Personalsachbearbeiter / Mitarbeiterbetreuung Gehalt nach TVöD

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Zunächst hört sich das Anforderungsprofil nicht plausibal an. Wird eine Ausbildung vorausgesetzt, kommt man üblicherweise in den mittleren Dienst und übt eine Tätigkeit aus, die zwischen TVÖD 5 und 8 dotiert ist. Wird ein Hochschulstudium vorausgesetzt, handelt es sich um eine Tägigkeit im höheren Dienst, dotiert mit TVÖD 12-15.

Dazwischen gibt es jedoch noch den gehobenen Dienst für Leute, die von einer Fachhochschule oder Berufsakademie kommen, mit einer Befähigung zum Mittleren Dienst genügend Weiterbildungen absolviert haben oder eine besonders aufwendige Berufsausbildung absolvieren mussten, in die man ohne Abi üblicherweise nicht rein kommt.

Rein von der Tätigkeit halte ich es für realistisch, dass die Stelle mit TVÖD 8 dotiert wird und man mit genügend Berufserfahrung und Weiterbildungen dann die Möglichkeit hat, in TVÖD und ggf. darüber hinaus aufzusteigen.

Übertarifliche Zulagen im Öffentlichen Dienst sind möglich, aber schwer verhandelbar. Sie werden meist gezahlt, wenn es gerade schwierig ist, Personal in einem bestimmten Beruf zu bekommen, oder man in einer Gegend lebt, in der höhere Gehälter gezahlt werden müssen, weil die Lebenshaltungskosten sehr hoch sind und eine überdurchschnittliche Bezahlung regionalbedingt auf dem Arbeitsmarkt üblich ist.

Vielen Dank für die Antworten.

Die Stellenausschreibung legt keine Entgeltgruppe fest, sondern besagt lediglich "Leistungsgerechtes Entgelt nach TVöD". Daher auch meine Frage :)

Der genaue Wortlaut des Anforderungsprofils ist: "Abgeschlossenes Studium der Betriebswirtschaft, alternativ abgeschlossene kaufmännische Ausbildung (m/w)"

Ich bin Uniabsolvent mit Diplom, habe allerdings auch gelesen, dass sich das Entgelt nicht unbedingt nach dem jeweiligen Abschluss richtet, sondern nach der zu vergeben Stelle.

Die Stelle wird wohl im gehobenen Dienst angesetzt sein (TVÖD 9-12). Das Gehalt steht von vorne herein fest, auch wenn es in der Ausschreibung nicht genannt wird. Vielleicht macht man das bewusst, um den Bewerber von einer hohen Dotierung träumen zu lassen und ihm hinterher zu sagen, dass er weniger zu erwarten hat.

Dir sollte klar sein, dass du in der freien Wirtschaft in deinem Beruf das Doppelte und mehr als Einstiegsgehalt heraus handeln kannst.

@GoaSkin

Vielen Dank für deine Antworten. Hilft mir sehr :-)

Hallo,

wenn mit Hochschustudium ein FH-Studium gemeint ist, dann landet man normalerweise in den Entgeltgruppen 11 oder 12. Uniabsolventen bekommen Entgeltgruppe 13.

Die Tabellen findest Du Internet.

Der öffentliche Dienst ist normalerweise etwas unflexibel, was Gehaltsverhandlungen angeht, d.h. der Spielraum nach oben ist eher wenig.

Ansonsten steigt man mit den Arbeitsjahren in den Entwicklungsstufen auf, die Sprünge sind am Anfang etwas größer, in Summe ist das aber alles eher mau.

FH-Absolventen landen häufig in Entgeltgruppe 9 und das ohne realistische Chance, jemals aufzusteigen. Insbesondere wenn es sich um Berufe handelt, in denen man nur im Öffentlichen Dienst arbeiten kann - z.B. Sozialarbeiter. akademische Pflegekräfte, Absolventen von Verwaltungshochschulen.

@GoaSkin

Tja, ich kenne hauptsächlich 11 oder 12 für FH-Ingenieure. Was Du geschrieben hast glaube ich allerdings schon - leider. Traurig, aber wahr.....

KEINERLEI Verhandlungsmöglichkeit, die Entgeltgruppe wird schon in der Stellenausschreibung festgelegt.

Vermutlich TvöD 9 oder 10. Wobei mich der Unterschied hier wundert, Akademiker sind beim ÖD in der Regel Tvöd 11/12 aufwärts. Personalsachbearbeiter benötigen aber idR kein Studium und sind dementsprechend bei 8-10.

Mich wundert daher der Unterschied in der Ausschreibung.