Pflastern mit trasszement

3 Antworten

Trass ist sehr fein gemahlener vulkanischer Tuff, ein Naturstein aus verfestigter Vulkanasche. In Deutschland wird er als rheinischer Trass in der Eifel, als Suevit-Trass im Nördlinger Ries sowie als bayrischer Trass gewonnen. Beton und Mörtel aus Trasszement werden besonders dicht und beständig gegen Umwelteinflüsse. Das Kalkbindevermögen des Trassanteils reduziert den Kalküberschuss im Zementleim und das Quellvermögen den Porenraum im Zementstein. Weniger Poren bedeuten einen geringeren kapillaren Wasseraustausch, was der Gefahr von Ausblühungen und Fleckenbildung entgegenwirkt. Mit Trasszement hergestellter Frischmörtel oder Frischbeton ist geschmeidig und gut zu verarbeiten, er neigt kaum zu Wasserabsonderung. Trasszement bewirkt eine Verbesserung der Betonzugfestigkeit und damit eine höhere Elastizität, die der Entstehung von Setzrissen entgegenwirkt. Die Erhärtung des Betons verläuft verzögert und die geringere Abgabe von Hydratationswärme mindert die Schwindrissneigung. Diese Eigenschaften sind für die Herstellung von Massenbeton von Vorteil.

in 5 Sekunden gegoogelt -.- alter

@eXitd

Hm, und beantwortet die Frage des Fragestellers kein Stück, Alter -.-

ehm tut mir leid soll ich für jeden hier alle Gedanken fertig denken? ließ doch mal die Eigenschaften von trasszement dann weißt auch warum man das im aussembereich verwendet ;)

Logik ist gefragt und die kann man leider nicht googlen

Was willst du denn "Pflastern", auf welchem Untergrund und aus welchem Material ist das Pflaster?

Üblicherweise nehme ich gar keinen Zement oder Mörtel. Die Steine werden in ein Sandbett gelegt, dass auf einer tragfähigen Mineralschicht aufgebracht ist. In Beton werden nur die Randbefestigungen gesetzt.

Trasszement ist elastischer als gewöhnlicher Zement und verhindert besser das Ausblühen, da der Kalk mehr gebunden wird.

Das ist richtig, nur statt eines Sandbett sollte Splitt-Brechsand-Gemisch 0/8 oder 0/5 verwendet werden. Bei Sand besteht die Gefahr, dass er in die Tragschicht "rieselt", weil er nicht filterstabil ist.

@huste

Brechsand, Estrichsand etc. = alles Sand!

Aber du hast recht, ich hätte es deutlicher machen können. Nur dachte ich das die Verwendung von Spiel-, Mauer- oder Quarzsand sich eh ausschließt. ;)

Splitt, vornehmlich Basaltsplitt haben wir früher immer als "Pfuschersand" bezeichnet, da hiermit kleine Fehler bei der Planstellung des Pflasterbetts kaschiert werden können und somit "gepfuscht" werden kann.

Die Verwendung von beispielsweise Estrichsand setzt vorraus, dass bereits die Tragschicht ein exaktes Abbild der fertigen Oberfläche darstellt. Eben nur um die Stärke des Steins und des verdichteten Sandbetts reduziert. ha ha ;) ;)

Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften eignet sich trasszement hervorragend für historische mauerwerke und Natursteine.... Wegen der Verdichtung und besseren wetterbestandigkeit... Ein Maurer wird schon wissen warum du ihn trasszement verkaufst ist jedoch nur in diesen speziellen Fällen von Nöten

Maurer schon, aber Mauerer sind keine Pflasterer oder Steinsetzer ;)