Philosophie-Frage! Keine Ha
Hi Ich hab ein Problem. Ich hab gedacht, mir würde es helfen, zu googlen, doch das Tat es nicht. Heute fragte man mich: "Sag mal, kannst du mir ein paar Philosophische Fragen nennen?" Ich sagte: "Ja klar, pass auf:" Ich überlegte voll lange, weil ich keinen Plan hatte, woran man philosophische Fragen erkennt. Deshalb wusste ich nicht ob eine Frage, die sich für mich ok anhörte, auch wirklich eine war. Um es auf den Punkt zu bringen: ich habe jetzt überlegt und mir sind ein paar Kriterien eingefallen, die wären:
-schwer zu beantworten
-man muss lange über die Antworten nachdenken.
-keine eindeutigen Antworten
-werden von jedem Menschen irgendwann in dessen Leben gestellt. Um jetzt jetzt ganz auf das Ende und die Frage zu bringen: Könnt ihr mir weitere Kriterien sagen, damit ich das Problem lösen kann? Das wäre toll.
Danke! Und Bye, also bis zum nächsten Mal :D
5 Antworten
Viele gute voll philosophische Fragen stehen ja schon unten .. aber Du suchst immer noch °Merkmale°, °Kriterien°, einen Zusammenhang oder eine °Schublade° oder sowas dafür .. versuchen kann ichs ja mal ..
Also .. wir sind Menschen auf der Erde, drumrum lauter °Welt°, wir nehmen diese Umwelt wahr und machen uns ein Bild und leben darin. Per Wissenschaften erforschen wir sie und uns selbst, per Philosophie hinterfragen wir uns, die Welt (das Universum), und auch was und wie gut wir wahrnehmen mit den Sinnen und mit dem Geist (bzw Gehirn) es interpretieren, deuten, schlußfolgern, denken und uns Begriffe machen. Wissenschaft und Philosophie ("Liebe der Weisheit") waren im Altertum dasselbe. Heute stellt Wissenschaft konkrete, beantwortbare Fragen nach Dingen, Zusammenhängen, Sachverhalten, die beobachtet, gemessen werden können auf die mehr oder weniger konkrete Antworten zu erwarten sind (Higgs-Teilchen; Kosmische Hintergrundstrahlung; Hirnforschung; .. so Sachen), die man auch deutlich formulieren kann. Philosophie fragt daraufhin, was wir davon zu halten haben, wie wir es deuten können oder sollten, wie solche Ergebnisse in unser Weltbild passen. Und sie hinterfragt die Grundlagen der Wissenschaft, Logik, Mathematik, Zahl, Ding, physikalisches Objekt, Schlußfolgern, Axiome, Grundbegriffe (auch die Wörter, Sprache und deren Sinn). Am Ende hinterfragt sie alles, was uns selbstverständlich erscheint ("Ist das wirklich so und warum? Wie kommt das? Was sind von allem möglichen die Ursprünge?"). An den Grenzen unseres Wissens zB über das Universum oder uns selbst) finden sich einige Schnittstellen, Fragen, die sich konkrete Wissenschaft und wissensdurstige, Erklärungen suchende Philosophie beide stellen.
Ich sehe also Kategorien philosophischer Fragen
o uns Menschen, Leben an sich betreffend - Was macht uns zu Menschen? Was ist der Sinn des Lebens und gibt es einen? Wo beginnt, was wir "Leben" nennen wollen? (Pflanzen, Algen, Einzeller, Viren, Bakterien, sich kopierende Moleküle) Wieso ist überhaupt denkendes Leben im Universum entstanden? Auch viele Soziale Fragen nach Ethik, Moral, Gesellschaftsform sind in allgemeiner Form philosophisch (Gibt es eine ideale Gesellschaftsform, Staatsform? Was wäre ohne Ethik? Was ist Liebe? Ist Siegermentalität oder Kooperation erfolgreicher?).
