimmte Verbraucher zu den "Einspeisungszeiten" laufen zu lassen. Beispiel: PC, Laptop, Batterie-Ladegeräte, Grundlast läuft sowiso (Kühlschrank, Wasserkocher, Kaffemaschine, E-Herd ...)

Aber wäre das nicht ein Kurzschluss ?

Du weißt ja, das es Wechselstrom heißt.

Der Strom sucht sich immer den kürzesten Weg.

Die Erklärung verstehe ich nicht. Auch bei 'Wechselstrom' kann es einen Kurzschluß geben. Was soll das mit dem kürzesten Weg zu tun haben?

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@ronnyarmin
Die Erklärung verstehe ich nicht. Auch bei 'Wechselstrom' kann es einen Kurzschluß geben. Was soll das mit dem kürzesten Weg zu tun haben?

Wenn du die Hälfte weg lässt, ist deine Frage berechtigt.
Aber die andere Hälfte erwähnt die Synchronisation, welche den Kurzschluss ausschließt.

Wenn die Anlage mit dem Netz synchronisiert ist (das macht so eine Wechselrichter automatisch, dauert eine Kleinigkeit) und sie Strom produziert, dann fließt der ins Netz und reduziert quasi den Verbrauch des vom Netzbetreiber gelieferten Stroms.

Aber da du den technischen Vorgang hervorragend kennst, ist der Grund deiner Nachfrage nicht der vorgegebene.

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@schieberegler

Ich hatte deine ersten Sätze dahingehend verstanden, dass es bei Wechselspannung keinen Kurzschluß geben könnte.

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@ronnyarmin

Ja. Selektiv betrachtet ist das durchaus so zu verstehen.
Wir konnten es ja einigermaßen richtigstellen

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Nein. Ein Balkonkraftwerk muss erkennen, dass eine Steckdose vorhanden ist und darf danach erst seinerseits den Strom fließen lassen. Es ist kein Kurschluss.

Technischer Hintergrund:

  • die Sicherheit des Bedieners, was aber nicht primär ist, denn man könnte das anders lösen.
  • Die 50 Hz der gelieferten Spannung muss mit den 50 Hz des Stromnetzes synchronisiert werden (MUSS!!!!), damit Strom ins Netz fließen kann. Andernfalls schmort irgendwas durch.

Ich habe aber immernoch nicht verstanden warum das kein Kurzschluss ist . Es liegt doch bereits eine Spannung an , wenn dann noch eine Spannung anliegt von der Solaranlage dann treffen doch 2 Phasen aufeinander ?

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@Racekiller2776

Korrekt, es treffen 2 Phasen aufeinander. Entscheidend ist aber, wie sie aufeinander treffen.

Das ist wie bei einer Kinderschaukel, ein Elternteil gibt Anschwung. Jetzt kommen Kinder hinzu und ein zweites Elternteil muss helfen, indem sie gleichzeitig und zum richtigen Zeitpunkt drücken. Das macht jeder instinktiv richtig.

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Wieso sollte das ein Kurzschluß sein?

Wenn du Alles verstanden hast, müßtest du doch auch verstanden haben, dass die Gleichspannung der Solarzellen im Wechselrichter in eine Wechselspannung umgewandelt wird, sobald der Stecker in die Steckdose gesteckt wird, und dass sich der Wechselrichter dabei nach Spannung, Frequenz und Phasenlage des Haushaltsstromnetzes richtet, so dass deine Balkonanlage parallel zur vorhandenen Stromversorgung geschaltet wird.

Oder muss man die Zuleitung abklemmen ?

Dann funktioniert das Balkonkraftwerk nicht mehr. Der Wechselrichter benötigt die Netzspannung, um sich mit dem Stromnetz zu verbinden.

Woher ich das weiß:Recherche

Nein, die Anlage ist so konstruiert, dass der produzierte Strom problemlos in den Hausstromkreis eingespeist werden kann. Habe nur gute Erfahrung gemacht. Aufpassen: Zähler muss Rücklaufsperre haben ( moderne digitale haben das von Haus aus).

Korrekt. Wenn der Zähler das nicht haben sollte, geht das ziemlich schnell in Richtung "Straftat". Da gibt es ein entsprechendes Piktogramm auf dem Zähler.

Außerdem muss ein Balkonkraftwerk beim Netzbetreiber offiziell angemeldet werden. Die Konsequenzen, wenn man das nicht tun sollte sind mir leider nicht bekannt. Im Zweifel würde er es aber wahrscheinlich auch nicht merken, wenn keine zu große Menge eingespeist wird.

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@lisaloge

Anmeldung ja, aber keine Genehmigungspflicht!

Ich kenne auch keine Konsequenzen bei Nichtanmeldung. Die werden das gar nicht merken.

Interessant ist noch, dass dafür keine Extraversicherung (wie bei den großen Anlagen) abgeschlossen werden muss. Die gehen in die Hausratversicherung ein.

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