Pflege der Mama zuhause?

11 Antworten

Mein Vater sagte er will von mir später nicht gepflegt werden. Aber ins Heim möchte er auch nicht. Also kriegt er eine ambulante Pflegekraft die zu ihm nachhause kommt. Ich denke das ist das beste. Alternativ sagt er Cyanid wäre auch eine Option wenn er es nicht mehr alleine schafft. Allerdings weiß ich nicht ob das ein Spaß war oder sein Ernst..

Für die meisten Menschen ist ein Pflegeheim wirklich sehr, sehr teuer und da steht die Entscheidung erstmal gar nicht an. Da werden die Eltern erstmal zuhause aufgenommen und gepflegt. Ganz zu schweigen davon, dass man sich ja auch um seine Eltern kümmern möchte.

Ich persönlich würde meine Mutter erstmal bei mir aufnehmen und wenn es dann gar nicht mehr geht, würden wir uns gemeinsam um eine Einrichtung kümmern.

Die Pflege zu Hause ist es immer das Beste, weil man einen alten Baum nicht verpflanzen kann. Die Freunde, die Umgebung, die Angewohnheiten kann man nicht einfach wechseln, je älter man ist.

Am Anfang braucht es vielleicht nur einzelne Stunde Hilfe: Einkauf, Putzen, Fahrdienst zum Arzt...

Später kann eine 24-Std. Betreuerin bei der Haushaltführung und/oder bei der Körperpflege helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Pflegehelferin bei Seniore

So lange es gut machbar ist zuhause, übersteigt das aber meine physischen und psychischen Kräfte gehts nicht anders und meine Mutter müsste in ein Heim.

Da meine Mutter der selben Ansicht ist und sich auch nicht nochmal für die Pflege von jemandem so zerstören würde wie damals bei Oma (6 Jahre teil sschwere Demenz, 3 Jahre im Rollstuhl, 1/2 komplett bettlägerig) gibt es da auch keine Probleme.
Mein Vater wurde zuhause versorgt bis zu seinem Tod aber er war geistig noch dabei und bis auf die letzte Woche noch einigermaßen mobil. Zusätzlich kam jeden Tag die Caritas und 2-3x die Woche die Hausärztin oder der Palliativarzt um die Medikamente im Zweifel nachzujustieren damit er so schmerzfrei wie möglich war. Unter solchen Bedingungen würde ich meiner Ma auch noch eine möglichst gute letzte Zeit zuhause verschaffen wollen. Bei Papa waren es halt nur 7 Monate von der Diagnose bis in die Urne, traurig aber machbarer wie mehrere Jahre.

Zuhause solange wie es eben möglich ist. Es wird die Zeit kommen wo sie 24 Stunden jemanden da haben muss für akute Probleme oder wenn sie nachts nur Mal auf Toilette muß