o die Welt, Umwelt, Universum betreffend - Wie entstand das Universum? Was wird aus ihm? Wie funktioniert °das Ganze°? Was ist Zeit, was ist Raum, Raumzeit? Was ist oder sind "Sein, Existenz, Wirklichkeit"?
o dann unsere Wahrnehmung der Welt betreffend - Gibt es eine Wirklichkeit? Gibt es Wahrheit von Aussagen über die Welt? Wie gut nehmen wir die Welt per Sinnen, Denken, Begriffsbildung, Wissenschaft und Alltagserfahrung uvm wahr (Stw. optische Täuschungen; Trugbilder; der Schein trügt)? Wie funktioniert Wahrnehmung durch die Sinne und im Gehirn; wie macht unser Gehirn, daß wir Bilder von unserer Außenwelt wahrnehmen? Wo im Gehirn sind diese Bilder wie und als was gespeichert als Erinnerungen? Das Problem ist ja, das unser diese Welt wahrnehmende und über sie nachdenkende Gehirn selber (Innen-)Welt ist .. wie kann es da menschlich befangen objektive, tatsächliche Wirklichkeit (sofern es sie so gibt) erkennen?
Viele Fragen hängen mit vielem Anderen zusammen, sind interdisziplinär. Aber so wie oben etwa ordne ich mirs zurecht .. ;o) .. Es ist wohl der Rahmen, der Zusammenhang, in dem Fragen gestellt werden .. je allgemeiner, grundlegender, ursprünglicher, allumfassender, desto philosophischer, vielleicht? Aber Philosophie kann auch ganz konkrete Antworten oder zumindest Empfehlungen abgeben, wie zB mit Embryonen verfahren werden sollte; Rechte von Minderheiten sichern; Staatsreformen begleiten; .. oder zB in der Kopenhagener Deutung der Doppelspaltexperimente, der Quantentheorie massiv an den Grundlagen der Wissenschaft beteiligt sein; sie kann als Wissenschaftstheorie die Logik des Schlußfolgerns aus Axiomen und Prämissen überhaupt legitimieren und so mit ein Grundpfeiler der wissenschaftlichen Methode sein.
Ein Hauptaspekt von Philosophie ist für mich auch, daß sie bei allen mehr oder weniger wissenschaftlichen oder auch Alltagsfragen, die Begriffe, die Wörter, das mit Ihnen Gemeinte, das als gegeben-selbstverständliche darin, hinterfragt. Also das Wechselspiel von Sprache, mit der wir unsere Gedanken in Worte fassen, jeweils um (vermeintliche?) Wirklichkeit zu beschreiben, zu sehen, zu denken, zu sagen.
kurz .. ;o|) ..
Philosophische Fragen haben was °Grüblerisches° ..
.. dadurch geht sie den Dingen auf den Grund (dem Schein, der trügt) ..
.. und schafft so durchdachte Werte, und Grundbegriffe, nach denen wir uns richten können.
Die beiden letzten Kriterien wuerde ich schon einmal nicht unterschreiben. Eindeutige Antworten gibt es sicherlich nicht auf alle, aber doch auf manche philosophische Fragen, wenn du z. B. an die Logik denkst ("Kann der Satz A ist nicht A zutreffen?" laesst sich ganz eindeutig mit "Nein" beantworten; "Kann aus zwei unwahren Saetzen ein wahrer Satz folgen?" ebenso eindeutig mit "Ja" - z. B. "Alles, was fliegt, ist rot" + "Erdbeeren fliegen" = "Erdbeeren sind rot".) Und dass sich alle Menschen im Verlauf ihres Lebens darueber Gedanken machen, stimmt auch nicht - "Alle Menschen" umfasst z. B. auch Menschen, die waehrend ihres ersten Lebensjahres sterben.
