Oma und Katzen?
Meine Oma hatte immer Hunde. Eine Katze kam ihr nie in Frage, weil sie denkt, dass Katzen nicht verschmust wie Hunde sein können und NUR ihren eigenen Kopf haben. Das kann ich verstehen Katzen haben ja ihren eigenen Kopf aber, dass sie nicht verschmust sein können? Das ist doch nicht wahr. Ich kann das leider nicht genau sagen, weil ich ja nur mit Hunden aufwachse. Ein weiteres Argument für sie ist, dass sie einmal vor so 30 Jahren mal einen Beitrag gelesen hat, wo darin Stande das Katzen in einer Notfall Situation sein Frauchen „essen“ würden und ein Hund niemals. Ich weiß nicht ob man das verneinen kann oder ob es tatsächlich wahr ist, aber meiner Meinung kann man nicht so einfach pauschal sagen, dass jede Katze kratzt, beißt, faucht und wenn es ihr nicht mehr passt sie einfach zu einem neuen Herchen/Frauchen geht. Also ja jede Katze kann das, aber sie können auch verschmust sein, oder? Wie kann ich es ihr erklären das Katzen nicht unbedingt so sind?
8 Antworten
Kennt Deine Oma nicht den sprichwörtlichen Schmusekater? Also wirklich, die meisten Katzen sind verschmust.
Es gibt allerdings Ausnahmen. Ich kenne zwei Katzen, die es gar nicht sind. Speziell eine: sie kommt, und setzt sich neben Dich, wenn sie Dich mag. Aber mit 20cm Abstand, und den möchte sie auch gewahrt wissen. Sie scheint die Gesellschaft schon zu genießen, entspannt sich auf der Bank, legt sich auf den Rücken, aber anfassen ist nicht. Da kommen die Krallen, und weg ist sie.
Ich kenne die Geschichte dieser Katze nicht, ist eine Dorfkatze.
Katzen sind genauso verschmust wie Hunde, aber nicht so unterwürfig und abhängig. und sie sind nicht so hysterisch und laut, sondern ruhig sowohl in Lautstärke als auch Persönlichkeit.
Es gibt solche und solche. Viele Katzen lieben kuscheln und streicheln und kommen dazu auch gerne auf den Schoß, manche sind eher scheu und/oder mögen nicht oder nur an bestimmten Stellen angefasst werden. Gibt aber auch Hunde, die nicht verschmust sind.
Beißen, Fauchen, knurren und kratzen tun Katzen nur, wenn man etwas tut was sie in dem Moment nicht möchten. Man lernt ja aber schnell mit den Katzen was sie mögen und was nicht, wenn man Zeit mit ihnen verbringt. Und wenn die Katzen keine Freigänger sind können sie sich auch kein neues Herrchen suchen.
Ja, Katzen würden ggf wenn man tot in der Wohnung liegt nach einiger Zeit wenn sie nichts anderes finden auch den Mensch fressen... Ich denke aber dass Hunde das unter den Umständen vielleicht auch tun würden, wenn der überlebensinstinkt rein kickt. Gab auch schon Menschen in solchen Notsituation, die Teile von verstorbenen gegessen haben.
Hunde sind Rudeltiere. Sie brauchen unbedingt Sozialkontakte, sie wollen in einer Gruppe leben.
Katzen sind da etwas komplexer. Sie sind grundsätzlich Einzeljäger und kommen ganz gut allein zurecht, finden aber auch soziale Kontakte ganz angenehm bis nützlich (weshalb auch die Einzelhaltung von Katzen nicht mehr als zeitgemäß gilt, so am Rande).
Hunde suchen also sehr aktiv und intensiv Anschluss, auch beim Menschen, während Katzen sich genauer anschauen und überlegen, ob es jetzt eine gute Idee ist oder nicht, sich dieser Gruppe anzuschließen - und das gilt auch dem Menschen gegenüber.
Genau deshalb ist aber die Bindung von Katzen zu ihren Menschen mindestens genau so intensiv wie die von Hunden zu ihren Menschen. Aber als Mensch muss man eine Katze eben davon überzeugen, dass sie einem vertrauen kann, dass man es gut mit ihr meint und gut zu ihr ist, sie gewährt da keine Vorschusslorbeeren wie Hunde. Und Katzen sind dabei in ihrer Körpersprache auch irgendwie subtiler und ruhiger als Hunde, was manche Menschen mit "Falschheit" gleichsetzen. Daher immer wieder die Unterstellung, die Katze hätte "aus dem Nichts" gekratzt oder gebissen. Das stimmt halt nicht, der Mensch war einfach nicht aufmerksam genug, um ihre subtilen Warnungen und Unwohlseinsäußerungen vorher wahrzunehmen.
Das Katzen in Notsituationen anfangen den nächst besten Mensch zu fressen - ist mir neu und wahrscheinlich eines der vielen Mythen über die Katze , die sich mehr oder weniger aber eher mehr angenommen wird.
Und ob eine Katze offen oder nicht ist - hängt von den Umständen und der Rasse ab...
Ich kenne & kannte Katzen , die in jungen Jahren schlecht behandelt und wahrscheinlich auch miss*andelt wurden und das mehr als nur 1-2 kurz und daher zwar den Menschen kennen aber diesen eher als eine Art Todfeind geduldet wird . weil man miss*handelt wurde.
Es gibt Katzen bzw kenne ich vereinzelte , die vom Charakter her eher sehr ängstlich , schüchtern sind und nicht oft bis kaum zu einen kommen - aber auch Katzen , die sofort zu einem kommen obwohl man sich erst seit 1-2 Minuten kennt aber man meinen könnte man kennt sich schon etwas länger wie Ihn hier
- ersteres sind meist eher ältere Katzen , die schon Erwachsen/Senior sind wie er hier