Bei den anderen beiden Kriterien ist es problematisch, dass es vom jeweiligen Individuum abhaengt, ob eine Frage schwer zu beantworten ist und ob man lange darueber nachdenken muss. Dadurch kann es passieren, dass eine Frage, die fuer einen hochintelligenten Menschen nicht philosophisch ist, fuer einen nicht sonderlich intelligenten Menschen philosophisch ist, weil sie die restlichen Kriterien erfuellt und sie nur fuer letzteren schwer sowie erst nach langem Nachdenken zu beantworten ist.
Ich schlage spontan und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit zumindest zwei Anforderungen vor:
1.) Der Gegenstand der Frage ist etwas Grundsaetzliches, nicht von einem konkreten Ort / Zeitpunkt / Menschen / ... Abhaengiges, ein Abstraktum, eine Idee. Z. B. ist die Frage "Was ist Liebe?" philosophisch, die Frage "Liebt Herbert aus Bochum seine Sandra?" ist es nicht.
2.) Die Frage ist prinzipiell beantwortbar, aber nicht durch unmittelbares Erleben (wie "Wie schmeckt das Essen?") oder mittels wissenschaftlicher Methoden. Philosophie kann und sollte sich zwar auf die alltaegliche und die wissenschaftliche Erfahrung stuetzen, muss aber darueber hinaus gehen.
philosophische fragen sind fragen über ALLES vor allem das WIE und das WARUM. Philosophie bedeutet, so gut wie alles zu hinterfragen und nichts einfach so hinzunehmen wie es ist. dinge, die uns eigentlich mittlerweile normal vorkommen und keiner auf die idee käme sie zu hinterfragen, genauso wie dinge, die hinterfragwürdig sind. deshalb sind kinder manchmal sogar die besseren philosophen, weil sie in eine neue welt geschubst werden in der alles neu und seltsam ist. sie wollen alles entdecken und für alles den grund wissen, warum es ist, wie es ist, wo es herkommt etc.
ach ich denke DU kannst das durchaus....vielleicht hast du es dir selbst zu kompliziert gemacht.
weshalb leben wir.....was ist unsere Bestimmung?
Philosophische Fragen sind Fragen, die etwas mit der Natur zu tun haben.....Auskunft über die tieferen Dinge....MORAL ?
all so was eben...
Ja :D Vielleicht :) Aber kann es nicht noch mehr Merkmale von philosophischen Fragen geben? Ich meine, ich habe ihn informiert und die Person meinte (XD): "diese Bestimmungen und das ganze Zeug hab ich schon. Daraufhin hab ich der Person gesagt: "Gibt es Menschen, die keine Pflichten haben?" So. Schließlich dachte ich, es wäre vorbei... Jetzt fragt die Person mich STÄNDIG nach solchen Fragen. Und da ich diese gern selbst erkennen wollte, wollte ich halt weitere Merkmale haben. Aber herzlichen Dank für deine Antwort!
Ach und: Selbsterkenntnis gibt dem Menschen das gute, Selbstenttäuschung das meiste Übel.
-Sokrates
Weiß du ich denke DU hast viel mehr drauf..als DER FRAGER.....
wie kann er ein Philo sein wenn er meint alles zu wissen, alles durch zu haben?
WUNDERBAR...dann sage, deine Weisheit macht mich sprachlos....bitte lasse uns auf ein Eis oder sonst was gehen und du erzählst mir ALLES....lach
ich denke es wird überraschend werden...
es gibt unendliche Möglichkeiten
das ist nicht wenig.
Wer ist "Ich"?
Stern
Was sind Gefühle?
Habe ich einen freien Willen?
Ist Moral angeboren?
Was ist Liebe?
Brauchen wir Eigentum?
Ist Glück lernbar?
Hat das Leben einen Sinn?
lasse dich nicht provozieren.... du musst niemanden etwas beweisen...
Haha auf ein Eis ? Ich will nic böse sein, aber ich denke soviel hab ich dir beim Eis auch wieder nicht zu erzählen. xD Ich meine, schon erträum viel. Soviel dass du einschlafen würdest ... Lach
In 24 bist du meine hilfreichste Antwort glaube ich :D